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Zehn Gebote gegen Fanatismus

WolfgangG

New Member
Registriert
22. August 2008
Beiträge
376
Bertrand Russel in der "New York Times" vom 16.12.1951

- Fühle dich keiner Sache völlig gewiss.

- Trachte nicht danach, Fakten zu verheimlichen, denn eines Tages kommen die Fakten bestimmt ans Licht.

- Versuche niemals, jemanden am selbständigen Denken zu hindern; es könnte dir gelingen.

- Wenn dir jemand widerspricht, und sei es dein Ehegatte oder dein Kind, bemühe dich, ihm mit Argumenten zu begegnen und nicht mit Autorität, denn ein Sieg durch Autorität ist unrealistisch und illusionär.

- Habe keinen Respekt vor der Autorität anderer, denn es gibt in jedem Falle auch Autoritäten, die gegenteiliger Ansicht sind.

- Unterdrücke nie mit Gewalt Überzeugungen, die du für verderblich hältst, sonst unterdrücken diese Überzeugungen dich.

- Fürchte dich nicht davor, exzentrische Meinungen zu vertreten; jede heute gängige Meinung war einmal exzentrisch.

- Freue dich mehr über intelligenten Widerspruch als über passive Zustimmung; denn wenn die Intelligenz so viel wert ist, wie sie dir wert sein sollte, dann liegt im Widerspruch eine tiefere Zustimmung.

- Halte dich an die Wahrheit auch dann, wenn sie nicht ins Konzept passt; denn es passt noch viel weniger ins Konzept, wenn du versuchst, sie zu verbergen.

- Neide denen nicht das Glück, die in einem Narrenparadies leben; denn nur ein Narr kann das für ein Glück halten.
 
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AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Bertrand Russel in der "New York Times" vom 16.12.1951

- Fühle dich keiner Sache völlig gewiss.

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- Neide denen nicht das Glück, die in einem Narrenparadies leben; denn nur ein Narr kann das für ein Glück halten.
Auf dass alle 10 Weisheiten nach 58 Jahren endlich auch an die Ohren und Augen von Kim Il Sung (oder wie der Kaspar in Nordkorea heißt), Silvio Berlusconi und Konsorten dringen.

Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Auf dass alle 10 Weisheiten nach 58 Jahren endlich auch an die Ohren und Augen von Kim Il Sung (oder wie der Kaspar in Nordkorea heißt), Silvio Berlusconi und Konsorten dringen.

Liebe Grüße

Zeili
Einspruch:
Die Genannten sind unerträgliche Polit-/Macht-Deppen!
Der Kasper hat die Rechtsanwaltskanzlei dr. moebius ohne Partner:lachen::lachen::lachen: beauftragt, ihn gegen solche beleidigenden Vergleiche in Schutz zu nehmen...und im Wiederholungsfall gerichtliche Schritte gegen den Verleumder/Beleidiger einzuleiten ...:clown2:
 
AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Ich hoffe, diese 10 "Weisheiten" sind als Satire gedacht gewesen.

fussel
 
AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Das hoffe ich nicht!
B. RUSSELL war ein sehr ernsthafter Denker - und kein Satiriker..., was nicht ausschließt, dass er auch Humor hatte...:clown2:
 
AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Habe keinen Respekt vor der Autorität anderer, denn es gibt in jedem Falle auch Autoritäten, die gegenteiliger Ansicht sind.
Wenn dieser allg. Satz zum Beipsiel ernst gemeint war, halte ich ihn für falsch.
Wenn ich mir z. B. anschaue wie heutzutage mit Lehrern oder Polizisten umgegangen wird, dann halte ich diesen Ratschlag für sehr gefährlich. Gefärhlich für das einwandfreie Funktionieren der Gesellschaft.
Ich werde meinen Kindern auf jeden Fall Respekt beibringen.

lg,
fussel
 
AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Wenn dieser allg. Satz zum Beipsiel ernst gemeint war, halte ich ihn für falsch.
Wenn ich mir z. B. anschaue wie heutzutage mit Lehrern oder Polizisten umgegangen wird, dann halte ich diesen Ratschlag für sehr gefährlich. Gefärhlich für das einwandfreie Funktionieren der Gesellschaft.

um mal zu schauen, wie eine "einwandfrei funktionierende Gesellschaft" aussieht, muß man nicht jedesmal erst wieder das abgeschmackte Beispiel mit den gut funktionierenden Duschen und Verbrennungsöfen vor 65 Jahren bemühen... das geht auch mit einem filmischen Hinweis:
"Flucht ins 23. Jahrhundert"
http://de.wikipedia.org/wiki/Flucht_ins_23._Jahrhundert

Der Rote Baron
 
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AW: Zehn Gebote gegen Fanatismus

Hi baron,

Ich finde einfach eine Gesellschaft in der man Menschen, die eine gesellschaftliche Funktion ausüben, also im Dienste der Gemeinschaft arbeiten, achtet und wertschätz erstrebenswerter als eine respektlose Gesellschaft.

lg,
fussel
 
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