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Wissenskommunismus

fusselhirn

Well-Known Member
Registriert
16. Februar 2005
Beiträge
1.705
wikipedia schrieb:
Wissenskommunismus ist ein 1973 vom Soziologen Robert K. Merton geprägter Begriff, der darauf hinweist, dass Forschungsergebnisse veröffentlicht werden müssen, um sie in einem Peer-Review-Prozess überprüfen, replizieren, kritisieren und fortschreiben zu können. Wissenschaftliche Forschungsergebnisse gehören demnach ihrem Wesen nach zum Gemeineigentum.

Was ist eure Meinung?
 
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Fusselchen, jetzt wo ich dir für dein Fusseln keinen Grünen mehr vergeben kann, doch eine Bitte: wenn du nach der Meinung der anderen fragst, ( vorläufig habe ich dazu noch keine), - sag uns doch bitte welche deine Meinung ist?
 
1) ohne Veröffentlichung besteht Gefahr,
daß sich eine Elite bildet,
die ihren Wissensvorsprung als Machtinstrument mißbraucht

2) wissenschaftliche Veröffentlichungen sind unverständlich geschrieben

3) betriebliche Forschungsergebnisse (Betriebsgeheimnisse) werden nicht veröffentlicht
und landen manchmal bewusst in der Schublade,
um schlafende Hunde nicht zu wecken;
schließlich lässt sich mit veralteter Technik auch Geld verdienen

4) Politiker treffen Entscheidungen,
ohne die Wähler darüber zu informieren,
welche Alternativen es gibt
und wie sie ihre Entscheidungen begründen

5) wikipedia liefert Hinz und Kunz Wissen
ohne den Nutzern zu verraten,
wie dieses Wissen in einer politischen Diskussion zu verwenden ist
 
Zuletzt bearbeitet:
@miriam
Würde ich gerne. Ich bin mir aber selber nicht schlüssig. Deshalb meine Frage an euch, um mir zu helfen. :)

@scilla
Findest du in dieser Hinsicht sollte sich etwas verändern oder ist der Ist-Zustand für dich ok?
 
in politischer Hinsicht muss sich die Diskussionskultur ändern,
sonst droht das Ende der Demokratie
(und dann gibt es Mord und Totschlag)

die Politik ist auch gefragt,
einen Diskussionsmechanismus zu entwickeln,
so daß schlechte Professoren gute Studenten nicht weiter abservieren können
 
fusselhirn schrieb:
Was ist eure Meinung?
Das, was der Wikipediasaufsatzteil sagt, ist völlig meine Meinung.
Alles, was der Mensch" herausbekam", erforschte, wendet er auch an.
Die Durchlässigkeit der reinen wissenschaftlichen Forschungsergebnisse, sowie bereits im Vorfeld eine Publikationsmöglichkeit, der Diskurs, ist heute in der Regel auch gar keine Frage mehr: Kongresse, Veröffentlichungen in Fachjournalen usw beweisen das. Solche wissenschaftliche " glasnost" trägt auch zur Information der gebildeten Laien bei und macht so, " das Volk klüger".
Kritisch wird es, wenn die Forschung abhängig wird - z.B, von der Pharma - oder Rüstungsindustrie. Wer zahlt, schafft an! Der Satz wird auch hier praktiziert.
Aber da geht es per se nicht mehr um Forschung, sonderm um Macht oder/und cash.
Ich denke, dass an Ergebnissen meines Faches, z.B. der Germanistik keine Wirtschaft der Welt interessiert ist - wir können weiterhin uns den Luxus einer Rechtschreibreform leisten, vom Druckereigewerbe nur mäßig gepusht. *ggrr*


frdlg

Marianne
 
Kritisch wird es, wenn die Forschung abhängig wird - z.B, von der Pharma - oder Rüstungsindustrie. Wer zahlt, schafft an! Der Satz wird auch hier praktiziert.
Vielleicht liegt mein Problem bei der "Wissenschaft". Wo liegt der philosophische Unterschied. Wenn ich etwas revolutionäres entdecke, erfinde (z. B. Waffe oder Heilmittel) .... Ist dieses Wissen Gemeingut oder ist es persönliches Eigentum? (Wie sollte es sein, die Problematiken in der Realität sind mir klar)
 
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Na, Fussi - da gibt es ja alles Mögliche, wie in der Realität mit dieser Fragestellung umgegangen wird.
eine ist: das Patentamt ---- *ggrr*
 
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