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Feminismus in Dresden

LarsOliver

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24. August 2018
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Konkfliktscheu bis gewaltbereit



Feminismus in Dresden



„Irgendwann fingen Männer an, zu behaupten, dass der Penis etwas ganz Besonderes sei. So begann die Unterdrückung der Frauen.“ Das sagte mir ein junger Mann (ist das politisch korrekt?), nachdem er mich informiert hatte über die Absage seines Vereins für meinen Vortrag im „PlatzDa“ in Dresden- Löbtau. Man könne nicht zulassen, dass jemand, der sich weigert, Sprache korrekt zu gendern- also überall ein „Innen“ dranzuhängen, Vorträge vor queeren, transsexuellen Menschen und Frauen überhaupt zu halten. Zwar hätte der Verein an sich da nicht so große Bedenken, aber es könne während der Veranstaltung zu Konflikten kommen. Und diese wolle man nicht provozieren.

Konkret hieß es in einer mail:



„Wir haben die Befürchtung, die sehr wahrscheinlich im Rahmen der Veranstaltung aufkommenden Konflikte - insbesondere (aber nicht nur) in Bezug auf feministische Positionen - im Rahmen der Veranstaltung nicht gut einfangen zu können.“



Komisch. Der Vortag nennt sich „Du lebst, um zu arbeiten“, es geht schlicht um die notwendigen Schäden der Lohnarbeit. Am Inhalt kann es kaum liegen, was da Feministen auf die Palme bringt.

Also geht es um die Form. Gegendert werden muss. Dann kann man Differenzen „gut einfangen“, befrieden, unschädlich machen. Dazu wurde gesagt:



„Wenn nur eine Person sich bei deinem Vortrag unwohl fühlt, müssen wir den Vortrag abbrechen.“



„Unwohl?“, frage ich- wie jetzt, sachlich, anderer Meinung als ich?“



„Nein, einfach unwohl, etwa, weil du sexistische Bemerkungen machst.“



So einfach ist das. „Sexistisch“ ist nämlich nicht nur, jemanden auf sein Geschlecht anzusprechen, ihn oder sie anzumachen. Nein, soziologisch meint es auch, eine Frau „Akademiker“ zu nennen. Da muss ihr ja regelrecht (oha, ein sexistischer Begriff?) schlecht werden.



„Wenn du nur „Akademiker“ sagst, sprichst du allen Frauen ab, akademisch denken zu können“-

musste ich mir anhören, als ich Anfang des Jahres einen Vortrag im „Malobeo“, einem anarchistisch- feministisch geprägten Laden in Dresden- Neustadt hielt.

Dass dies grober Unfug ist, wollte den engagierten und wütenden Feministen nicht einleuchten.

Also wurde ich aufgefordert, den Laden zu verlassen. Ich erlaubte mir, noch rasch die Toilette zu besuchen. Danach standen vier junge Menschen (zwei waren recht kräftig gebaute Männchen) vor mir und bekräftigten meine Ausweisung mit sehr entschlossener Miene.

Also fügte ich mich und sagte zum Abschied: „Ihr nennt Euch antiautoritär. Was Ihr hier treibt, ist autoritär. Wenn ich jetzt gehe, beuge ich mich nicht Eurer Argumentation, sondern Eurer Gewalt.“



Günter, ein alter Kommunist, erfahren durch Diskussionen und Kämpfe seit den 70ern, sagte:

„Was die mit dir gemacht haben, ist schon faschistisch.“ Naja, ganz so schlimm sehe ich es nicht.



Auch, wenn eine ältere Frau niedergebrüllt wurde, die sagte „Hört doch mal auf mit dem Unsinn. Hier geht es um Lohnarbeit und nicht um Sexismus.“





Wer also mal einen richtig spannenden Abend erleben will, bei dem der kleinste politisch unkorrekte Huster zum Anlass für enorme Stimmung sorgt- sag einfach nur mal „Weiber“- dem ist das „Malobeo“ und das „PlatzDa“ wärmstens zu empfehlen.



Übrigens: Der Penis ist schuld am Klimawandel. Konnte man nachlesen in einer wissenschaftlichen Zeitschrift, geschrieben von zwei Wissenschaftlern, die sich damit einen Jux erlaubten:



„Wenn Männer mit breiten Beinen sitzen, entspreche dies der Vergewaltigung des leeren Raumes um sie herum. … Zum einen, so Lindsay und Boghossian, wollten sie zeigen, dass sich in manchen akademischen Feldern der gröbste Unfug publizieren lässt, wenn er nur zu den dort vorherrschenden Überzeugungen passt. Im Fall der Gendertheorie bedeute das, so die Überlegungen der beiden, dass ein Aufsatz die Redaktion schneller überzeugt, wenn Männlichkeit darin als grundsätzlich problematisch und toxisch dargestellt werde. ...



Zum anderen würden politisch gewünschte Ergebnisse und moderner Fachjargon dazu verleiten, Blödsinn nicht zu erkennen, glauben Boghossian und Lindsay erkannt zu haben.“ (1)



Politisch gewollter Unsinn, hierzulande verbreitet an über 200 Gender- Mainstream- Lehrstühlen.

Geschlechterkampf statt Klassenkampf. Ist doch viel schöner, wenn die Geschlechter aufeinander losgehen, als wenn Frauen und Männer EINER KLASSE solidarisch gegen ihre Unterdrücker agieren. So geht echte soziale Spaltung von oben.



(1) https://www.sueddeutsche.de/wissen/wissenschafts-hoax-der-penis-als-klimakiller-1.3518463
 
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„Irgendwann fingen Männer an, zu behaupten, dass der Penis etwas ganz Besonderes sei. So begann die Unterdrückung der Frauen.“ Das sagte mir ein junger Mann zur Absage seines Vereins für meinen Vortrag im „PlatzDa“ in Dresden-Löbtau. Man könne nicht zulassen, dass jemand, der sich weigert, Sprache korrekt zu gendern- also überall ein „Innen“ dranzuhängen, Vorträge vor queeren, transsexuellen Menschen und Frauen überhaupt zu halten
Wenn jemand schon so etwas behauptet, müsste er auch "Penisinnen und Penise" sagen.
 
Ich habe gehört, eine Dresdnerin sagte, das Kopftuch sei ein Symbol für die Emanzipation der Frau. Deshalb sei es schützenswert. Das ist doch in etwa das Niwo, mit dem du dir die Zeit und uns die konstruktiven Gedanken vertreibst, lieber Lars?
 
Ich habe gehört, eine Dresdnerin sagte, das Kopftuch sei ein Symbol für die Emanzipation der Frau. Deshalb sei es schützenswert. Das ist doch in etwa das Niwo, mit dem du dir die Zeit und uns die konstruktiven Gedanken vertreibst, lieber Lars?

Du hast eben nicht mein Niveau- nur dein "NIWO".
 
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