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Wie gut ist die wissenschaftliche Grundlage bei "psychischen Krankheiten"?

Ich würde regenerieren durch stabilisieren ersetzen. Wer ein mal schizophren war kriegt viel leichter wieder eine Psychose.
Man kann sich helfen, aber ich würde mich zB niemals trauen Auto zu fahren oder so, weil die Gefahr jederzeit da ist, dass ein psychotischer Schub kommt.
Was bei mir wöchentlich vorkommt, was mir keiner Abnimmt weil ich so "normal" dreinschaue.

Bitte sehr, ich fahre auch kein Auto (wg. Epilepsie). Das ist aber kein Zeichen für Schwäche, sondern für Stärke. Man trägt Verantwortung, weil man sich kennt und richtig einschätzt - auch wenn das für einen selbst Nachteile haben kann und hat. Die meisten anderen, die stellen sich nicht einmal selbst in Frage und beim Auto fahren, da ist ja ein jeder ein Obermeister und besser als alle anderen.

Im Nachhinein betrachtet hätte man mich 6 Jahre lang wegsperren müssen, dabei waren es in Wahrheit nur 3 Monate.
Ja ich hab jetzt 6 Jahre durch den Tunnel gehen müssen und bin erst jetzt einigermaßen stabil und dafür gibt es für mich einen klaren Grund.
Ich weigere mich mich zu überfordern, egal was die anderen dann von mir halten.
Das ist die einzige Möglichkeit, wie ich bei klarem Verstand bleiben kann, die ich kenne.
Und mir hilft Partymusik doch sehr. Auch wenn es vlt eine negative psychodelische Komponente beinhaltet.

Was andere von mir halten, das ist mir schon lange egal. Ich muss das tun, was ich für richtig halte. Wer immer nur auf die Ratschläge von anderen hört, der macht schließlich anderer Leute Fehler.
Die einzige Konstante im Leben ist die Veränderung, das hat uns nicht zuletzt Covid-19 ganz deutlich gezeigt. So mancher Überflieger wurde zum Verlierer, so mancher Verlierer wurde zum Gewinner.
 
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Ich würde regenerieren durch stabilisieren ersetzen. Wer ein mal schizophren war kriegt viel leichter wieder eine Psychose.
Natürlich, wer einmal mit einer Psychose, also Flucht aus der Realität, reagiert hat, wird das immer wieder tun bis sich etwas grundlegend in der Seele geändert hat. Es gibt Gründe aus der Entwicklung, warum die Psychose ausbricht. Ansonsten ist es richtig, vor dem Regenerieren kommt das Stabilisieren, das ist Voraussetzung für ein eigenständiges Leben. Ohne Stabilität bleibt die Krankheit akut und es ist medizinische Behandlung nötig und der Weg zur Heilung bleibt offen.
 
und der Weg zur Heilung bleibt offen
Es mag sein, dass sich manche Schizophrene haben einreden lassen, Symptomfreiheit bedeute heilung, ich halte das aber für Quatsch.
Ich werde mein restliches Leben auf einer Skala von 1 bis 10 eine Stufe hinter dem Erwartungswert bleiben.
Das ist für mich Fakt.
Andere Menschen die es weniger schlimm getroffen hat, können vlt noch gut leben, aber ich werde bis zum Tod Qualen ertragen müssen.
Jede Schizophrenie ist anders. und bei mir ist es richtig heftig. Ich bin einfach gut darin meine Gedanken zu entwirren und
radikale Methoden zu erfinden, womit ich mich über Wasser halten kann. Das ist alles.
Alle meine Gedankenkonstrukte und Sprüche sind Nebenprodukte, des Gedankenentwirrens.
Wenn du dir mal meinen Blog www.fragmentederweisheit.at ansiehst und alle (glaube 10 Seiten o so) durchsiehst, wirst du sehen, wie schlimm ich mich immer wieder verstricke.
 
Ich werde mein restliches Leben auf einer Skala von 1 bis 10 eine Stufe hinter dem Erwartungswert bleiben.
Das ist für mich Fakt.
Das ist nicht wahr, Du machst eine Entwicklung durch so lange Du lebst wie jeder Mensch, Leben heißt stetige Veränderung und wer nur etwas gesunden Verstand hat, hofft auf eine positive Tendenz. Jede Störung lässt sich positiv beeinflussen. Nur jemand der in der Destruktivität den Fakt sieht, baut ab aber Deine vielen Kommentare hier im Forum schauen nicht nach Abbauen aus, ganz im Gegenteil. Das ist positiv, wenn Du mit dieser Energie versuchst die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und weniger zu beweisen wie übel alles ist, dann hättest Du gute Chancen. Habe auf Deine Website geschaut, bin nicht schlau draus geworden aber das wundert mich auch nicht. Wenn drübersteht von einem jungen Menschen, 'Blog von Lukas der Weise' dann lässt sich das nur mit Humor auffassen, was zum Lachen. Für mich ist es lustig aber das hilft Dir mit der Krankheit Schizophrenie kein Stück weiter, im Gegenteil, der ganze Block lenkt von der Realität ab und zaubert ein Scheingebilde der mit menschlichen Empfindungen nichts zu tun hat. Gut, online geht es um Show, aber wenn diese Show die eigenen Gefühle torpedieren wird es kritisch. Das Chaos mit Spaltung im Gehirn braucht ausgleich und das heißt nicht noch mehr spinnen damit die kranken Strukturen nicht auffallen. Ausgleich heißt verbinden mit sich und der Natur, auch und vor allem für einen Großstädter. Ich bin Berliner und wesentlich älter, jetzt lebe ich im Allgäu und ich habe mein ganzes Leben damit verbracht die menschliche Seele oder Psyche die bei jedem anders ist zu verstehen, bin vorangekommen aber noch lange nicht fertig. Wenn ich daran denke, wie ich mit 26 darauf war, das war 1991, ein Jahr nach der Wende in Berlin, ein großes Abenteuer. Internet, Handy usw. gab es alles noch nicht in der Bevölkerung, ich zog in jeder freien Minute durch die Stadt, ging in die Bars um Menschen kennenzulernen, am liebsten die besonders individuellen. Mit diesen reichhaltigen Erfahrungen, die stets präsent bleiben, lebe ich, jetzt zurückgezogen und eremitisch ganz ländlich und ich fühle mich gut dabei. Der Ausgleich für die Reizüberflutung in der Großstadt ist die grüne Natur völlig ohne Kommunikationstechnik.
 
Ich würde argumentieren, dass es viel mit Respekt und weniger mit Inhalt zu tun hat, wem ich zutraue über Weisheit zu verfügen. Ganz pauschal würde ich argumentieren, dass ein Weiser Mensch seine Argumente Objektiv, gut strukturiert und weitsichtig aufbaut. Wenn ich jetzt dem Postivitätswahn verfalle, der mich von der Realität ablenken soll, kann mir das vlt den Tag versüßen, aber die Welt verstehen werde ich davon noch lange nicht. Eine Weisheit ist im Grund nichts anderes als eine elegant formulierte Hervorhebung eines schwer überschaubaren Zusammenhangs. Wenn du weiser bist als ich, dann lass mal deine Fakten sprechen und (be)weise es.
Sag ich mal ganz unverschämt.
 
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Das ist nicht wahr, Du machst eine Entwicklung durch so lange Du lebst wie jeder Mensch, Leben heißt stetige Veränderung und wer nur etwas gesunden Verstand hat, hofft auf eine positive Tendenz.
Ich habe schon sehr viel angehört und sehr viel ausprobiert. Aber auch nur ansatzweise zutreffende und aussagekräftige Informationen zum Thema Schizophrenie habe ich NUR von anderen Betroffenen bekommen. Ich war auch mal gesund, deshalb kann ich auch die Veränderung besser einschätzen, als du. Ein Mensch der einen fundamental anderen Zustand nie erlebt hat kann ihn unmöglich verstehen. Das kannst du nicht raffen. Sorry. Einfach weil es zu weit von deinem Erfahrungsbereich abweicht. Und ich sehe die ganze Zeit wie man die Kranken schimpft, dass sie nicht sagen sollen sterben zu wollen und wenn man dann als Betroffener Normalität vortäuscht, glauben einem vlt alle auch man sei geheilt und man sagt vlt auch man ist geheil. Aber ich weiß ganz genau, dass es vollkommen unmöglich ist als Schizophrener gesund zu werden. Das einzige was möglich ist ist, dass man seine Situation annimmt und sagt "Ich akzeptiere diese Herausforderung" Meine Entscheidung ist aber eine Andere sie lautet so"Sobald ich das Alter von 50 Jahren, wo ich auch noch spürbar körperlich abbauen werde erreiche, will ich sterben dürfen, weil mir die Kombination aus Psychischem und Körperlichem Schmerzempfinden zu unerträglich ist." Und deshalb will ich bis ich 50 bin meinen Verstand verwenden um etwas brauchbares damit zu erschaffen und dann alle meine Organe spenden. Das ist für mich das Richtige.
 
Ich habe schon sehr viel angehört und sehr viel ausprobiert. ...[....]... Meine Entscheidung ist aber eine Andere sie lautet so "Sobald ich das Alter von 50 Jahren, wo ich auch noch spürbar körperlich abbauen werde erreiche, will ich sterben dürfen, weil mir die Kombination aus Psychischem und Körperlichem Schmerzempfinden zu unerträglich ist." Und deshalb will ich bis ich 50 bin meinen Verstand verwenden um etwas brauchbares damit zu erschaffen und dann alle meine Organe spenden. Das ist für mich das Richtige.
Du meinst wohl deinen Verstand "verschwenden" ? Mein Verständnis von organischer Philosophie ist das jedenfalls nicht. Ich bin ein gottesfürchtiger Gegner von jedem kommerziell motivierten Organhandel.

Mein Wissen schaffendes Verständnis "von und mit und für" eine entwicklungsfähige Freiraum-Philosophie ist als eine gesund machende Kunst zu verstehen, welche die Weisheit für sich zu sprechen lassen vermag, ohne sie in der Unmittelbarkeit - "im Perlen vor die Säue werfen", - bildhaft oder gar konkret preisgeben zu müssen.
Eine Weisheit ist im Grund nichts anderes als eine elegant formulierte Hervorhebung eines schwer überschaubaren Zusammenhangs.
Gegenrede: Eine Weisheit ist "im Grunde" wie ein unbeschriebenes Blatt als eine elegant verstecke Diskretion eines leicht für sich stehenden Zusammenhangs zu verstehen, welcher aber auch nahe zugleich in einer Art *Temporarität* "außer sich" sein darf, um falsche Folgerichtigkeiten rechtzeitig "UNUM-stößlich" mehrsinnig erkennen zu dürfen.
Um Weisheit "erfahren zu dürfen", so meine persönliche Meinung, müsste diese logischerweise zunächst außerhalb der eigenen Vorstellung liegen, müsste dann aber auch – „von außerhalb nach innerhalb“ eingefangen werden können, dergestalt, dass die Weisheit dabei in ihrer Erkenntnis mittelbar erhalten bleibt.

Und so ist (m)eine sozio-techno-sophistische Weisheit für den Erkennenden als eine „gewagte wie abgewogene“ Erkenntnismittelbarkeit zu verstehen, welche Wissenselemente mit maximaler Informationsfreiheit (=geringer Bindungsgrad) auszuschließen vermag und Wissenselemente mit minimaler Informationsfreiheit (=hohem Bindungsgrad) einzuschließen vermag. (von Bernhard Layer)

Im Grunde genommen lassen sich eigentlich alle materiellen Krankheiten auf eine organisch ur-geistig induzierte Programmstörung in der feinsinnig abgestimmten Hardware des universalen wie universellen (Doppel-)Lebens diametral auf eine Dekalogie zurückführen - und (nahe zugleich) im Wechselspiel scheinbar "einfach" vorführen.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Wissen schaffendes Verständnis "von und mit und für" eine entwicklungsfähige Freiraum-Philosophie ist als eine gesund machende Kunst zu verstehen, welche die Weisheit für sich zu sprechen lassen vermag, ohne sie in der Unmittelbarkeit - "im Perlen vor die Säue werfen", - bildhaft oder gar konkret preisgeben zu müssen.
Stimmt eine Weisheit ist nicht konkret. Ich würde argumentieren, weil es ihr in gewisser Weise gelingen muss widersprüchliche Gegenpole zumindest ansatzweise zu kombinieren.
Ein Spruch ist konkret.
Ein schlauer Spruch ist noch lange keine Weisheit.
Wobei man weise sein muss um schlau Sprüche schreiben zu können, würde ich behaupten.
Aber eine prinzipielle Ablehnung Zustimmung zu äußern ist dann doch als Zeichen mangelhafter emotionaler Reife kategorisierbar. Und emotionale Reife, vor allem in der Form verlieren, bzw im Unrecht sein zu können, ist dann doch ein Merk(mal) eines erwachsenen Menschen.
Ich für meinen Teil mag einer gewissen Selbstverherrlichung verfallen sein, aber ich stelle grundsätzlich die Tat(Sachen) in den Mittelpunkt.
Also nicht die Gefühle.
Und deshalb kann man aus meinen Sichtweisen auch relativ einfach Erkenntnissgewinne erzielen.
Grundsätzlich geht es in einer Diskussion ja um den Erkenntnissgewinn und die zur Schau gestellte überlegenheit resultiert eig nur aus dem Vertrauen in die eigene Position.
Ein gerechtfertigter Angriff auf die Schwachstellen im Verständnis soll das Vertrauen dort schwächen, wo ein Irrglaube vorherrscht.
Und so ist es optimalerweise ein Geben und Nehmen um gemeinsam zu tieferer Einsicht zu gelangen.
 
Das einzige was möglich ist ist, dass man seine Situation annimmt und sagt "Ich akzeptiere diese Herausforderung"

Das fällt wesentlich leichter, wenn man, wie ich, an die Reinkarnation glaubt. Gäbe es nur ein Leben, dann wäre es aus spiritueller Sicht völlig ungerecht, dass manche kerngesund sind während andere an chronischer Schizophrenie oder Depression leiden. Aber auf mehrere Leben gerechnet gleicht es sich dann wieder aus. Dein nächstes Leben wird in puncto Gesundheit sicherlich besser sein. Und so kann man es akzeptieren, dass man eben diesmal die Arschkarte gezogen hat in diesem Punkt.

Meine Entscheidung ist aber eine Andere sie lautet so"Sobald ich das Alter von 50 Jahren, wo ich auch noch spürbar körperlich abbauen werde erreiche, will ich sterben dürfen, weil mir die Kombination aus Psychischem und Körperlichem Schmerzempfinden zu unerträglich ist." Und deshalb will ich bis ich 50 bin meinen Verstand verwenden um etwas brauchbares damit zu erschaffen und dann alle meine Organe spenden. Das ist für mich das Richtige.

Das ist für mich durchaus verständlich. Aber: Dann solltest du schon jetzt anfangen, dich für die Möglichkeit der Suizidbegleitung, die im Mainstream als Sterbehilfe bekannt ist, einzusetzen. Denn wir sind in Deutschland weit davon entfernt, dass man diese Möglichkeit als chronisch psychisch Kranker bekommen kann. Und alle frei verfügbaren Mittel zur Lebensbeendung sind grausam und unsicher. Es haben schon Leute Kopfschüsse überlebt. Der Körper hält viel mehr aus, als man denkt. Es sollte heute eine Selbstverständlichkeit sein, dass man Zugang zu Pentobarbital aka Nembutal bekommt, wenn man aus gerechtfertigten Gründen abtreten will. Es wäre nur eine Frage des Willens seitens der Regierung, dies umzusetzen. Stattdessen müssen sich die Leute weiterhin auf fürchterliche Weise alleine das Leben nehmen.

Als spiritueller Mensch habe ich gewisse Bedenken beim Thema Suizid. Aber man sollte dennoch die Möglichkeit haben, es auf friedliche Weise zu beenden, wenn man es will und die Verantwortung dafür übernehmen kann.
 
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Als spiritueller Mensch
Meine Spiritualität begrenzt sich auf das was ich mit meinem materiellem Weltbild vereinbaren kann. Wiedergeburt halte ich für ein elegantes Modell aus der Antike, welches vom heutigen Wissensstand für mich eine zu geringe Wahrheitswahrscheinlichkeit aufweist.
Das Atommodell war aus der Sicht der Antike genauso schwammig wie das Seelenmodell, aber es hat sich letztenendes als Korrekt herauskristallisiet. Heute wissen wir, dass es Atome gibt.
Ich bevorzuge zu glauben, dass wir die Seele bereits messen könnten, würde sie denn existieren.
 
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