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Wie gefällt euch folgender Satz?

Re: Re: Logik, Erschaffung, Urknall

Original geschrieben von Rudhi
Was war vor dem Urknall? Das Universum zog sich zusammen, bis es ein Punkt war. Dann kam der Urknall und es dehnt sich seitdem aus. Irgendwann zieht es sich wieder zusammen bis zu einem winzigen Punkt mit unendlicher Dichte. Dann kommt der nächste Urknall. Vorher hat es bereits unendlich viele Urknalle gegeben:D
Hi Rudhi, auch ´ne hübsche Theorie. Kenne ich aber noch nicht. Nur frage ich mich: Warum zieht sich so was Hübsches, weit Zerdehntes wie unser Universum plötzlich wieder zusammen bis zu einem Punkt? Und: Diese Theorie setzt Materie als Erste Ursache voraus! Die Leere als Erste Ursache vorauszusetzen, strengt mein Gehirn aber nicht so sehr an...

Gisi
 
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Noch'n spontaner Antwortversuch...

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Hi Rudhi, auch ´ne hübsche Theorie. Kenne ich aber noch nicht. Nur frage ich mich: Warum zieht sich so was Hübsches, weit Zerdehntes wie unser Universum plötzlich wieder zusammen bis zu einem Punkt?

Irgendwie erschreckend meine Theorie, würde dann doch irgendwann all unser Erbgut (und was Du sonst als hübsch bezeichnest sowieso!) "zerquetscht". Das wäre tatsächlich purer Nihilismus! "Wenn ich schon nix davon habe, dann sollen andere auch nix mehr davon haben!" Mit meiner Existenz hört alles andere auf zu existieren: weil ich es nicht mehr wahrnehme (=fixe Idee von Nietzsche geäußert)... oder aus obigem Grund.:cool: Das ist aber nicht meine Meinung, ich "glaube" schon an so etwas wie "Schöpfung" und einen "Plan" und "Sinn" hinter allem, ohne den "Vater" allerdings.

[/B][/QUOTE]Und: Diese Theorie setzt Materie als Erste Ursache voraus! Die Leere als Erste Ursache vorauszusetzen, strengt mein Gehirn aber nicht so sehr an... Gisi[/B][/QUOTE]

Das mit dem wieder Zusammenziehen nach der Ausdehnung habe ich irgendwo aufgeschnappt. Iss halt ne Theorie:D
Und diese "Anfangsmaterie" (in Kinderbüchern heißt das "Erbse") als erste Ursache ist dann halt "Gott" oder stammt von Gott.
Daß aus leblosen chemischen Elementen Biologisches entstehen konnte, grenzt für mich an ein Wunder... deshalb kann ich mir auch vorstellen, daß Materie aus dem Nichts entstand. Wenn es keinen "Schöpfer" oder "Schöpfungsprinzip" gäbe.

Rudhi
 
Re: Noch'n spontaner Antwortversuch...

Hallo Rudhi!

Original geschrieben von Rudhi
Daß aus leblosen chemischen Elementen Biologisches entstehen konnte, grenzt für mich an ein Wunder... deshalb kann ich mir auch vorstellen, daß Materie aus dem Nichts entstand. Wenn es keinen "Schöpfer" oder "Schöpfungsprinzip" gäbe.
Und? Gibt es also doch einen?
Also, ich glaube seit 1998 daran, dass das Nichts das Universum geschaffen hat. Und zwar, als die Anti-Gravitation als Anti-Kraft des Nichts das Theorie in die Welt geworfen wurde. Das Nichts scheint mir die exakte Spiegeling der Fülle zu sein....

Gisi:cool:
 
Nichts & Urhrenknall

Hallo Gisbert,

vergiss das Nichts. Es ist nur im Kopf. Der Mensch kommt auf
die Welt mit einem relativ großen Gehirn, wo nichts drin ist.
Das ist die erste Erinnerung. Daher glauben wir, dass am
Anfang das Nichts war. Wie das alles in die Physik gekommen
ist, ist mir schleierhaft. In der Bibel hat es seinen Platz.

Wir brauchen weder Gott noch einen Urknall.

bis dann
Xenofon
 
zeit

Wie gefällt euch folgender Satz!

Es ist erstaunlich, welche lebhaften Diskussionen unter einer an sich harmlosen Überschrift entsteht. Sie hat mich so angeregt, dass ich auch noch etwas zum Thema „Zeit“ beitragen möchte. Dass Zeit und Raum miteinander verbunden sind, scheint ziemlich unbestritten. Strittig ist eher, ob Zeit unabhängig vom Menschen existiert. Was ist denn Zeit? Gisbert meint, sie sei objektiv messbar. Ziemlich fragwürdig meiner Meinung nach: Was messen denn die Uhren? Ist das Zeit? Ist Zeit die Verlängerung bzw. Verlagerung eines Schattens? Oder das Abzählen einer Reihe von Impulsen? Wie kommt der Mensch dazu, das als Zeit zu bezeichnen? Vergänglichkeit ist allem gemeinsam – aber Zeit?

Mal etwas spaßhaft gefragt: Hat schon mal jemand eine Blume nach der Zeit gefragt?

Die Relativitätstheorie nützt hier auch nichts. Wenn doch – wie? Wusste Einstein, was Zeit ist?


Ein frischling.
 
@mwirtgen

Hallo "Frischling"! Willkommen im Denkforum.


Original geschrieben von mwirthgen Es ist erstaunlich, welche lebhaften Diskussionen unter einer an sich harmlosen Überschrift entsteht. Sie hat mich so angeregt, dass ich auch noch etwas zum Thema „Zeit“ beitragen möchte.
... das ist mir auch schon aufgefallen, daß die Diskussionen ausufern und dann Themen aus einem anderen Thread in diesem und umgekehrt landen. :)

Was ist Zeit? Ich denke, philosophisch fahren wir uns irgendwie fest, ich würde lieber über "Zeitgefühl" sprechen. Und eine Schildkröte (oder Blume, warum nicht) hat ein langsameres Zeitgefühl als der Mensch, wogegen die Fliege widerum ein schnelleres besitzt. Darum entwischt sie uns leichter, oder? :D

Gruß vom Rudhi
 
Zeit und Leben

Hallo Mwithgen und Rudhi,

wir kommen der Sache doch näher. Auf eine Definition von Zeit würde ich jetzt gerne verzichten, weil jeder glaubt, zu wissen, was das ist. Aber die rein physikalische Zeit kann es nicht sein.
Ob wir es jetzt poetisch ausdrücken wie Rudhi oder abstrakt,
unsere Zeit als Menschen ist mit dem Leben direkt verbunden. Das empfinden wir so und das ist so.

Gemessen wird die Zeit mit Schwingungen, die einer zählt. Ohne den, der zählt und bewertet, macht es keinen Sinn.

Übrigens schon in der Physik hat Zeit zwei Bedeutungen:
1. Zeitpunkt, um soundsoviel Uhr an dem und dem Tag
2. Zeitspanne, also soundsoviel Sekunden

Oh du fröhliche...
wir können die Zeit nicht vergessen, aber vergessen wir, was offiziell passieren muss

Seasonal greetings
Xenofon
 
Re: Zeit und Leben

Hurra, schon zwei Antworten! Nett von euch!


Original geschrieben von xenofon
[

wir kommen der Sache doch näher. Auf eine Definition von Zeit würde ich jetzt gerne verzichten, weil jeder glaubt, zu wissen, was das ist. Aber die rein physikalische Zeit kann es nicht sein.
Ob wir es jetzt poetisch ausdrücken wie Rudhi oder abstrakt,
unsere Zeit als Menschen ist mit dem Leben direkt verbunden. Das empfinden wir so und das ist so.

Zitat von Rudi:
Was ist Zeit? Ich denke philosophisch fahren wir uns irgendwie fest, ich würde lieber über Zeitgefühl sprechen.


Lieber Rudi, lieber Xenofon
Es muss an Weihnachten liegen, dass ihr so gefühlsmäßige Zeitanansagen macht, aber ich rede da gerne mit, wie sich Zeit anfühlt.
Andererseits bin ich sicher, dass man Zeit erkennen kann! Seid ihr dabei, dann könnten wir einen neuen thread eröffnen - oder seit ihr schon so ernüchtert, dass ihr nicht mehr wollt? Kompromissmäßig könnten wir ja mit dem Zeitgefühl beginnen!

weihnachtliche Frischlingsgrüße - habe schon trüffeln gefunden:)
 
Zeit und Gefühl

Hallo M Wirthgen und Rudhi,

bei mir hat es mit Xnachten nichts zu tun, ich wollte von Anfang an darauf hinaus, das Zeit und Leben zusammenhängen. Das bedeutet natürlich auch, dass Zeit u.a. über Gefühl definiert wird.

Das habt ihr erfreulicherweise ins Spiel gebracht. Wir sollten uns da nicht vor den strengen Philosophen ängstigen. Gefühl ist nicht etwas, was in der Philosophie ungültig ist!

Gefühl ist ein Teil der Erkenntnis, ein wesentlicher Teil, weil es sehr oft die Basis für Wertungen ist. Auch Zeit bewerten wir gefühlsmäßig. Trotzdem ist sie objektivierbar durch Uhren. Nur hat diese ganz objektive Betrachtung wieder ihre Grenzen, wenn es in unvorstellbare Größen geht. Milliarden von Jahren.

Die Milliarden Jahre sind weder messbar noch vorstellbar noch fühlbar. Und daher sage ich, diese Zeiten liegen etwas außerhalb der Realität. Sie sind nur abzuschätzen, zu extrapolieren oder zu postulieren, als Zahlen hinzuschreiben, eventuell mathematisch zu verwenden, aber nicht real.

Dann erst mal gute Nacht
xenofon
 
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Re: Zeit und Gefühl

Original geschrieben von xenofon
Hallo M Wirthgen und Rudhi,


Das habt ihr erfreulicherweise ins Spiel gebracht. Wir sollten uns da nicht vor den strengen Philosophen ängstigen. Gefühl ist nicht etwas, was in der Philosophie ungültig ist!

Gefühl ist ein Teil der Erkenntnis, ein wesentlicher Teil, weil es sehr oft die Basis für Wertungen ist.

xenofon

lieber xenofon,

nur eine kurze antwort auf deine sympathischen Bemerkungen. Im Falle des Begriffes "Zeitgefühl" haben wir es mit einem besonderen Glücksfall zu tun. Die Erfahrung des Gefühls, dass die eigene Zeit mal schneller, mal langsamer vergeht und manchmal sogar stehen zu bleiben scheint, teilen wohl alle Menschen miteinander und sie bringt uns schon dem "Ort" näher, wo wir am besten erkennen und nachprüfen können, wovon wir reden, wenn wir den Begriff "Zeit" verwenden, nämlich unserem eigenen Bewusst-Sein.

mwir ;)
 
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