Kultus Maximus
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AW: War Jesus real?
Ich kann nur von meinem Teil, der alten (vorwiegend ägyptischen, auch der römisch- ptolemäischen, in Hieroglyphisch verfassten) Geschichte sprechen, da kenn ich mich einigermaßen aus und da ist es schon so, dass der „Geschichtsstoff“ eigentlich sich aus: Akten wie Bescheiden, Erlässen, Gerichtsurteilen, Verbriefungen, Konten, Grundstücksvermessungen, Kriegserklärungen, Eheschließungen, Scheidungen, Adoptionsurkunden, Geburts- Sternbeurkunden, Begräbnissen, Bekanntmachungen, aber auch Daten zu Festen, Prozessionen, Siegesfeiern, Kalenderänderungen, Gesetzgebungen- sowie Änderungen, u. s. w. besteht, also Dingen, wo es wenig Grund gibt anzunehmen (vor allem wenn es in Nachbarstaaten ähnliche Dokumente vorliegen mit gleichem Inhalt darüber, nur in einer anderen Schrift) dass dieses sich so nicht ereignet hätte, denn es würde auch heute keinen Sinn machen, mühselig absichtlich falsche Geburts- und Sterbeurkunden, sowie über Unwetter, Kriegsbeginn oder sonstigem falsche Akten anzulegen.
Und das halte ich eben für gefährlich (deshalb lehne ich die Bibel ab) Auschwitz wird, da hast Du recht, mythologisch verarbeitet (für schwache Gemüter) aber Fakt war/ist, die Gräuel in diesen Lagern waren real, genau so die Gräuel damals in Jerusalem, Rom, Ägypten, oder sonst wo!
- Und Ursache und Wirkung, als Prinzip und nicht zufällige Begebenheit ist nur erforschbar, nachvollziehbar, mit historischer Erkenntnis aufgrund existenter Fakten, - Akten und nicht mit mythischer (mythologisierter) Verworrenheit, Verklärtheit, denke ich.
Und die Mythologie ist keine Essenz der Geschichte, weil dabei der erzieherische Moment im Mittelpunkt steht (z. B.: Grimms Märchen, wie auch in der Bibel), denn in der Historie gewinnt nicht „das Gute“ über „das Böse“, (sondern der Stärkere über den Schwächeren) das meinte ich mit anderen Parametern.
Messianische Heilslehren und Heilslehrer waren im Hellenismus groß in Mode es gab Hunderte davon, hatten aber eher wenig mit der politischen Realität zu tun. Besonders schönes Beispiel: die Tempelrollen, Texte vom Toten Meer, die Qumram- Essener, http://de.wikipedia.org/wiki/Essener, haben keine historischen Inhalte, auch wenn dieses Gedankengut fundamentalistischer Prediger, jüdische Freiheitskämpfer wie Bar Kochba, Schim’ on Bar Cochva http://de.wikipedia.org/wiki/Bar_Kochba beflügelte, wie zuvor auch Judas von Galiläa, als sog. Fundamentalisten, ähnlich wie heute Osama Bin Laden.
Gruß
K. M.
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sicher gibt es einen unterschied zwischen geschichte und mythologie - wo habe ich was anders behauptet ?
geschichte ist die aufzeichnung eines gesellschaftlichen prozesses dessen abläufe aufgrund seiner parameter ziemlich fest vorbestimmt sind - ähnlich der zugbahn eines ausgeprägten tiefdruckgebietes.
mythologie die codierten eindrücke die menschen bei bestimmten situationen empfinden .... na ja so grob wenigstens
und ausschwitz ist beides - sowohl geschichte wie auch mythos mitlerweile !
ob da nun millionen starben - oder ein einziger ändert nichts. genauso ob da nun der eine oder der andere kriegsverbrecher es ausgeführt hat - für das einzelnen opfer eine katastrophe der einzelne täter natürlich ein verbrecher aber das ganze ist ein prinzip und nicht zufällige begebenheit auf der grundlage der taten weniger einzelner.
die mythologie ist eine essenz der geschichte welche unmittelbar auf unsere emotionen wirkt und somit unsere paradigmen zum rechtsempfinden steuern. viel tiefer und nachhaltiger als es jeder dokumentarischer pressebericht bewirken kann.
bitte erläutere wo die parameter von mythen und geschichte diametral sind ?
Der Film: "Das Leben des Brian" ist hervorragend! (hat aber nichts, oder sehr wenig mit dem realen Hintergrund dieses Zeitabschnittes zu tun)
hm - sehe ich anders - ist mit sicherheit etwas überspitzt wie es nun mal diese genre macht aber ich denke es ist eine gute momentaufnahme der damailgen bedingungen in judäa. das land war besetzt, religon dekadent und korrupt, volk und herrscher erwarteten eine änderung (mesias) alles sass auf pulverfass. die manifestierung eines "messias" war einfach unvermeidliche historisch dialektische notwendigkeit.
ebenso wie 500 jahre später das römische reich und ihre religion fällig war und 1500 jahre später ein luther der kirche die notwendigen impulse gab die nötigen veränderungen durchzuführen. ob es nun konstantin oder luther war spielt doch für uns keine rolle - die entwicklung wäre die gleiche.
Ich kann nur von meinem Teil, der alten (vorwiegend ägyptischen, auch der römisch- ptolemäischen, in Hieroglyphisch verfassten) Geschichte sprechen, da kenn ich mich einigermaßen aus und da ist es schon so, dass der „Geschichtsstoff“ eigentlich sich aus: Akten wie Bescheiden, Erlässen, Gerichtsurteilen, Verbriefungen, Konten, Grundstücksvermessungen, Kriegserklärungen, Eheschließungen, Scheidungen, Adoptionsurkunden, Geburts- Sternbeurkunden, Begräbnissen, Bekanntmachungen, aber auch Daten zu Festen, Prozessionen, Siegesfeiern, Kalenderänderungen, Gesetzgebungen- sowie Änderungen, u. s. w. besteht, also Dingen, wo es wenig Grund gibt anzunehmen (vor allem wenn es in Nachbarstaaten ähnliche Dokumente vorliegen mit gleichem Inhalt darüber, nur in einer anderen Schrift) dass dieses sich so nicht ereignet hätte, denn es würde auch heute keinen Sinn machen, mühselig absichtlich falsche Geburts- und Sterbeurkunden, sowie über Unwetter, Kriegsbeginn oder sonstigem falsche Akten anzulegen.
Und das halte ich eben für gefährlich (deshalb lehne ich die Bibel ab) Auschwitz wird, da hast Du recht, mythologisch verarbeitet (für schwache Gemüter) aber Fakt war/ist, die Gräuel in diesen Lagern waren real, genau so die Gräuel damals in Jerusalem, Rom, Ägypten, oder sonst wo!
- Und Ursache und Wirkung, als Prinzip und nicht zufällige Begebenheit ist nur erforschbar, nachvollziehbar, mit historischer Erkenntnis aufgrund existenter Fakten, - Akten und nicht mit mythischer (mythologisierter) Verworrenheit, Verklärtheit, denke ich.
Und die Mythologie ist keine Essenz der Geschichte, weil dabei der erzieherische Moment im Mittelpunkt steht (z. B.: Grimms Märchen, wie auch in der Bibel), denn in der Historie gewinnt nicht „das Gute“ über „das Böse“, (sondern der Stärkere über den Schwächeren) das meinte ich mit anderen Parametern.
Messianische Heilslehren und Heilslehrer waren im Hellenismus groß in Mode es gab Hunderte davon, hatten aber eher wenig mit der politischen Realität zu tun. Besonders schönes Beispiel: die Tempelrollen, Texte vom Toten Meer, die Qumram- Essener, http://de.wikipedia.org/wiki/Essener, haben keine historischen Inhalte, auch wenn dieses Gedankengut fundamentalistischer Prediger, jüdische Freiheitskämpfer wie Bar Kochba, Schim’ on Bar Cochva http://de.wikipedia.org/wiki/Bar_Kochba beflügelte, wie zuvor auch Judas von Galiläa, als sog. Fundamentalisten, ähnlich wie heute Osama Bin Laden.
Gruß
K. M.
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