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Veganes Argument

Ist es idiotisch Leid vermeiden zu wollen? Würdest du auch so denken wenn du an der Stelle der Nutztiere wärst?
Natürlich kann man sich vegan auch ungesund ernähren. Aber genügend Studien zeigen, dass Veganer sogar gesünder sind, natürlich nur, wenn sie entsprechend supplementieren
Das einzige was Veganer, vorausgesetzt sie ernähren sich richtig, supplementieren müssen ist B12.

Aber abgesehen davon, ob vegan gesund ist, oder nicht, ist die industrielle Fleischerzeugung mit Abstand der größte "Klimakiller". Aber das ist denen, die glauben ohne Fleisch nicht (über)leben können, genau so egal wie das Leid der Tiere und der Menschen, die wegen des Klimawandels verhungern.
 
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An und für sich befinden sich sowohl bei Tieren als auch bei Menschen Bakterien im Darm,
Ja, aber nur im Enddarm. Um diese aufzunehmen, müssten wir unseren eigenen Kot naschen. Des Weiteren befinden sich B12 Bakterien auch in der Erde. Aber wer will schon ein Maul voll Erde essen? lol Das heisst, die anderen Tiere kriegen das genauso supplementiert.
 
Ja, aber nur im Enddarm. Um diese aufzunehmen, müssten wir unseren eigenen Kot naschen. Des Weiteren befinden sich B12 Bakterien auch in der Erde. Aber wer will schon ein Maul voll Erde essen? lol Das heisst, die anderen Tiere kriegen das genauso supplimentiert.
Okay - - -Ich habe halt mal anderes gelesen - - -
 
Weil das Leben, die Existenz hier per se als negativ gesehen wird und der Ansatz einem Ausschutten des Bades mit dem Kind gleichkommt.
Im Veganismus geht es um das Leiden, dass Menschen Tieren an tun und nicht um Wildtierleiden. Was nur (Veganer) mit einem naturalistischen Fehlschluss ignorieren.
Ja genau, es geht nur um ein bestimmtes Leiden, das sich Veganer willkürlich herauspicken.
Ähnlich wie man eine Ideologie gegen das Leiden, das Patienten durch Ärzte erleiden (z.B. der Pieks bei einer Injektion) ersinnen kann und darauf basierend Medizin verbieten will. Damit hätte man sämtliches Leid durch Ärzte gebannt. Das Leid, das Menschen auf Grund der Abwesenheit von Medizinern erleidet, ist dem Ideologen hingegen egal, und auch, dass Menschen in Summe durch die Umsetzung jener ideologischen Ziele mehr leiden, ebenso.
Meinst du, dass die frei werdene Fläche auf Grund der höheren Effizienz "der Natur zurückgegeben" wird und auf dieser Fläche dann mehr Leid Wildtieren passiert als wenn man die Fläche für die Nutztierhaltung verwendet?
Der Mensch kann sich nur innerhalb der Natur bewegen und wirken und ihr nichts wegnehmen.
Es ist auch völlig egal, ob man die Fläche, auf der Tiere leiden Naturfläche oder Nutztierfläche nennt, wenn es einem ums Tierleid geht.
Ist es idiotisch Leid vermeiden zu wollen?
Es ist idiotisch zu glauben, mit solchen Ideen Leid vermeiden zu können.
So wie es idiotisch ist zu glauben, man würde den Ukrainern Leid ersparen, indem man ihnen Hilfe versagt.
Würdest du auch so denken wenn du an der Stelle der Nutztiere wärst?
Ich habe keine Ahnung, wie ein Nutztier denkt, falls es überhaupt so denkt, wie wir es unter denken verstehen.
Aber hätte ich die Wahl zwischen einem Bolzenschuss und dem gehetzt und zerfetzt werden von Wölfen, würde ich mich wohl für den Bolzenschuss entscheiden.
Natürlich kann man sich vegan auch ungesund ernähren. Aber genügend Studien zeigen, dass Veganer sogar gesünder sind, natürlich nur, wenn sie entsprechend supplementieren
Der durchschnittliche Veganer ist gesünder, weil er mehr auf die Ernährung achtet und nicht, WEIL er vegan isst.
Ein Nichtveganer, der ebenso auf sein Essen achtet, würde sich gesunder ernähren und müsste auch nicht supplementieren.
Und merke: das ganze Wissen um Nahrung, Gesundheit, etc inkl Zivilisation insgesamt konnte sich nur entwickelt, weil Menschen
EBEN NICHT von Natur aus Veganer sind. Das heißt, die ganze Moral, die Veganer um ihren Veganismus her behaupten ist eine
Folge vom Verzehr von Tieren.
Einzellige Tiere sind nicht leidensfähig und werden von Veganern auch nicht als schützenswert angesehen.
"Tiere sind vielzellige Lebensformen,....."
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Tier
So viel zur willkürlichen Einteilung, welche Lebewesen verzehrt werden dürfen und welche nicht.
Wieso siehst du deine naturalistischen Fehlschlüsse nicht?
Weil ich nicht den Verzehr von Fleisch rechtfertigen will, sondern die Unsinnigkeit ihn auf Basis der hier behaupteten Gründe zu verbieten zu wollen aufzeige. Wieso erkennt du nicht, dass meine Haltung bezüglich deiner Ideologie in der Analogie einer Religion nicht die des Atheisten, sondern die des Agnostikers ist?
Rhetorische Frage, denn die Antwort ist offensichtlich: Wer nicht gleichlaut mit dem verblendeten Ideologen schreit, ist der Feind.
Und dem verbohrten Katholiken ist der Protestant gleichermaßen Feind wie Agnostiker, Jude, Muslim, Buddhist oder Atheist.
 
Und dennoch ziehen Veganer strikt die Grenze zwischen allen Tieren und allen anderen Lebewesen und setzen Tier = leidfähig und andere Lebewesen = nicht leidfähig gleich.
Nö, tun sie nicht. Du machst das, fälschlicherweise.

Nein. Wie will man vergleichen, ob das Leid eines geschlachteten Schweines oder jener von unzähligen Lebewesen, deren Nahrung man vertilgt, größer ist?
Indem die zuvor genannten Kriterien angewandt werden und wir schauen wie leidfähig die Lebewesen sind.

Also hältst du von der Behauptung, Veganer wären moralisch überlegen genau was?
Hitler war angeblich Veganer. Hat er deshalb ein ethisch gutes Leben gelebt? Vermutlich eher nicht. Handelt der Veganer aber ethisch richtig in Bezug darauf, dass er kein Fleisch ist? Ja, da liegt er ethisch richtig. Fast schon evidenterweise, wie zuvor erläutert.

Aber - das Schreien der Mutterkuh könnte man ja vermeiden, indem man die Kuh vor dem Kalb schlachtet.
Wenns nur ums "vermeiden von Leid" ginge......
Das Töten einer Kuh ist aber kein Vermeiden von Leid, sondern das Erzeugen von Leid. Tatsächlich könnte das Leid aber einfach vermieden werden, indem nämlich die Nutztierhaltung aufgegeben wird.
 
Das einzige was Veganer, vorausgesetzt sie ernähren sich richtig, supplementieren müssen ist B12.

Aber abgesehen davon, ob vegan gesund ist, oder nicht, ist die industrielle Fleischerzeugung mit Abstand der größte "Klimakiller". Aber das ist denen, die glauben ohne Fleisch nicht (über)leben können, genau so egal wie das Leid der Tiere und der Menschen, die wegen des Klimawandels verhungern.
In der freien Wildbahn sind die Lebewesen praktisch immer am Verhungern. Ist ein Nahrungsüberangebot vorhanden, gehen die Lebewesen nicht sparsam damit um, um als Individuen fett zu werden und lange zu leben, sondern vermehren sich auf Teufel komm raus, bis die Nahrung wieder knapp wird.
So viel du deinem Verständnis für die Natur.
 
An und für sich befinden sich sowohl bei Tieren als auch bei Menschen Bakterien im Darm,
welche -nach Bedarf- B12 aufbauen. B12 messen - soll ja überhaupt sehr umständlich sein!
Aber nicht ausreichend B12 herstellen können, um den Bedarf zu decken.
Du bist damit schon vor Monaten (oder gar Jahren) gekommen, und die
Richtigstellungen sind erfolgt.
"Ein Vitamin ist eine organische Verbindung, die ein Organismus nicht als Energieträger, sondern für andere lebenswichtige Funktionen benötigt, die jedoch der Stoffwechsel nicht bedarfsdeckend synthetisieren kann."
aus https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin
 
Nö, tun sie nicht. Du machst das, fälschlicherweise.
Hier haben das einige gemacht. Aber wenn du das bezweifelst, kann man ja Veganer die Veganer hier fragen, ob es Tiere gibt, die man durchaus essen dürfe und Pflanzen, die aus "Leidensgründen" tabu wären.
Indem die zuvor genannten Kriterien angewandt werden und wir schauen wie leidfähig die Lebewesen sind.
Und wie genau willst du das anstellen? Mit ist nicht bekannt, dass man Leid messen könnte.
Hitler war angeblich Veganer.
Habe ich noch nie gehört/gelesen. Dass er Vegetarier gewesen sein soll, hingegen schon.
Hat er deshalb ein ethisch gutes Leben gelebt? Vermutlich eher nicht. Handelt der Veganer aber ethisch richtig in Bezug darauf, dass er kein Fleisch ist? Ja, da liegt er ethisch richtig. Fast schon evidenterweise, wie zuvor erläutert.
Eine Definition ist keine Erkenntnis. Wenn ich mir ethische Grundsätze zurecht zimmere, die mich meine Haltung als ethisch richtig bewerten lassen, dann ist die Ethische Richtigkeit auf Basis jener Grundsätze keine Erkenntnis oder Folge, sondern lediglich eine Redundanz.
Das Töten einer Kuh ist aber kein Vermeiden von Leid, sondern das Erzeugen von Leid.
Nein. Erstens kann, aber muss das Töten selbst kein Leid sein. Man kann ein Lebewesen schneller töten oder zur Bewusstlosigkeit führen als die Verarbeitung eines Reizes dauert. Andererseits vermeidet man mit dem Töten jegliches Leid, das das getötete Lebewesen in Zukunft hätte erlitten. Insofern ist deine zweiteilige Behauptung zweifach falsifiziert.
Tatsächlich könnte das Leid aber einfach vermieden werden, indem nämlich die Nutztierhaltung aufgegeben wird.
Aber nur das Leid, das der Mensch als "Leid durch Nutztierhaltung" bezeichnet.
So wie man durch Abschaffung der Medizin auch nur das "Leid durch medizinische Behandlung" abschaffen könne.
Dass damit irgendjemandem geholfen ist, wird aber wohl kaum ein vernunftbegabter Mensch behaupten wollen.

Du begehst den Fehler aller selbsternannten Weltverbesserer. Sie picken sich willkürlich ein Detailproblem heraus
und meinen, durch einseitige und ausschließliche Beseitigung jenes Problems würden sie die Welt insgesamt verbessern.
Was hältst du davon, Kindsleid zu vermeiden, indem man Menschen verbietet, sich fortzupflanzen?
Oder alternativ mittels Erklärung aller Kinder zu Erwachsenen?
 
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Hier haben das einige gemacht. Aber wenn du das bezweifelst, kann man ja Veganer die Veganer hier fragen, ob es Tiere gibt, die man durchaus essen dürfe und Pflanzen, die aus "Leidensgründen" tabu wären.
Das folgt ja keineswegs aus dem Gesagten. Und dass Veganer einen Unterschied zw. der Tötung eines Nutztiers und der Tötung eines Corona-Virus machen, davon kannst du ausgehen. Kannst ja mal eine Umfrage machen und hier das Ergebnis präsentieren.

Und wie genau willst du das anstellen? Mit ist nicht bekannt, dass man Leid messen könnte.
Das wurde ja weiter oben gerade erklärt.

Eine Definition ist keine Erkenntnis. Wenn ich mir ethische Grundsätze zurecht zimmere, die mich meine Haltung als ethisch richtig bewerten lassen, dann ist die Ethische Richtigkeit auf Basis jener Grundsätze keine Erkenntnis oder Folge, sondern lediglich eine Redundanz.
Genau. Deswegen macht das auch niemand. Sondern es wird Ethik - und somit natürlich auch die Leidvermeidung - auf das völlig unnötige Töten und lebenslange Leiden von empfindungsfähigen und kognitiv hochentwickelten Nutztieren angewandt. Dass die ethische Beurteilung letztlich äusserst trivial bis selbstevident ist, heisst nicht, dass hier ein Zirkelschluss vorliegt. Sondern es heisst, dass die Beurteilung äusserst trivial bis selbstevident ist ;-)

Man kann ein Lebewesen schneller töten oder zur Bewusstlosigkeit führen als die Verarbeitung eines Reizes dauert. Andererseits vermeidet man mit dem Töten jegliches Leid, das das getötete Lebewesen in Zukunft hätte erlitten. Insofern ist deine zweiteilige Behauptung zweifach falsifiziert.
Das ist in der Tat ja schonmal ein Fortschritt. Tatsächlich gibt es schon Bauern, die ihre Tiere auf der Weide töten und ihnen somit das furchtbare Leid des Transports zum Schlachthof, den Schlachthof und die zugehörige Schlachtung ersparen. Da ist schonmal viel mit gewonnen, wobei das angesichts des Aufwands für die Massentierhaltung natürlich keine Option ist. Der nächstbessere Schritt zur Leidvermeidung ist dann gar keine Nutztiere mehr zu halten, welche getötet werden müssten. Noch ein bisschen weitergedacht und du verstehst es vielleicht doch noch.

So wie man durch Abschaffung der Medizin auch nur das "Leid durch medizinische Behandlung" abschaffen könne.
Dass damit irgendjemandem geholfen ist, wird aber wohl kaum ein vernunftbegabter Mensch behaupten wollen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus. Niemand sollte auf die Idee kommen zu behaupten, dass die Medizin kein Leid vermindern könnte weil es sich ja nur um einen Aspekt des Leids handelt oder so einen Unsinn. Oder weil die Geheilten, die nicht mehr an ihrer Krankheit leiden, nun dadurch mehr leiden, dass sie wieder ausserhalb des Spitals sind und dort Leid erfahren könnten.
 
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