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Staat und Leben

G

Gaius

Guest
Wie weit berührt der Staat euer Leben?

Schreibt der Staat euch etwas vor, was ihr als Eingriff in eure persönlichen Rechte begreift?

Empfangt ihr mehr Geld vom Staat, als ihr ihm durch Steuern gebt?

Habt ihr persönlich Zugriff darauf, wie der Staat, in dem ihr lebt, gestaltet wird?
 
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Gaius schrieb:
Wie weit berührt der Staat euer Leben?
Nun ich bin ein Teil des Staates. Nicht unersetzbar aber wichtig. ;)

Gaius schrieb:
Schreibt der Staat euch etwas vor, was ihr als Eingriff in eure persönlichen Rechte begreift?
Spontan fällt mir nichts ein, was mich stört.

Gaius schrieb:
Empfangt ihr mehr Geld vom Staat, als ihr ihm durch Steuern gebt?
Weiss ich nicht. Ehrlich gesagt. Es interessiert mich nicht besonders. Wenn ich jemanden oder etwas freundlich gesinnt bin (z. B. Freunde), ist es mir egal.

Gaius schrieb:
Habt ihr persönlich Zugriff darauf, wie der Staat, in dem ihr lebt, gestaltet wird?
Ja logisch. Es müssen noch nicht einmal Parteiaktivitäten oder offensichtlich politische Handlungen sein. Das tägliche Miteinander, das Umgehen mit Allgemeingut, eigentlich alles was ich tue beeinflusst auch den Staat in dem ich lebe.
 
Gaius schrieb:
Wie weit berührt der Staat euer Leben?

Der Staat berührt wohl jedermanns Leben sowohl in sozialer Hinsicht als auch durch Eingriffe und Vorschriften.
In sozialer Hinsicht etwa :
Nutzung der Infrastruktur (Strassen, Schulen, Kindergärten, Universitäten, Zugang zu Elektrizität, Wasser usw.)
Schutz durch Polizeipräsenz

In einschränkender/vorschreibender Hinsicht beispielsweise :
Steuerpflicht, Versicherungspflicht, Strassenverkehrsordnung

Mitunter treffen beide Aspekte zu : das Recht, gleichzeitig aber auch die Pflicht zum Schulbesuch.

So, das war jetzt schön neutral.

Die folgenden Fragen könnten einem "Fragebogen für einbürgerungswillige Ausländer" entnommen sein; sie eignen sich herrlich, um die "Gesinnung" zu überprüfen.
Deshalb beantworte ich sie wie folgt :

Gaius schrieb:
Schreibt der Staat euch etwas vor, was ihr als Eingriff in eure persönlichen Rechte begreift?
Nie und nimmer ! Es geschieht alles nur zu meinem Besten.

Empfangt ihr mehr Geld vom Staat, als ihr ihm durch Steuern gebt?
Ich zahle sehr, sehr viel Steuern und das tue ich richtig gerne! Ehrlich !

Habt ihr persönlich Zugriff darauf, wie der Staat, in dem ihr lebt, gestaltet wird?
Wenn ihr mich einbürgert, darf ich auch wählen gehen und somit den Staat mitgestalten.
Außerdem werde ich viele ehrenamtliche Aufgaben übernehmen, die gängigen Parteien mit Geldspenden bedenken und an jedem 3. Oktober ein großes Feuerwerk abbrennen. Ehrlich ! :reden:
Denn ich bin (dann auch) Deutschland.


@ Gaius
Bitte nicht so ernst nehmen, ist nicht bös gemeint.
 
fusselhirn schrieb:
Nun ich bin ein Teil des Staates. Nicht unersetzbar aber wichtig.

Nun bin ich viel zu diskret zu fragen, ob Du Beamter oder Angestellter des Öffentlichen Dienstes bist - aber was hältst du von einer prinzipiellen Trennung zwischen staatlichem und privatem Handeln?

Fusselhirn schrieb:
Das tägliche Miteinander, das Umgehen mit Allgemeingut, eigentlich alles was ich tue beeinflusst auch den Staat in dem ich lebe.
Mit diesem Satz wäre ich durchaus einverstanden - sobald es "Gesellschaft" anstelle von "Staat" heißt.

Denkbar ist, daß insbesondere die deutsche Gesellschaft nach neuen Wegen sucht, jeden denkbaren Begriff von "Gesellschaft" mit staatlicher Organisation deckungsgleich zu erfüllen.

culatello schrieb:
Wenn ihr mich einbürgert, darf ich auch wählen gehen und somit den Staat mitgestalten.
Genau das meine ich: dieses "Ich darf", das für Eingebürgerte genauso gleich gilt wie für Angestammte. Es ist uns zwar erlaubt, mitzureden, wie hübsch; aber freiheitliche Demokratie bedeutet, daß wir ALLES in gegenseitiger Abstimmung entscheiden, ohne daß uns der Weg dazu durch traditionelle staatliche Vorordnungen vorgegeben wird.

Culatello schrieb:
@ Gaius
Bitte nicht so ernst nehmen, ist nicht bös gemeint.
Keine Angst!
 
Hallo Gaius !

Ich poste nur für mich.

Wie weit berührt der Staat euer Leben?
Durch die Gesetzgebung, die ich achten will.

Schreibt der Staat euch etwas vor, was ihr als Eingriff in eure persönlichen Rechte begreift?
Nein.

Empfangt ihr mehr Geld vom Staat, als ihr ihm durch Steuern gebt?
Weiß ich nicht, er wird mir das aber bei (seinem) Bedarf sagen.

Habt ihr persönlich Zugriff darauf, wie der Staat, in dem ihr lebt, gestaltet wird?
Zugriff ist das falsche Wort; Einfluss insofern, dass ich öffentlich meine Meinung äußern darf.

Zeili
der trotz ÖVP, BZÖ und FPÖ ganz gerne in Österreich lebt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich wünsche mir einen schlankeren Staat mit weniger bürokratie.
In einem kann er zulegen:
für die Sicherheit der Bürger vor kriminellen und asozialen Subjekten muß mehr getan werden!

Dafür zahle ich gern Steuern.
Nicht aber für die ausufernden Sozialleistungen

Und das Schweizer Einbürgerungsrecht halte ich für vorbildlich.
Das sollte uns Maßstab sein.
Wir brauchen friedliche, anpassungsfähige und fleißige Menschen.
(vielleicht kann das einer unserer Schweizer user mal näher erläutern)

ein Einbürgerungstest und eine Bewährungszeit sind erforderlich.

Und die heutzutage vielzitierten Deutschen, die diesen einbürgerungstest nicht bestehen würden?
Naja, rausschmeißen kann man sie nicht.
Aber wenn sie mit ihrem Vaterland unzufrieden sind, sie können sich jederzeit ein neues suchen….
meint Claus
 
Der Staat...

...ist Käfig um uns vor uns selber zu beschützen.

...der Staat ist im modernen Sinne eine Menschenfarm....Exemplare
für die Fabrik....Exemplare für den Krieg.....Exemplare zur Waffenprodukte...
...Exemplare (Weibchen) zur Neuproduktion von Menschenmaterial.

Und die Glücklichsten sind die Einfachsten. Den sie wissen nicht was tun,
sind und worin sie leben.

Die Klügeren erleiden Qualen und manchmal stellen sie dann den ganzen
Laden auf den Kopf.

Die Einfachsten machen immer gerne nach. Egal ob gut oder böse. Man
sagt ihnen was sie denken sollen. Sie sind dankbar dafür.

Der Staat ist somit unsere selbstgeschaffenes Irrenhaus für den
Sadisten wir für den Ephemisten. Für jeden etwas dabei.

Die Weisesten wählen die Einöde, in der Hoffnung das sie den Trip so
unbeschadeter überstehen. Und sie haben recht. :)
 
AW: Staat und Leben

Der Staat ist mir absolut unsympathisch, und skeptisch steh ich jenen gegenüber, die ihn befürworten.

Er (=sie) zwingt (=zwingen) mich dazu, seine (=...) Verfassung (eine Grundübereinkunft des Allgemeinwesens, der ich nie zugestimmt habe) anzuerkennen.


"Schreibt der Staat euch etwas vor, was ihr als Eingriff in eure persönlichen Rechte begreift?"

Er schreibt mir vor monatlich ca. die Hälfte des Geldes herzugeben, dass ich verdiene. Er steht über mir, und verhindert damit offene Kritik.
Als Kind habe ich gelernt, nicht zu nehmen ohne zu fragen.
Als Kind habe ich gelernt, niemand anderen zu schlagen.
Ich habe teilen gelernt, auch mit Kindern, die ich nicht kenn.
Ich habe gelernt, zu sagen, wenn ich etwas kaputt gemacht habe,
und mich dafür zu entschuldigen.


Empfange ich Geld? Solang ich nicht in Krankenstand gehe, nicht.
Ahja, bald bekomme ich rund 1000€ ihm. aber die schuldet er mir.


Zugriff darauf, wie der Staat in dem ich lebe gestaltet wird, habe ich nicht.
Ich kann mein Umfeld verändern, und damit Teile der Gesellschaft = Teile des Staats.
Doch das heißt nicht den Staat gestalten - partizipieren.
Alle vier jahre bittet man mich, zwei striche in einen Kreis zu setzen, unter dem drei buchstaben stehen.

Jeder einzelne buchstabe bedeutet meist etwas, das mir wiederstrebt.

Der eine bezeichnet meist die Gesinnung.
Der zweite bezeichnet das wort PARTEI.
der dritte das wort Österreich.

Eigentlich dürfte ich nicht wählen.

Der Staat übersieht mich und meine Leute.
Unzufriedene werden von der Demokratie übergangen.
 
AW: Staat und Leben

Hallo SchwarzrotUntot !

Zugriff darauf, wie der Staat in dem ich lebe gestaltet wird, habe ich nicht.
Ich kann mein Umfeld verändern, und damit Teile der Gesellschaft = Teile des Staats.
Doch das heißt nicht den Staat gestalten - partizipieren.
Alle vier jahre bittet man mich, zwei striche in einen Kreis zu setzen, unter dem drei buchstaben stehen.

Jeder einzelne buchstabe bedeutet meist etwas, das mir wiederstrebt.

Der eine bezeichnet meist die Gesinnung.
Der zweite bezeichnet das wort PARTEI.
der dritte das wort Österreich.

Eigentlich dürfte ich nicht wählen.

Der Staat übersieht mich und meine Leute.
Unzufriedene werden von der Demokratie übergangen.
Hauptsache, Du erfüllst Bitten, die Du erfüllen kannst und Du strebst immer wieder.

Fortschritt gibt es wegen der Unzufriedenen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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