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Missbrauch: Opfer auf Ewigkeit?

Ein Mann sollte ohne Ehevertrag nie heiraten, oder lieber garnicht.
Frauen haben Sachen drauf, von denen ein Mann , nicht einmal träumt.
Das Gesetz ist so gut wie immer auf Seiten der Frau.

Ja, richtig. Das Gescheiteste ist, alles zu tennen. Jeder hat eigene Wohnung oder eigenes Haus. Gemeinsame Investitionen nur durch Absicherung. Bei Kindern ist es schwieriger. In den letzten Jahren ist es für die Männer ein bißchen besser geworden, aber es fehlt noch viel zur Emanzipation vor dem Gesetz. Es wird Zeit, dass sich Männer eine öffentliche Stimme verschaffen und gegen diese Mißstände ankämpfen. Gleiches Recht für alle und keine Unterdrückung mehr durch die Frauen.
 
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Ja, ist es. Jedoch zusätzlich zu dieser selbst empfundenen Peinlichkeit wird den Frauen das Opferdasein von der Umwelt eher "gutgeschrieben" als Männern. Von Männern wird eher verlangt, dass sie sich selbst helfen bzw ihr Opfersein zumindest eher als eigene Schuld angesehen. In der Art "so ein Schwächling".


Hauptsache, du verhältst dich da selber gerecht!


Die empfundene Peinlichkeit halte ich hier für einen minderen Einfluss, auch wenn er in kleinem Maße beitragen kann. Viele Opferfrauen suchen sich immer wieder Partner, deren "Opfer" sie sodann werden. Wäre Peinlichkeit ein Hauptgrund für ein Verharren in einer Opferrolle, würde diese Rolle nach Ausbruch aus einer solchen Situation nicht wieder "gesucht" werden.
Ich denke, die Gründe sind in der Tat vielschichtig und viele PeitschenschwingerInnen haben auch das Zuckerbrot im Repertoire. Das bindet die Partner zusätzlich.

Mag sein, mit Zuckerbrot und Peitsche kenne ich mich nicht aus.
 
Leider gibt es sowohl viele die gar nichts merken, als auch solche die etwas merken wo gar nichts ist -
und auch wenn sich das später als Phantasieprodukt herausstellt - 'irgendwas bleibt immer hängen' -
auch diese Prägung ist Teil der Schäden, die Missbrauch verursacht... :confused:
Irgendwie wird es notwendig sein, einen 'Ausgleich' zu finden zwischen Feststellen und aktiv werden
und Vermuten und Anklagen.


Ja, wer selbst Missbrauch erfahren hat, ist da evtl übersensibilisiert.
Natürlich muss im Einzelfall geprüft werden, ob wirklich Missbrauch vorliegt.
Wird es meist ja auch. Und wenn es nicht nachweisbar ist, hat das Opfer Pech gehabt.
Kenne so einen Fall, wo es Erzieherinnen klar war, dass ein Mädchen vom Stiefvater missbraucht wurde, es wurde auch dem Jugendamt gemeldet, aber bewiesen werden konnte es erst einige Jahre später.
Solange musste das Mädchen leiden.
 
Natürlich muss im Einzelfall geprüft werden, ob wirklich Missbrauch vorliegt.
Wird es meist ja auch. Und wenn es nicht nachweisbar ist, hat das Opfer Pech gehabt.
Oder der 'Täter' - wenn wirklich nichts war. "Freispruch 'aus Mangel an Beweisen' - wer's glaubt...!" :grouphug:

Kenne so einen Fall, wo es Erzieherinnen klar war, dass ein Mädchen vom Stiefvater missbraucht wurde, es wurde auch dem Jugendamt gemeldet, aber bewiesen werden konnte es erst einige Jahre später.
Solange musste das Mädchen leiden.
Und dann nicht mehr?? Ich kenne auch einen Fall - ein kleiner Junge wurde im Kindergarten von einer
katholischen Nonne missbraucht - das ist schon über 50 Jahre her, damals war's üblich, Täter einfach
anderswohin zu versetzen. In diesem Fall war's so heftig, dass die für Jahre ins Gefängnis musste.
Der Junge war von der Sache so heftig traumatisiert, dass er nie auch nur einen Beruf ergreifen konnte,
obwohl er sie so verdrängt hatte, dass er keine bewusste Erinnerung daran hatte... Die Verurteilung hat
ihm nicht das Geringste gebracht... :(
 
Oder der 'Täter' - wenn wirklich nichts war. "Freispruch 'aus Mangel an Beweisen' - wer's glaubt...!" :grouphug:


Es ist schwierig....


Und dann nicht mehr?? Ich kenne auch einen Fall - ein kleiner Junge wurde im Kindergarten von einer
katholischen Nonne missbraucht - das ist schon über 50 Jahre her, damals war's üblich, Täter einfach
anderswohin zu versetzen. In diesem Fall war's so heftig, dass die für Jahre ins Gefängnis musste.
Der Junge war von der Sache so heftig traumatisiert, dass er nie auch nur einen Beruf ergreifen konnte,
obwohl er sie so verdrängt hatte, dass er keine bewusste Erinnerung daran hatte... Die Verurteilung hat
ihm nicht das Geringste gebracht... :(


Nein, natürlich nicht!
Was hilft, ist, dass der Täter/die Täterin (oder ein Stellvertreter in einer systemischen Aufstellung) dem Opfer gegenüber die Tat eingesteht und um Verzeihung bittet. Und es akzeptiert, wenn die Verzeihung (zunächst) nicht gewährt wird.
 
Dann müssten sehr viel weniger Frauen Angst vor Männern haben als umgekehrt - ist das wirklich so :verwirrt1
Könnte ich mir vorstellen. Es gibt ja durchaus auch weibliche Psychopathen und Soziopathen, die Kinder oder unterlegene Frauen missbrauchen. Auch dafür ist die Ursache aber eher die Angst vor Frauen, vor selbstbestimmten, durchsetzungsstarken Frauen, als vor Männern. Wenn erwachsene Männer missbraucht werden, dann eher von anderen Männern.
In Missbrauchsfällen gilt vermeintlich provokantes, weibliches Gequatsche normalerweise als mildernder Umstand. Die Anwälte und Staatsanwälte suchen förmlich nach solchen Rechtfertigungen für Ausraster von Männern. An dem Punkt finde ich aber, dass die ermittlungsbehördliche Neugierde auch bitte so weit gehen sollte, um wiederum nach Rechtfertigungen für weibliches Gequatsche zu suchen.
 
Auf die Betroffenen hat es wenig Einfluss, wie ich mich als EInzelperson verhalte. Ergo ist mein Verhalten in Hinblick auf die Situation nicht die Hauptsache. Mir ging es nicht um mich, sondern um die Betroffenen und die Gesamtsituation.

Oh, wenn sich in deinem Umfeld Betroffene befinden, schon!
 
Was hilft, ist, dass der Täter/die Täterin (oder ein Stellvertreter in einer systemischen Aufstellung) dem Opfer gegenüber die Tat eingesteht und um Verzeihung bittet. Und es akzeptiert, wenn die Verzeihung (zunächst) nicht gewährt wird.
Das wäre eine Sache bei der ich mir vorstellen könnte, dass diese 'Aufstellungen' tatsächlich was bringen -
obwohl ich stark bezweifle dass es bei Jeder/m wirklich hilft... :confused:
 
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Das wäre eine Sache bei der ich mir vorstellen könnte, dass diese 'Aufstellungen' tatsächlich was bringen -
obwohl ich stark bezweifle dass es bei Jeder/m wirklich hilft... :confused:


Nun, ich habe selbst oft miterlebt, dass es hilft.
Zumindest ist es den Versuch wert! :)
Es gibt allerdings wohl wirklich keine Methode, die JEDEM hilft und es gibt auch Menschen, die niemals auf das stoßen, was ihnen helfen würde und vielleicht gibt es für diese auch keine Hilfe. :dontknow:
 
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