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Konfliktherd Nordkorea

AW: Konfliktherd Nordkorea

Was dabei herauskommt, wenn westliche "Gutmenschen", aufgestachelt von ihren eigenen Verführern, anderswo einmarschieren um die armen Leute dort zu befreien, das haben wir doch oft genug erlebt. Oder? Es ist immer eigennützlich motiviert, niemals ehrlich gewesen. Nicht ein einziges Mal.

genau.
das meinte ich mit "der art und weise WIE das passiert".

es ist einfach nicht ehrlich.

pflichte scriberius auch bei seinen anderen postings zu.
 
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AW: Konfliktherd Nordkorea

Eine nachvollziehbare Darstellung. Vielleicht sollte man noch ergänzen, daß ein kommunistischer Staat - heutzutage - weltweite Ächtung mit Embargos, Kriegsandrohung und wirtschaftlich/politischer Isolation ertragen muß. Da geht es Kuba nicht viel anders als Nordkorea. Es ist sicher nicht so, daß der Hunger und die Not Nordkoreas hausgemachte Probleme sind. Sie sind die Folge internationaler Aushungerungsmaßnahmen seit Jahrzehnten. Gleichzeitig ist die Armee ein überproportionales Monstrum infolge ständiger Kriegsbedrohung durch westliche Mächte.
Ich sehe es als verständlich an, wenn ein Volk sich bewußt ist, daß nur mit äußerst spartanischer Lebensweise und eiserner Disziplin ein derart isoliertes und bedrohtes Land existieren kann. Die Trauer über den einstigen Führer in einer von Feinden bedrohten Welt ist sicher durch die Konstanz begründet, die dieser Führer immerhin viele Jahre lang immerhin seinem Volk geboten hat.
Es wäre dumm, ein ganzes Volk für Lemminge zu halten, die Trauer nur empfinden, weil sie nichts anderes gekannt haben.-
Perivisor

nein, so sehe ich das nicht, ich sagte ja, dass es dort Vorteile geben muss, die wir von hier aus nicht sehen können. Es sind bestimmt Dinge, die hierzulande schmerzlich vermisst werden: Geborgenheit, Sicherheit, Kontinuität.....
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

In der Ablehnung einer massiven äußeren Einmischung inie innenpolitischen Entscheidungen eines souveränen Volkes, eventuell gar mit militärischen Mitteln, sind wir uns ganz sicher einig.
Allerding geschieht die Beeinflussung heute über all auf der Welt, zumindest und permanent kommunikativ und medial. Dem hat sich zu stellen, aber nicht über Grenzziehungen, Isolation und per Entmündigung.
Das aber geschah bzw. geschieht in der Volksdemokratischen Republik Nordkorea.
Mit ideologischer Bunkermentalität nun diese und die Republik Kuba als einsame, aber aufrechte antiimperialistische Bollwerke in einer feindlichen Welt zu verklären, ist aber eine gegen die Idee einer kommunistischen Gesellschaft gerichtetetn Argumentation.
Beide Staaten sind einfach fossile politische Autokratien, aber keine kommunistischen Länder. So darf und kann eine kommunistische Gesellschaft nicht sein.
Die Tränen der Nordkoreaner achte ich und kann sie im Moment verstehen.
Aber auch beim Ableben Stalins weinte man nicht nur in Russland und im Osten Deutschlands, es weinten gar jahrelang, unmenschlich Inhaftierte in den Lagern der GULAG über den Tod des Genossen, der doch nicht wissen konnte, was man ihnen angetan hatte.
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

Beide Staaten sind einfach fossile politische Autokratien, aber keine kommunistischen Länder. So darf und kann eine kommunistische Gesellschaft nicht sein.

das stimmt - aber wir, anderen staaten, haben eigentlich keinen "auftrag" dies von außen zu verändern.
denn mit welchen mitteln außer des krieges sollte das denn geschehen?

wenn, dann wäre eine änderung von innen zu unterstützen - das wär eine ordentliche g´schicht. mehr aber ist mAn kaum drinnen - so lange die sttatengemeinschaft von der souveränität der einzelnen staaten spricht.
denn fossile politische autokratien gibt´s ja viel mehr auf dieser welt als nordkorea und kuba.
und sie sind beileibe nicht alle kommunistisch angehaucht.
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

das stimmt - aber wir, anderen staaten, haben eigentlich keinen "auftrag" dies von außen zu verändern.
denn mit welchen mitteln außer des krieges sollte das denn geschehen?

wenn, dann wäre eine änderung von innen zu unterstützen - das wär eine ordentliche g´schicht. mehr aber ist mAn kaum drinnen - so lange die sttatengemeinschaft von der souveränität der einzelnen staaten spricht.
denn fossile politische autokratien gibt´s ja viel mehr auf dieser welt als nordkorea und kuba.
und sie sind beileibe nicht alle kommunistisch angehaucht.
Habe ich irgendwo eine bereitstehende militärische Angriffsmacht übersehen, die das politische System des modernen Nordkorea mit Waffengewalt schnellstmöglich stürzen will? Doch wohl nicht.
Im übrigen halte ich auch nichts davon bzw. lehne es gar total ab, von außen eine Veränderung von innen zu unterstützen, soweit es mehr ist als verbale, mediale Beeinflussung. Aber da fliesst immer wieder Geld, wird technische Unterstützung gewährt und werden "Spezialisten" vermittelt.
Natürlich gibt es eine Vielzahl fossiler politischer Autokratien auf der Welt, aber hier wurden sie explizit mit Berufung auf ihren "Kommunismus" verteidigt.
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

Habe ich irgendwo eine bereitstehende militärische Angriffsmacht übersehen, die das politische System des modernen Nordkorea mit Waffengewalt schnellstmöglich stürzen will? Doch wohl nicht.

hallo timirjasevez,
ich glaube, wir sind uns in weiteren punkten einig.
ich wollte dir sicher nicht unterstellen, FÜR irgendeine militärische veränderung von ländern á la nordkorea zu sein.

ich versteh schon deine entrüstung, nordkoreal als "kommunistisches" land verklären zu wollen. auch ich habe keineswegs solche absichten.

was die unterstützung innerer veränderungen betrifft, so gehe ich da auch mit dir konform. auch schon deshalb, WEIL solcherlei unterstützung durch andere länder meistens nicht neutral geschieht - sondern aus eigenen unlauteren absichten.

ich wollte nur ganz allgemein darauf hinweisen, dass es für außenstehende menschen aus anderen ländern höchst schwierig ist, zu solchen erscheinungen wie nordkorea objektiv stellung zu nehmen.

das war aber auch schon alles.


und ich bleibe dabei: es gibt in JEDEM "westlichen" land genügend zu tun, um höchst wichtige verbesserungen zu erreichen - sei es nun auf dem sozialen, dem wirtschaftlichen oder dem umweltschutz-gebiet...

liebe grüße
kathi
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

amerika ist ein land, in dem es bald keinen mittelstand mehr gibt, in dem die zahl der arbeits-und obdachlosen steigt und steigt, in der manche menschen aus dem zweit- und drittjob gar nimmer raus kommen, in dem noch immer keine geregelte sozialversicherung funktioniert...
österreich ist ein land, in dem fast alle sozialleistungen sukzessiv abgebaut werden. in dem jedes jahr durch die private spendenaktion "licht ins dunkel" menschen vor dem sozialen out gerettet werden müssen.

und dann wieder so ein nächstenliebeerfülltes köpfeschütteln über diese "armen" nordkoreaner...
und ich bleibe dabei: es gibt in JEDEM "westlichen" land genügend zu tun, um höchst wichtige verbesserungen zu erreichen - sei es nun auf dem sozialen, dem wirtschaftlichen oder dem umweltschutz-gebiet...
Aber kathi, jetzt bemühen sich die Erzfalotten in Rom, London und Washington so sehr darum, ihre "Gesellschaft" (bei ihnen seit 1913 installiert) endlich auch nach Festland-Europa zu bringen, und Du deckst ihre Propaganda auf. Das gehört sich wirklich nicht. Sie haben sich redlich bemüht und die besten Politschranzen, die man für Geld kaufen konnte, erworben. Und Du machst das alles herunter. Das gehört sich echt nicht. Du wirst noch exkommuniziert werden.

Wo kämen wir denn da hin? Zu Freiheit und Selbstermächtigung! Also wirklich! Das kannst Du weder den Finanz-Mafia-Clanfamilien-Patronen noch den Oberpfaffen in Rom antun. Jetzt, wo sie sich so bemüht haben, die letzten 250 Jährchen... tz tz tz. :ironie:

:dreh: :winken3: :sekt:
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

Aber kathi, jetzt bemühen sich die Erzfalotten in Rom, London und Washington so sehr darum, ihre "Gesellschaft" (bei ihnen seit 1913 installiert) endlich auch nach Festland-Europa zu bringen, und Du deckst ihre Propaganda auf. Das gehört sich wirklich nicht. Sie haben sich redlich bemüht und die besten Politschranzen, die man für Geld kaufen konnte, erworben. Und Du machst das alles herunter. Das gehört sich echt nicht. Du wirst noch exkommuniziert werden.

jaja - eine exkommunizierte, europäerin OHNE botox-einwirkungen! :haare:



:winken3:
 
AW: Konfliktherd Nordkorea

In der Ablehnung einer massiven äußeren Einmischung inie innenpolitischen Entscheidungen eines souveränen Volkes, eventuell gar mit militärischen Mitteln, sind wir uns ganz sicher einig.
Allerding geschieht die Beeinflussung heute über all auf der Welt, zumindest und permanent kommunikativ und medial. Dem hat sich zu stellen, aber nicht über Grenzziehungen, Isolation und per Entmündigung.
Das aber geschah bzw. geschieht in der Volksdemokratischen Republik Nordkorea.
Mit ideologischer Bunkermentalität nun diese und die Republik Kuba als einsame, aber aufrechte antiimperialistische Bollwerke in einer feindlichen Welt zu verklären, ist aber eine gegen die Idee einer kommunistischen Gesellschaft gerichtetetn Argumentation.
Beide Staaten sind einfach fossile politische Autokratien, aber keine kommunistischen Länder. So darf und kann eine kommunistische Gesellschaft nicht sein.
Die Tränen der Nordkoreaner achte ich und kann sie im Moment verstehen.
Aber auch beim Ableben Stalins weinte man nicht nur in Russland und im Osten Deutschlands, es weinten gar jahrelang, unmenschlich Inhaftierte in den Lagern der GULAG über den Tod des Genossen, der doch nicht wissen konnte, was man ihnen angetan hatte.


Ich sehe das eher wie Scriberius, der ja darauf hinwies, daß wir nur gefilterte Informationen über Nordkorea bekommen. Die Schurkenstaaten sind von gewissen GW Bushs und Co. ausgerufen worden. Ob nicht US-Präsidenten die eigentlichen Schurken dieser Welt sind, ist kaum noch fraglich.
Unsere Sicht auf dämonisierte Staaten ist sehr subjektiv. Das kann sowohl positiv als auch negativ falsch sein.
Wenn Sie an die Trauer um Stalin erinnern, sollte man die immer noch schwelende Trauer einiger älterer Deutscher um einen gewissen Adolf nicht außer Acht lassen.
Über Stalin und Hitler wissen wir aber deutlich mehr, als über den verstorbenen Machthaber Nordkoreas und sein Volk. Deshalb also bitte Vorsicht mit Bewertungen. Vielleicht öffnet sich ja unter dem Sohn jetzt Nordkorea ein wenig mehr.
Perivisor
 
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