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Ist Gott ein Sadist?

Sophie-Aurelia schrieb:
...
Erstmal halte ich Gott für so intelligent das er seinen Mund halten kann, wenns irrenhaus droht, oder?
Wie war das denn bei Jesus? Hat sich der nicht um seiner Wahrheit willen sogar ans Kreuz schlagen lassen? :verwirrt1
 
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jeder kann sich den Gott aussuchen, der ihm am meisten zusagt

das ist irgendwie das liberale denken, jeder wie er meint, jedem sein eigener gott,jedem sein eigener weg zum heil...

Ich bin Atheist geworden, weil ich es nciht nachvollziehen konnte, daß der Christengott mir (so wie auch vielen anderen) schicksalhafte vermeidbare Grausamkeiten zugefügt hat.
empfindest du das so, dass „der Christengott“ dir Leid zugefügt hat? Wie kommst du darauf, dass „er da oben“ schuld ist?

@gysi:
Nicht gläubiger. Denn wir glauben ja nicht. Wir nehmen nur die Bibel ernster als die Gläubigen.
das ist nicht ganz so richtig. Doch glauben tut jeder irgendwas, was ist schon wissen? Wie kannst du das mit voller ernsthaftigkeit behaupten? Menschen sind auch begrenzt und sicher nicht das maß aller dinge um wahrheit für sich zu pachten.
Natürlich, wenn du sagst wahrhaftigkeit ist eine höhere orientierung, da stimm ich dir schon zu. Das christentum predigt ja nicht scheinheiligkeit und falsche moral (man müsse sich nach geboten richten und könne nicht selbst denken).

da wären wir wieder beim theorie-institution problem... ein gläubiger mensch muss nicht notwendigerweise ein blindes schaf sein! Ein gläubiger mensch ist auch nicht jemand der nicht denken kann.


@
"Das muss man ja nicht alles so wortgenau nehmen."
das ist zu leicht gesagt. Wie anders wenn nicht wortgetreu? Man muss allerdings die worte in ihrem hintergrund sehen.welche zeit welche intention. Es gibt schon möglichkeiten das herauszufinden.(vgl mit anderen texten der zeit, vgl. mit apokryphen,etc) Das argument es gäbe verschiedene interpretationen ist nicht allzu tragfähig.


@claus:
ich denke, wenn es einen Gott gäbe, mit dem man persönlich Kontakt aufnehmen kann (also beten und erhört werden), hätte der durch einen eindeutigen Beweis seiner Existenz endlich Schluß gemacht mit den vielen Zweiflern. Einen solchen Gott kann es nicht geben, wäre unlogisch.
Einen Gott aber, eine höhere Macht, einen Baumeister des Weltalls, kann ich mir vorstellen,
du bringst nicht leichte themen kurz und knapp zum ausdruck.:)
der erste teil: das zweifeln gehört zum menschsein dazu. Wer sagt dass man mit gott cniht in kontakt treten kann? Ist gott etwas rationell begreifbares..??
da kommen wir auch gleich zum zeiten teil: höhere macht der das alles erst in gang gesetzt hat. Fast alle atheisten die ich kenn, stimmen heir zu. Sie lehnen einen gott ab, aber für das physikalische weltbild brauchen sie ihn doch. Dem stimm ich z.B nicht zu. Das ist die diskussion mit unserem kardinal schönborn, intelligent design etc etc.

@gysi:
Dieser Gott, den die Christen z.B. anbeten, hat uns Erkenntniswesen verboten, vom "Baum der Erkenntnis" zu essen
jetzt einmal ernst- Meinst du das sarkastisch oder ernst? Verstehst du diese geschichte so?


<<Alle schreien nach ihm, alle mäkeln und motzen an ihm rum>>
jaja, der versuch mit der eigenen unzulänglichkeit zurecht zu kommen: -)

ein tipp noch, ein super super buch, das vielen gefallen wird „der großinquisitor“ von dostojewski. (sehr dünnes buch mit viel denkgehalt)
 
Liebe Lilith51 :trost:

Wie war das denn bei Jesus? Hat sich der nicht um seiner Wahrheit willen sogar ans Kreuz schlagen lassen?

Nun ja, das war der Sohn Gottes nicht der Alte selbst ... der hat mehr Erfahrung. :zauberer2

Aber wie jeder Mensch lernfähig ist so ist es wohl nicht vermessen anzunehmen das Gott selbst auch lernfähig ist, oder etwa nicht?

Alles Liebe von
Sophie Aurelia
 
Hi Sophie-Aurelia!

Sophie-Aurelia schrieb:
Welchen Strohmann denn?

Zum Strohmann gehört z.B., dass es nur starke Atheisten gäbe.


Sophie-Aurelia schrieb:
Was mir bei den Atheisten immer so auffällt ist mit welcher Vehemenz und Hartnäckigkeit sie das Verleugnen was es nicht geben soll, warum dieser haß woher dieser Kampfgeist gegen das Gute? Nur weil sie als Kind mit der Religion traktiert wurden?

Nö. Die schwachen Atheisten sind durchaus in der Mehrheit, die starken jedoch deutlich lauter. Dann ist es natürlich schon auch verständlich, dass Hass bei all den Verbrechen der Kirchen bis in die Gegenwart durchaus eine nachvollziehbare und verständliche Reaktion sein kann. Selbst wenn bei manchen der Eindruck entsteht, dass es sich um einen Kampf handelt, gegen das Gute ist er jedoch definitiv nicht gerichtet. Die Geschichte bis in die Gegenwart zeigt ganz eindeutig, dass die Kirchen nicht das Gute verkörpern.

Grüße,
diogenes
 
Hallo diogenes,

Zum Strohmann gehört z.B., dass es nur starke Atheisten gäbe.

Achso, weil die am lautesten sind bemerkt man meist nur diese! Und du meinst den "strohmann" = starker Atheist fabrizieren die Kirchen, warum?

Nö. Die schwachen Atheisten sind durchaus in der Mehrheit, die starken jedoch deutlich lauter. Dann ist es natürlich schon auch verständlich, dass Hass bei all den Verbrechen der Kirchen bis in die Gegenwart durchaus eine nachvollziehbare und verständliche Reaktion sein kann. Selbst wenn bei manchen der Eindruck entsteht, dass es sich um einen Kampf handelt, gegen das Gute ist er jedoch definitiv nicht gerichtet. Die Geschichte bis in die Gegenwart zeigt ganz eindeutig, dass die Kirchen nicht das Gute verkörpern.

Achwo, ich meinte mit "das Gute" ja nicht die Kirche(n) sondern Gott. Mit den Verbrechen der Kirche das ist wahr aber es geht bei den Atheisten ja nicht darum dass sie die Kirche leugnen sondern Gott. Und wie ich meine dient ihnen dabei die Kirchengeschichte als willfähriger Vorwand. So ist jedenfalls meine bisherige Erfahrung mit den lauten "starken" Atheisten.

liebe Grüße von
Sophie-Aurelia
 
Sophie-Aurelia schrieb:
OK., dann werd ich, auf deinen wunsch hin, konkreter!
Vorerst noch ein Hinweis: ich war nicht Fassunglos. das „Ach“ leitete eine klage ein, weil ich das schon kenne. da kommen die ungläubigen atheisten mit ihrer ratio und sind selbst frommer als fromm nur können sie es nicht glauben sondern wollen es wissen. Und mEn sind viele Atheisten recht ungebildet und unwissend was den glauben angeht. Die kennen nur ihre Erlebnisse, die meist aus ihrer kindheit stammen,und wortbedeutungen und gehe damit in die religion und kennen noch nicht einmal die grundbegriffe wie: Glaubensgewissheit , Gnade usw.
Was soll ich zu deinen Subjektivitäten sagen? Mich triffst du keineswegs mit deiner Beschreibung von Atheisten. Mit Gnade (=unverdiente Gunst) kann ich auch dienen, mit Glaubensgewissheit leider nicht, zumal es sich hier um einen Widerspruch handeln dürfte, oder du meinst damit gewiss zu sein, dass du anstatt zu wissen freiwillig glaubst. Leider kann ich deinen sonstigen Ausführungen kaum folgen, denn ich lese nur unchristliche Vorverurteilungen.

Zur Aufklärung: Atheismus ist kein Synonym für Wertelosigkeit, Soziopathie, Kinderweitwerfen oder essen, Brutalität, Menschenhass uswusf.

Sophie-Aurelia schrieb:
Genau dasselbe Recht wie ein „echt“ Ungläubiger daran etwas auszusetzen hätte!
Du darfst mir aber nicht verübeln, dass ein durchgezogenes gottlobendes Recht in vielen Belangen sehr naiv rüberkommt. Restliche Ausführungen erspare ich mir, weil ich vermute, du wirst dafür keinen Input zur Verfügung stellen. Mir fehlt einfach der Vorteil am Glauben an Gott, wem nützt das eigentlich?

Sophie-Aurelia schrieb:
Was hat das mit Religion zu tun?
Das ist keine Antwort, die mir das Gefühl gäbe, als respektierter Diskussionspartner vorurteilsfrei angenommen worden zu sein.

Sophie-Aurelia schrieb:
Zu fundamentalistisch lies oder frag Gysi, der ist einer von der atheistischen Sorte – unversöhnlich in seinem Glaubenskampf gegen den Glauben.
Das ist ja hochinteressant! Du kennst als Neue mit ein paar Beiträgen schon das Gehabe mancher User? Natürlich liest du schon längere Zeit mit, darum das "vermutlich valide" Psychogramm über Gysi. Ich setze voraus, du kannst solche Abetikettierungen irgendwie begründen.

Sophie-Aurelia schrieb:
Der Atheist ist dem Theisten schon dadurch wesensverwand weil beide sich um dasselbe den kopf zerbrechen (gottesbeweis etc).
Das ist wieder eine deiner persönlichen Sensoren; als Philanthrop will ich das lediglich zur Kenntnis nehmen - Gott spielt für mich keine Rolle, wenn ich nicht permanent von religiösem Unfug belästigt würde. Gläubige mit ihren Symbolen bringen mich in die Pflicht meinem Sohn Fragen bezüglich Religion zu beantworten. Ich muss ihm erklären, warum Christen sich Kreuze mit einem draufgenagelten Menschen in ihre unmittelbare Umgebung hängen. uswusf.

Sophie-Aurelia schrieb:
Nur will er der Atheist wissen und dann erst glauben und wenn er das wissen hätte so würde er glauben das ihm hören und sehen vergeht – das nenne ich gläubiger als gläubig.
Hast du dafür irgendeine Nachvollziehbarkeit oder muss ich das glauben wie du das schreibst?

Sophie-Aurelia schrieb:
Der Atheist ist wenn er wirklich einer ist überzeugt von der Nichtexistenz Gottes – ihm fehlt leider der Beweis dafür, den sucht er aber damit er endlich wissen kann und d.h. dann endlcih glauben kann – das ist seine Erfüllung.
Hat dir das ein Atheist erzählt? Ich erkenne mich in deiner Beschreibung überhaupt nicht.

:ironie: Gibt es schon ein göttliches Gebot, welches alle Nichtchristen verunglimpfen soll?

Sophie-Aurelia schrieb:
Ihm ist nur der Weg der Glaubensgnade ohne das dazugehörige Wissen verwehrt, warum auch immer. Nur sind viele Atheisten einseitig „rational“ gebildet und meinen nun auf diesem neumodischen grund das wesen des Menschen leugnen zu müssen ...sie haben noch einen langen weg vor sich.
Fazit:

Alle Theisten sind schwere Atheisten mit dem kleinen großartigen Unterschied, dass sie nur zu ihrer gebastelten Vorstellung von Gott theistisch sind. Der restliche Teil ihrer Argumentation entspricht genau dem Muster, wie du es über die Vollatheisten geschrieben hast. Gläubige projizieren nur ihren eigenen, den anderen Theismen entgegengebrachten Atheismus.

Zum Glück gibt es immer wieder steinewerfende GlaushaushockerInnen! :danke:
 
Sophie-Aurelia schrieb:
Liebe Lilith51 :trost:

Nun ja, das war der Sohn Gottes nicht der Alte selbst ... der hat mehr Erfahrung. :zauberer2

Aber wie jeder Mensch lernfähig ist so ist es wohl nicht vermessen anzunehmen das Gott selbst auch lernfähig ist, oder etwa nicht?

Alles Liebe von
Sophie Aurelia

Auf diesem Level interessiert mich nichts mehr, was Religion betrifft.

Viel Spaß noch beim Geschichten erzählen!
lilith
 
Sophie-Aurelia schrieb:
@ Gysi

Also genau das meine ich - fundamentalist und gläubiger als die Gläubigen, oder was soll dies denn sonst bedeuten?

@
Also, der Fundamentalist nimmt seine heilige Schrift in der Tat ernster als die Main-Stream-Gläubigen. Wie verdreht seine Schlussfolgerungen auch immer sein mögen. Sowas geschieht, wenn man die Menschen mit irrealen Heilsversprechungen kirre und irre macht.

Ich meinte hier aber, dass der Atheist die Bibel ernster nimmt. Sofern er sich damit beschäftigt, und das tue ich. Ich verbiete mir nämlich keine logischen Schlussfolgerungen, wenn und weil sie dem Glaubenskanon nicht dienen.

Gysi
 
Nicht wider die Religion sein, aber über ihr sein!
Die Erkenntnis ist mehr als der Glaube.
(Ludwig Feuerbach )
 
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Wenn ich/ man nicht an einem Gott glaubt – warum dann die Frage, ob er ein Sadist ist?

Sorry, Gysi :rolleyes:
 
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