-
Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung
interessanter Punkt
- Ersteller Hellfire969
- Erstellt am
Werbung:
hallo stella,
ja, besonders haushunde sind ganz gut darin, menschliche handlungen inklusive körpersprache zu interpretieren
untersuchungen haben gezeigt, dass kein anderes tier solche fähigkeiten hat, ungeachtet der intelligenz
warum haben haushunde diese fähigkeit ?
wölfe haben diese nämlich nicht
es war die evolution, die das verursacht hat
es ist wahrscheinlicher, dass sich hunde den menschen als "freund" ausgesucht haben als umgekehrt
aber ungeachtet dessen:
hunde leben schon einige tausend jahre sehr eng mit dem menschen in symbiose zusammen
hunde übernehmen für den menschen eine bewacher- und beschützerfunktion, dafür helfen menschen den hunden bei der nahrungsbeschaffung
bei so engem kontakt war es für die hunde sehr wichtig, menschliche reaktionen richtig zu interpretieren
täten sie das nicht, hätten menschen die hunde verjagt, und die hunde hätten ein schwierigeres leben gehabt (weniger nahrnug, schwieriger zu beschaffen)
die selektion funktionierte so, indem die hunde, die mehr von dieser fähigkeit hatten, mehr vorteile (mehr nahrung) von seiten der menschen bekamen und sich eher fortpflanzten
das ergebnis sehen wir heute, wenn so mancher hund auf pfeifkommando die patschen bringt
lg,
Muzmuz
ja, besonders haushunde sind ganz gut darin, menschliche handlungen inklusive körpersprache zu interpretieren
untersuchungen haben gezeigt, dass kein anderes tier solche fähigkeiten hat, ungeachtet der intelligenz
warum haben haushunde diese fähigkeit ?
wölfe haben diese nämlich nicht
es war die evolution, die das verursacht hat
es ist wahrscheinlicher, dass sich hunde den menschen als "freund" ausgesucht haben als umgekehrt
aber ungeachtet dessen:
hunde leben schon einige tausend jahre sehr eng mit dem menschen in symbiose zusammen
hunde übernehmen für den menschen eine bewacher- und beschützerfunktion, dafür helfen menschen den hunden bei der nahrungsbeschaffung
bei so engem kontakt war es für die hunde sehr wichtig, menschliche reaktionen richtig zu interpretieren
täten sie das nicht, hätten menschen die hunde verjagt, und die hunde hätten ein schwierigeres leben gehabt (weniger nahrnug, schwieriger zu beschaffen)
die selektion funktionierte so, indem die hunde, die mehr von dieser fähigkeit hatten, mehr vorteile (mehr nahrung) von seiten der menschen bekamen und sich eher fortpflanzten
das ergebnis sehen wir heute, wenn so mancher hund auf pfeifkommando die patschen bringt
lg,
Muzmuz
louiz30
Well-Known Member
- Registriert
- 1. Dezember 2005
- Beiträge
- 1.789
@ Binchen
Ist natürlich ein interessanter Punkt. Wenn wir anfangs auch kein Bewußtsein haben sollten, dann steltt sich die Frage, ob das Bewußtsein etwas angelerntes ist oder vom Grad der Intelligenz abhängig ist. Wie steht dann das Vorhandensein des Bewußtseins zur Existenz der Seele? Wenn Bewußtsein eine Voraussetzung für die Seele ist, dann hätten wir unsere Seele erst mit etwa 5 Jahren bekommen. Hmm, seltsames Ergebnis.
Wenn aber Bewußtsein nicht für die Seele vorauszusetzen ist, dann könnte ja alles Mögliche eine Seele haben, oder?
Hat jemand eine Idee zu diesen Fragen?
Ist natürlich ein interessanter Punkt. Wenn wir anfangs auch kein Bewußtsein haben sollten, dann steltt sich die Frage, ob das Bewußtsein etwas angelerntes ist oder vom Grad der Intelligenz abhängig ist. Wie steht dann das Vorhandensein des Bewußtseins zur Existenz der Seele? Wenn Bewußtsein eine Voraussetzung für die Seele ist, dann hätten wir unsere Seele erst mit etwa 5 Jahren bekommen. Hmm, seltsames Ergebnis.
Wenn aber Bewußtsein nicht für die Seele vorauszusetzen ist, dann könnte ja alles Mögliche eine Seele haben, oder?
Hat jemand eine Idee zu diesen Fragen?
Binchen
New Member
- Registriert
- 7. Februar 2003
- Beiträge
- 11.552
hallo louiz,
also seele haben sie, bin ich mir sicher.
und bewusstsein auch, ihnen fehlt nur das ich-bewusstsein.
und natürlich gibts tiere die das haben, wie wir schon feststellten - affen, delphine und so.
hmm also alle nicht so einfach !
lg binchen
also seele haben sie, bin ich mir sicher.
und bewusstsein auch, ihnen fehlt nur das ich-bewusstsein.
und natürlich gibts tiere die das haben, wie wir schon feststellten - affen, delphine und so.
hmm also alle nicht so einfach !
lg binchen
Also ich denke das ich-Bewußtsein wird erst von dem Menschen an das
Haustier weitergegeben.
Schaut man sich Wölfe, Delphine oder sonstige Tiere in freier Wildbahn an,
sind sie in erster Linie ein Teil einer Gruppe in der jedes Tier seinen Platz hat
und handeln zum wohl der Gruppe.
Erst der Mensch behandelt sein Haustier als eigene Persönlichkeit - die es,
denke ich, dann auch mit der Zeit entwickelt.
Der Mensch entwickelt im Zeitraum vom zweiten zum dritten Lebensjahr sein
ich-Bewußtsein. Sie fangen an zunächst von sich in der dritten Form zu
sprechen und später kommt dann das 'ich möchte/ich will'. Vorher drücken
sie ihre Bedürfnisse auf andere Weise aus.
Ich glaube nicht das die Seele mit dem ich-Bewußtsein zusammenhängt.
Wenn man als Bsp. 10 Mäuse nimmt, die miteinander aufwachsen läßt ohne
sie in irgendeiner Form zu beeinflussen, und diese dann einzeln vor eine neue
Situation stellt, wird jedes Tier anders handeln. Das macht für mich die Seele
aus, die Individualität.
LG
Phoenix
Haustier weitergegeben.
Schaut man sich Wölfe, Delphine oder sonstige Tiere in freier Wildbahn an,
sind sie in erster Linie ein Teil einer Gruppe in der jedes Tier seinen Platz hat
und handeln zum wohl der Gruppe.
Erst der Mensch behandelt sein Haustier als eigene Persönlichkeit - die es,
denke ich, dann auch mit der Zeit entwickelt.
Der Mensch entwickelt im Zeitraum vom zweiten zum dritten Lebensjahr sein
ich-Bewußtsein. Sie fangen an zunächst von sich in der dritten Form zu
sprechen und später kommt dann das 'ich möchte/ich will'. Vorher drücken
sie ihre Bedürfnisse auf andere Weise aus.
Ich glaube nicht das die Seele mit dem ich-Bewußtsein zusammenhängt.
Wenn man als Bsp. 10 Mäuse nimmt, die miteinander aufwachsen läßt ohne
sie in irgendeiner Form zu beeinflussen, und diese dann einzeln vor eine neue
Situation stellt, wird jedes Tier anders handeln. Das macht für mich die Seele
aus, die Individualität.
LG
Phoenix
louiz30
Well-Known Member
- Registriert
- 1. Dezember 2005
- Beiträge
- 1.789
@ Phoenix
In der Tat ist dieses Gruppenverhalten in der Natur zu beobachten, doch auch bei uns Menschen ist das ja nun nicht anders. Vereine, Parteien, Gruppenbildung, Länder, Nationen, Gemeinschaften. Auch wir finden unseren Platz in der Gruppe nur daß wir das Gesellschaft nennen. Daher unterscheidet sich ein in die Gruppe integriertes Tier nicht sehr vom Menschen in seinem Verhalten. Außer, das muß ich gestehen, daß der Mensch nicht sehr viel auf die Gruppe gibt, solange er einen größeren Vorteil im individuellen Handeln sieht.
Vor allem bei Affen hat man festgestellt, daß es zwar eine Unterordnung in die Gruppe gibt, daß es aber auch gehörige Persönlichkeiten gibt und dies von den Mitgliedern der Gruppe auch so ausgelebt wird. Ich selbst habe, wie bereits gesagt, 5 Katzen und 5 Hunde und nicht zwei der Tiere sind auch nur annähernd gleich. Da gibt es alles was man sich nur vorstellen kann.
Meine Frage an dieser Stelle: wenn ich zu fünf Hunden einen Namen rufe, warum bewegt sich dann ausgerechnet der betroffene Hund und kommt zu mir? Sollte der wissen: au, ich bin gemeint!
In der Tat ist dieses Gruppenverhalten in der Natur zu beobachten, doch auch bei uns Menschen ist das ja nun nicht anders. Vereine, Parteien, Gruppenbildung, Länder, Nationen, Gemeinschaften. Auch wir finden unseren Platz in der Gruppe nur daß wir das Gesellschaft nennen. Daher unterscheidet sich ein in die Gruppe integriertes Tier nicht sehr vom Menschen in seinem Verhalten. Außer, das muß ich gestehen, daß der Mensch nicht sehr viel auf die Gruppe gibt, solange er einen größeren Vorteil im individuellen Handeln sieht.
Vor allem bei Affen hat man festgestellt, daß es zwar eine Unterordnung in die Gruppe gibt, daß es aber auch gehörige Persönlichkeiten gibt und dies von den Mitgliedern der Gruppe auch so ausgelebt wird. Ich selbst habe, wie bereits gesagt, 5 Katzen und 5 Hunde und nicht zwei der Tiere sind auch nur annähernd gleich. Da gibt es alles was man sich nur vorstellen kann.
Meine Frage an dieser Stelle: wenn ich zu fünf Hunden einen Namen rufe, warum bewegt sich dann ausgerechnet der betroffene Hund und kommt zu mir? Sollte der wissen: au, ich bin gemeint!
Hallo louiz,
das ist das was ich damit meinte als ich sagte 'ich denke das ich-Bewußtsein
wird erst von dem Menschen an das Haustier weitergegeben'.
Wir behandeln jedes Tier ja wie eine eigenständige Persönlichkeit. Es reagiert
darauf und nimmt das an.
Von daher ist das ich-Bewußtsein wohl anerzogen. Klingt zumindest in meinen
Ohren wie eine logische Konsequenz.
Stellt sich dann die Frage wer dem Menschen das ich-Bewußtsein anerzogen
hat
LG
Phoenix
das ist das was ich damit meinte als ich sagte 'ich denke das ich-Bewußtsein
wird erst von dem Menschen an das Haustier weitergegeben'.
Wir behandeln jedes Tier ja wie eine eigenständige Persönlichkeit. Es reagiert
darauf und nimmt das an.
Von daher ist das ich-Bewußtsein wohl anerzogen. Klingt zumindest in meinen
Ohren wie eine logische Konsequenz.
Stellt sich dann die Frage wer dem Menschen das ich-Bewußtsein anerzogen
hat
LG
Phoenix
_its_not_me_
New Member
- Registriert
- 30. August 2004
- Beiträge
- 196
Können Tiere denken? (von Reinhard Brandt)
Tiere äußern Lust- und Schmerzempfindungen, sie träumen, sie senden und empfangen Zeichen und können sie assoziativ miteinander verbinden, sie basteln Werkzeuge und bilden Hierarchien in einer Sozial- und Medienwelt. Daher rechnet man mit psychischen Fähigkeiten der Tiere und folglich mit einem entsprechenden Bewusstsein und Selbstbewusstsein; die Tierpsychologie ist eine bis in die Antike zurückreichende, auch in der Moderne anerkannte Disziplin. Gehört zu den psychischen Kompetenzen irgendwelcher Tiere auch das Denken?
Es soll gezeigt werden, dass Denken nur sinnvoll gefasst werden kann als Urteilen („S ist / ist nicht P“), dass aber Tiere zur Bildung von Urteilen nach den zur Verfügung stehenden Daten nicht in der Lage sind, dass also Tiere nach unseren Erkenntnissen trotz aller kognitiven Fähigkeiten nicht denken können. mehr ...
Tiere äußern Lust- und Schmerzempfindungen, sie träumen, sie senden und empfangen Zeichen und können sie assoziativ miteinander verbinden, sie basteln Werkzeuge und bilden Hierarchien in einer Sozial- und Medienwelt. Daher rechnet man mit psychischen Fähigkeiten der Tiere und folglich mit einem entsprechenden Bewusstsein und Selbstbewusstsein; die Tierpsychologie ist eine bis in die Antike zurückreichende, auch in der Moderne anerkannte Disziplin. Gehört zu den psychischen Kompetenzen irgendwelcher Tiere auch das Denken?
Es soll gezeigt werden, dass Denken nur sinnvoll gefasst werden kann als Urteilen („S ist / ist nicht P“), dass aber Tiere zur Bildung von Urteilen nach den zur Verfügung stehenden Daten nicht in der Lage sind, dass also Tiere nach unseren Erkenntnissen trotz aller kognitiven Fähigkeiten nicht denken können. mehr ...
Werbung:
Binchen
New Member
- Registriert
- 7. Februar 2003
- Beiträge
- 11.552
das glaub ich auch.Phoenix schrieb:
natürlich der mensch dem menschen (das ist eine frage wie die "wer war zuerst da, das ei oder das huhn?).Stellt sich dann die Frage wer dem Menschen das ich-Bewußtsein anerzogen
hat
die menschliche entwicklung brachte ihn dahin und wir haben es von unseren eltern anerzogen bekommen - wer darf schon ungekämmt spielen gehn?
lg binchen
Ähnliche Themen
