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Heidegger stellt sich eine der ältesten Fragen der Philosophie: die Frage nach dem Sein. Was ist gemeint, wenn wir sagen, dass etwas "ist", dass Berge und Täler "sind"? Und was für eine Art von Sein ist das menschliche Sein, das sich von allen anderen (irdischen) Seinsarten dadurch unterscheidet, dass es nach sich selbst fragen kann? Und wodurch wird dem Menschen das Sein zugänglich, nach dem er fragt? ... Heidegger ... begreift das menschliche Dasein konkret als dasjenige Sein, das sich selbst in der eigenen Zeitlichkeit als "vorhanden", als "schon da" erfährt. Er sagt, dass es eine ganz ursprüngliche "Befindlichkeit" ist, in der das menschliche Dasein Zugang zu sich selbst findet; nämlich die Angst. Und diese, so Heidegger, stehe gleichsam am Fundament des Seins, ... Der ferne Blick in die Weite der Berge vermittelt dem Betrachter ein Gefühl des Unheimlichen, ein Gefühl der Angst. Hier erfährt Heidegger die "Nichtigkeit" seiner eigenen Existenz.

http://www.goethe.de/ges/phi/thm/gen/de2128109.htm

Ich bin gern Deiner Anregung gefolgt und habe mir den Text über Heidegger zu Gemüte geführt, nachdem eine Reihe anderer Links - die mich mehr interessiert hätten - bei mir eine leere Seite erschienen ließen.

Hier nun meine Gedanken dazu: Die Frage nach dem Sein ist alt. D.h. aber m.E. nicht, dass sie für alle Zeiten eine der wesentlichen philosophischen Fragen sei. Im Gegenteil: Ich halte sie für eine überholte Frage. Nicht nur von der Gegenwart überholt, sondern auch schon von der Geschichte. Setzt man anstelle 'Sein' die Bezeichnung 'Gott', dann wird schnell deutlich wo diese Frage ihren Anfang genommen haben könnte. Die 'Befindlichkeit' des eigenen Daseins - Angst - ist darum auch gern von Theologen aufgegriffen worden.

Setzt man etwas philosophisch nüchterner anstelle von 'Sein' das 'Absolute' so kann es m.E. nur eine philosophisch nützliche Antwort auf Heideggers 'Seinssehnsucht' geben: 'Absolutes' ist dem Menschen fremd. Zwar haben Menschen wie z.B. der französische Sonnenkönig Ludwig XIV. für sich die Eigenschaft 'absolut' in Anspruch genommen, doch meinte er damit eher: "Mir kann keiner - ich allein bestimme!" (L' état est moi.) Menschen, die sich ihrer Verantwortung für und mit Menschen entziehen, sind in meinen Augen aber Monster.
Und da ich mich philosophierend nicht mit Monstern, sondern lieber mit Jedermann befassen möchte, sollte meines Erachtens die HEIDEGGERSCHE ONTOLOGIE, der betreiben, der Lust auf den "sehnsüchtigen Blick in die Ferne hat", mich fasziniert das, was naheliegt.

manni :)
 
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Der Link:

http://www.goethe.de/ges/phi/thm/gen/de2128109.htm

ist offensichtlich leider nicht mehr aktuell;

Oft ist es nützlich, wenn man sich einerseits die ins Netz gestellten Bücher entweder nicht kaufen kann, - da nicht erhältlich, - oder zu teuer sind, derer eine Text- Kopie zu fertigen;

Zur Zeit ist der gesamte Platon im Netz (übersetzt von Siegmund Teuffel und Franz Susemihl) lesbar:

PLATON

alle Texte im Netz als Übersetzung

1. Tetralogie: Euthyphron; Apologie; Kriton; Phaidon.

2. Tetralogie: Kratylos; Theaitetos; Sophistes; Politikos.

3. Tetralogie: Parmenides; Philebos; Symposion; Phaidros.

4. Tetralogie: Alkibiades I; Alkibiades II; Hipparchos; Amatores.

5. Tetralogie: Theages; Charmides; Laches; Lysis.

6. Tetralogie: Euthydemos; Protagoras; Gorgias; Menon.

7. Tetralogie: Hippias maior; Hippias minor; Ion; Menexenos.

8. Tetralogie: Kleitophon; Politeia; Timaios; Kritias.

9. Tetralogie: Minos; Nomoi; Epinomis; Briefe.

http://www.opera-platonis.de/

extern: POLITEIA (übersetzt von Siegmund Teuffel)

Der Staat Nach der Übersetzung der Bücher I-V von Wilhelm Siegmund Teuffel

http://www.opera-platonis.de/Politeia.html

K. M. :)
 
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danke, das ist doch mal was konkretes...jetzt nur noch lust und zeit.....:blume1:
 
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Viel Freude beim Lesen!

Die zu Beginn (meines Erachtens) wichtigsten Werke Platons:

POLITEIA (der Staat) http://www.opera-platonis.de/Politeia.html

NOMOI (die Gesetze) http://www.opera-platonis.de/Nomoi.html

aber: alle Texte Platons sind absolut wert, sich eingehend damit zu beschäftigen;


Gruß
K. M.


na, dann war mein vorschlag doch eigenlich gar nicht so übel gewesen,
obs zum thema passt oder auch nicht ... ;-) denken & lenken
 
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