AW: Grundlegende Anfragen an die heutige Gesellschaft
ich versuche noch einmal, zu erklären: ich wollte sagen, dass es völlig egal ist, was sich die Autoren der Gebote genau dabei gedacht hatten und dass ich es für Anmaßung halte, heute zu behaupten, man wisse es sicher. Jeder muss es für sich interpretieren und entscheiden, ob man danach leben will, oder nicht. Dann gehe ich davon aus, dass dies die Mehrheit ohnehin nicht interessiert, sie haben es vor Jahrzehnten einmal in der Schule gehört und wissen kaum noch den Inhalt. Mich interessiert es, ich versuche, danach zu leben. Und ja, es ist mir scheißegal, wie sie es genau formuliert haben. Für mich hat nur das Gültigkeit, was ich beschließe, wie z.B. "Du sollst nicht töten". Du sollst ist richtig, "du darfst nicht" ist Quatsch, denn ich kann es mir nur selbst verbieten.
Dass Gleichgültigkeit etwas Verwerfliches sein soll, kann ich nicht erkennen, im Gegenteil. Oft ist es die beste Wahl.