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Gibt es einen Gott?

AW: Gibt es einen Gott?

ist es wirklich so wichtig, ob es einen Gott gibt......

ist es nicht wichtiger die anstehenden Probleme für die Menschen und die Umwelt zu lösen.......

wem der Glaube an Gott dabei hilft, der kann sich seiner ja bedienen - wer ihn nicht benötigt, um verantwortlich und vernünftig im Sinne aller Lebewesen und der Umwelt zu handeln, sondern das aus sich heraus kann, der tut doch auch keinem weh......

Das Gottesbewusstsein kann das Leben grundlegend verändern. zB Wer sein Leben im Angesicht Gottes führt, wird wahrscheinlich anders handeln, als jemand der meint es ist eh alles egal und hinter mir die Sintflut.

Dass jemand, der nicht an Gott glaubt, verantwortlich und vernünftig handeln kann, bezweifle ich. Denn etwas Gutes kann nur der bewerkstelligen, der an sich selbst glaubt und das impliziert für mich auch den Glauben an Gott. Wer sich selbst spürt und sich selbst liebt, der hat auch ein Gespür für Gott.
Aber das ist nur meine Meinung.
 
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AW: Gibt es einen Gott?

Wenn wir* in unserem Leben Fantasie ( = Vorstellungskraft = Glaube ) zulassen, gibt es alles, also auch einen Gott. Wenn Du, Johann Wilhelm, jetzt fragst, ob ich (oder wer anderer) Gott bereits gesehen oder gehört haben, wird dieser Beitrag der letzte sein, den ich in diesem thread poste. In diesem Falle würdest Du nämlich die Begriffe Glaube (Fantasie, Vorstellungskraft) nicht verstehen oder grob missverstehen und für die Eröffnung so eines Themas gar nicht geeignet sein.

Dass es zumindest einen Gott gegeben hat, ist für mich logisch, weil mir die Natur als erste Ursache einfach nicht genügt (ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Natur selbst erschaffen hat).

* Wer gegen das Wort "Wir" allergisch ist oder sich davor fürchtet, möge es ruhig durch "ich" ersetzen.

Liebe Grüße

Zeili

Hallo Zeili,

mir gefällt Dein Gedanke, dass Gott nicht etwas ist, auf das man sinnlich verweisen kann, sehr gut. Gott ist mE immer größer als alles was gesehen, gehört, gefühlt oder sich vorgestellt werden kann.

Wenn Dich allerdings jemand fragt, wer kann jemals wissen, ob es Gott tatsächlich gibt, was antwortest Du ihm dann? Wenn Du sagst, dafür braucht man Phantasie, wird der Fragensteller sagen: Toll, vorstellen/glauben kann ich (mir) vieles, warum sollte ich mir gerade Gott vorstellen? Wozu brauche ich den? Solange es niemand beweisen kann, glaube ich es nicht. Wenn es Gott wirklich gäbe, würde er das ganze Leid auf der Welt nicht zulassen. Und jetzt? Was entgegnest Du ihm?

Liebe Grüße!
Johann Wilhelm
 
AW: Gibt es einen Gott?

für mich ist es mehr die Frage, was darunter zu verstehen ist. Alle üblichen Vortellungen sind wahrscheinlich falsch, weil menschliche Sichtweisen zu sehr projeziert werden. Für mich ist er einfach die höhere Macht, die Natur selbst und wir ein Teil davon. Nicht umsonst lautet das 1. Gebot so, wie es lautet. Außerdem ist er sicherlich nicht Zeit und Raum unterworfen, wie auch unsere Seele.

Hängt die Frage nach dem Wesen (also was darunter zu verstehen ist) nicht unmittelbar mit der Frage nach der Existenz zusammen? Ich weiß, es gibt in der Theologiegeschichte diese Trennung, dass manche gesagt haben, ja, dass es ihn gibt, steht außer Zweifel, nur was er ist, können wir nicht sagen. Das halte ich für zu kurzsichtig. Wenn ich von der Existenz rede, dann muss ich immer schon ein ungefähres Gespür davon haben, welches Wesen er hat.

Ja, Menschen projizieren sehr viel auf das was sie sich unter Gott vorstellen. Spricht das nicht gerade dafür, dass Gott sehr viel mit dem Menschen zu tun hat? Kann Gott jenseits des Menschen und seinen Projizierungen gedacht werden, so als hätte Gott mit dem Menschen nichts zu tun?

Wenn er mit der Natur gleichgesetzt wird und wir als ein Teil von ihm, stellt sich aber die Frage, wie kann Gott als etwas gedacht werden, das so wandelbar und mitunter so grausam ist, wie die Natur und so unvollkommen wie der Mensch bzw seine Seele als ein Teil von ihm?

Dass er nicht Zeit und Raum unterworfen ist...wenn Du einerseits uns als ein Teil von ihm denkst und andererseits er nicht Raum und Zeit unterworfen sein soll, wie passt das zusammen? Im christlichen Glauben ist es zb so, dass es in Gott Geschichte geben muss, dass wir in seiner Erinnerung aufgehoben sind, weil er nach christlichem Verständnis uns Menschen gleich wurde und in Fleisch und Blut als Auferstandener seinen Jüngern erschienen ist. Und gesagt hat, ich bin immer bei euch, bis ans Ende der Tage...also so ungefähr.

Achso wie die Seele...aber gibt es Deine Seele außerhalb Deiner selbst? Ist die Seele nicht nur im Lebewesen existent? Warum sollte Deine Seele hier in der Geschichte einen Leib annehmen, wenn Gott geschichtsunfähig gedacht wird? Natürlich ist er nichts und niemandem unterworfen, sonst wäre er ja nicht Gott. Aber man kann die Geschichte und die Ewigkeit nicht so einfach voneinander trennen. Weil die Geschichte mE selbst ein Teil von Gott ist.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Was ist Gott: - eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden. Julian Huxley

Klarer gehts nicht, denke ich.:D

Das ist schade für Dich. :D

Schon der Gedanke, dass Gott eine Hypothese ist, also etwas das der Mensch sich vorstellt, ist ein Widerspruch in sich. Denn Gott kann sich nur ereignen, sein Wesen kann sich nur lichten, wenn man ihn sein lässt. Und wenn man jemanden oder etwas sein lässt, dann stellt man keine Hypothese über ihn oder es auf.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Ich denke, hierbei geht es weniger um eine Frage des Glaubens sondern vielmehr um die Gottesfrage aus erkenntnistheoretischer Sicht. Der essentielle Teil der Frage "Gibt es einen Gott" ist demnach hier nicht "einen Gott", sondern "Gibt es" :)

Das Thema hat sehr viel mit der Voraussetzung des Glaubens zu tun.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Was ist Gott: - eine vom Menschen erdachte Hypothese bei dem Versuch, mit dem Problem der Existenz fertig zu werden. Julian Huxley

Klarer gehts nicht, denke ich.:D

warum hat Mensch ein Problem mit der Existenz...:dontknow:

woher kommen die Fragen - anders ausgedrückt - wo und warum entstehen die Fragen und warum werden sie für den Menschen ein Problem, auf das er eine Antwort oder Lösung sucht......:dontknow:
 
AW: Gibt es einen Gott?

Schon der Gedanke, dass Gott eine Hypothese ist, also etwas das der Mensch sich vorstellt, ist ein Widerspruch in sich. Denn Gott kann sich nur ereignen, sein Wesen kann sich nur lichten, wenn man ihn sein lässt. Und wenn man jemanden oder etwas sein lässt, dann stellt man keine Hypothese über ihn oder es auf.


Dein Gott ist also ein Gott, der von den Menschen abhängig ist.....
Na ja - "göttlich" find ich das eher nicht!
 
AW: Gibt es einen Gott?

Dein Gott ist also ein Gott, der von den Menschen abhängig ist.....
Na ja - "göttlich" find ich das eher nicht!
Ich habe von der menschlichen Erfahrung Gottes geschrieben, nicht von der davon unabhängigen Existenz. Wer sich Gott als Hypothese vorstellt und dann sagt, das ist Gott, der hat Gott nicht erfahren und sollte so gar nicht von seiner Existenz sprechen. Wenn er es trotzdem tut, hat seine Rede nicht viel Sinn, sie ist bloßes Geschwätz.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Ich habe von der menschlichen Erfahrung Gottes geschrieben, nicht von der davon unabhängigen Existenz. Wer sich Gott als Hypothese vorstellt und dann sagt, das ist Gott, der hat Gott nicht erfahren und sollte so gar nicht von seiner Existenz sprechen. Wenn er es trotzdem tut, hat seine Rede nicht viel Sinn, sie ist bloßes Geschwätz.


Nun ja - was immer man erfährt, wenn man "Gott" erfährt - woher weiß man, dass es Gott ist? :dontknow:
 
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