Perivisor
Active Member
- Registriert
- 16. Oktober 2010
- Beiträge
- 3.536
Vor der Abreise nach Israel hatte Gauck im Gegensatz zu Wulff, der den Islam als Teil Deutschlands bezeichnet hatte, die "hier lebenden Muslime als Deutschland zugehörig" bezeichnet. Der Unterschied ist sicher marginal. Trotzdem sieht die Presse darin eine Kontroverse.
Viel wichtiger erscheint mir, was denn Gauck mit dem Hinweis meint, "...der Beistand für Israel gehöre zur deutschen Staatsräson..." (?)
Das klingt zunächst irgendwie "normal", da sofort das Bild des Holocaust als Hintergrund erscheint. Aber was heißt das konkret: "Beistand für Israel" ? Beistand wogegen ?
Was hat denn der Staat Israel eigentlich zu befürchten ? Es kann doch nicht gemeint sein, daß die bösen Palästinenser, oder etwa die bösen Iraner oder andere, noch nicht entdeckte Völker vielleicht Israel bedrohen könnten.
Es ist doch umgekehrt so, daß Israel andere, nämlich seine Nachbarvölker und auch den Iran bedroht.
Bedeutet dann die genannte Staatsräson, daß wir Deutschen laut Gauck dabei mittun sollen ?
Wir sollten sehr genau hinhören, wenn jetzt von Seiten des deutschen Bundespräsidenten etwa noch mehr an Anbiederung und Unterwürfigkeit für ein Regime gefordert wird, welches mindestens in seiner Außenpolitik mehr als kritisch zu sehen ist. Wer aus dem Holocaust etwas gelernt haben will, darf nicht die Augen vor dem Unrecht derjenigen verschließen, die - selber Nachfahren der Holocaustopfer - mit Unterdrückung, kriegerischen Überfällen, völkerrechtswidrigem Siedlungsbau auf fremdem Gebiet und mit Mordaktionen ihre Nachbarn terrorisieren.-
Mir leuchtet ein evangelischer Theologe als Bundespräsident nicht ein, der all das außer Acht läßt, was in den letzten Jahrzehnten an Unrecht von Israel ausgegangen ist, nur weil er meint, der Holocaust erlaube ihm keinerlei Distanzierung zum israelischen Regime, egal, was dieses tut. Das ist weder eine christliche, noch eine ethisch allgemein vertretbare Handlungsweise.
Perivisor
Viel wichtiger erscheint mir, was denn Gauck mit dem Hinweis meint, "...der Beistand für Israel gehöre zur deutschen Staatsräson..." (?)
Das klingt zunächst irgendwie "normal", da sofort das Bild des Holocaust als Hintergrund erscheint. Aber was heißt das konkret: "Beistand für Israel" ? Beistand wogegen ?
Was hat denn der Staat Israel eigentlich zu befürchten ? Es kann doch nicht gemeint sein, daß die bösen Palästinenser, oder etwa die bösen Iraner oder andere, noch nicht entdeckte Völker vielleicht Israel bedrohen könnten.
Es ist doch umgekehrt so, daß Israel andere, nämlich seine Nachbarvölker und auch den Iran bedroht.
Bedeutet dann die genannte Staatsräson, daß wir Deutschen laut Gauck dabei mittun sollen ?
Wir sollten sehr genau hinhören, wenn jetzt von Seiten des deutschen Bundespräsidenten etwa noch mehr an Anbiederung und Unterwürfigkeit für ein Regime gefordert wird, welches mindestens in seiner Außenpolitik mehr als kritisch zu sehen ist. Wer aus dem Holocaust etwas gelernt haben will, darf nicht die Augen vor dem Unrecht derjenigen verschließen, die - selber Nachfahren der Holocaustopfer - mit Unterdrückung, kriegerischen Überfällen, völkerrechtswidrigem Siedlungsbau auf fremdem Gebiet und mit Mordaktionen ihre Nachbarn terrorisieren.-
Mir leuchtet ein evangelischer Theologe als Bundespräsident nicht ein, der all das außer Acht läßt, was in den letzten Jahrzehnten an Unrecht von Israel ausgegangen ist, nur weil er meint, der Holocaust erlaube ihm keinerlei Distanzierung zum israelischen Regime, egal, was dieses tut. Das ist weder eine christliche, noch eine ethisch allgemein vertretbare Handlungsweise.
Perivisor
.
Es wird wohl wenig kommuniziert in jenen Räumen ...
und lass den Heini Heini sein und die Printmedien deren mit dem groesseren Kopf sein. Oberleerer 