Facebook-Revolte gegen Christentum und Islam

[Seeraeuberjens]

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Manfredo sieht das folgendermaßen:


Eine berechtigte Frage wäre nämlich, ob die Moderne und ihr humanistisches Ideal nicht in Kontinuität zum Christentum stehen.

P.S.: Schon alleine die Formulierung: "humanistische" Antwort auf die Generation Benedikt ist ein riesiger Blödsinn, da sowohl die Moderne als auch das Christentum eine gemeinsame humanistische Grundlage haben.

Christentum mag sein. Für den Katholizismus hat Papst Benedikt das ausdrücklich dementiert in Regensburg. Insofern ist Generation Benedikt eben genau kein riesiger Blödsinn, vielmehr genau getroffen.

 

[Seeraeuberjens]

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Papst Benedikt (TAFKAR) in Regensburg:

Hier ist der Redlichkeit halber anzumerken, daß sich im Spätmittelalter Tendenzen der Theologie entwickelt haben, die diese Synthese von Griechischem und Christlichem aufsprengen. Gegenüber dem sogenannten augustinischen und thomistischen Intellektualismus beginnt bei Duns Scotus eine Position des Voluntarismus, die schließlich in den weiteren Entwicklungen dahinführte zu sagen, wir kennten von Gott nur seine Voluntas ordinata. Jenseits davon gebe es die Freiheit Gottes, kraft derer er auch das Gegenteil von allem, was er getan hat, hätte machen und tun können. Hier zeichnen sich Positionen ab, die [...] auf das Bild eines Willkür-Gottes zulaufen könnten, der auch nicht an die Wahrheit und an das Gute gebunden ist. Die Transzendenz und die Andersheit Gottes werden so weit übersteigert, daß auch unsere Vernunft, unser Sinn für das Wahre und Gute kein wirklicher Spiegel Gottes mehr sind, dessen abgründige Möglichkeiten hinter seinen tatsächlichen Entscheiden für uns ewig unzugänglich und verborgen bleiben. Demgegenüber hat der kirchliche Glaube immer daran festgehalten, daß es zwischen Gott und uns, zwischen seinem ewigen Schöpfergeist und unserer geschaffenen Vernunft eine wirkliche Analogie gibt, in der zwar – wie das Vierte Laterankonzil 1215 sagt – die Unähnlichkeiten unendlich größer sind als die Ähnlichkeiten, aber eben doch die Analogie und ihre Sprache nicht aufgehoben werden.

http://www.vatican.va/holy_father/b...vi_spe_20060912_university-regensburg_ge.html

Genau aber auf dem Voluntarismus, den die katholische Kirche nicht mitgegangen ist, beruht das ganze Denken der Neuzeit. Die Kirche hingegen hat entschieden, festzuhalten an der Naturrechtslehre der Stoia. Mit der kannst Du z.B. begründen, daß Mann und Frau von Natur aus einander zugeordnet sind und also Homosexualität ä-bäh ist - Aus der Philosophie der Moderne kannst Du das nicht. (Obwohl Wojtyla da einiges versucht hat. Der allerdings bleibt, wie's derzeit aussieht, Episode.)

augustinischer und thomistischer Intellektualismus

Ersteren vertritt Papst Benedikt, letzteren in klassischer Ausprägung die Piusbrüder.

 

[Seeraeuberjens]

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Achäh, und

Hegel

ist sowieso evangelisch und hat insofern hier gar nichts zu sagen

 

[moebius]

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1. Genau aber auf dem Voluntarismus, den die katholische Kirche nicht mitgegangen ist, beruht das ganze Denken der Neuzeit. Die Kirche hingegen hat entschieden, festzuhalten an der Naturrechtslehre der Stoia....


2. Ersteren vertritt Papst Benedikt, letzteren in klassischer Ausprägung die Piusbrüder.

Zu 1.:
Dass das ganze Denken der Neuzeit auf einer mus-Sorte beruht (Voluntaris-mus), überrascht mich nicht ...
Vorbereitet wurde diese mus-Variante übrigens durch die spät-mittalalterliche Kontroverse zwischen Nominalis-mus und Realis-mus ...

Zu 2.:
Wie tröstlich, dass wenigstens innerhalb des institutionalisierten Katholizis-mus noch 2 mus-Sorten von gestern bzw. vor-gestern vertreten werden, nämlich augustinischer und thomistischer Intellektualis-mus...

 

[Seeraeuberjens]

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Bezüglich Freiheit sagte Hegel: "Mit dem Christentum kam die Freiheit in die Welt".

Und zwar bei Hegel als die berühmte "Einsicht in die Notwendigkeit".

Also innerhalb des Christentums gibt es auch einen sehr starken Freiheitsbezug.

Wenn Du Hegels Freiheitsbegriff so ins Christliche rückübersetzt, daß Freiheit die Freiheit sei, einzusehen, daß der Papst Recht hat in allem, stimme ich dir sogar zu. Nur ist das sagen wir mal vorsichtig nicht ganz die Freiheit die wir meinen.

 

[moebius]

AW: Facebook-Revolte gegen Christentum und Islam

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Wenn Du Hegels Freiheitsbegriff so ins Christliche rückübersetzt, daß Freiheit die Freiheit sei, einzusehen, daß der Papst Recht hat in allem, stimme ich dir sogar zu. Nur ist das sagen wir mal vorsichtig nicht ganz die Freiheit die wir meinen.
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Freiheit als "Einsicht in die Notwendigkeit " ist Einsicht in das, was die Not wendet ....
Durch bi-gott-dogamtisches Gesülze mit klerikalem Absolutheitsanspruch ist noch keine Not gewendet worden ..., wahrscheinlich noch nicht einmal die Not derjenigen, die zu diesen katholischen Massenevents hingepilgert sind ...

 

[Seeraeuberjens]

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Zu 1.:
Dass das ganze Denken der Neuzeit auf einer mus-Sorte beruht (Voluntaris-mus), überrascht mich nicht ...

Wieso überrascht mich das jetzt nicht ?

 

[Seeraeuberjens]

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Freiheit als "Einsicht in die Notwendigkeit " ist Einsicht in das, was die Not wendet ....
Durch bi-gott-dogamtisches Gesülze mit klerikalem Absolutheitsanspruch ist noch keine Not gewendet worden ...

Tja ... und das von Albert Camus so vermißte klare Wort Pius XII zur Wendung der Not ist ja auch ausgeblieben ... hätten sie mal was Gescheites sagen können und dann doch nicht getan ...

 

[Seeraeuberjens]

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Wieso sagst Du eigentlich immer

bi-gott

?

Es sind drei soll ich dir von Papst Benedikt ausrichten ...

 

[moebius]

AW: Facebook-Revolte gegen Christentum und Islam

Tja ... und das von Albert Camus so vermißte klare Wort Pius XII zur Wendung der Not ist ja auch ausgeblieben ... hätten sie mal was Gescheites sagen können und dann doch nicht getan ...

Wer hält denn diese dogmatischen trinitarischen cäsarenpapistischen Sülzo-Theol-logen noch für "gescheit"

Heureka - die vielen gläubigen katholischen
- und die Mehrzahl der Abgeordneten des Deutschen Bundestages ...