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Engel - warum?

AW: Engel - warum?

Nie im Leben würde ich jemanden von meinen Erlebnissen berichten wollen, so, als seien die Ausdruck einer letzten Wahrheit.
Wer mich kennt, weiß das.
Ich respektiere Agnostiker und es fiele mir nie ein, diese Einstellung kritisieren zu wollen.
Genauso wünsche ich, dass meine Haltung toleriert wird, und eben das geschieht ja hier im Forum.
Ich kann mich nicht beklagen. Gut, ich exponiere mich ja auch nicht.

Hi Raphael,

das ist genau der Punkt:
Wer hier sehr persönliche Dinge ausbreitet, begibt sich nun mal in die Gefahr, ggf. kräftigen Gegenwind zu kriegen. Deswegen ist seine Auffassung ja nicht verboten, aber wenn ich sie halt Quark finde, dann schreibe ich das hin.
Damit ist nicht gesagt, dass ich den Vertreter dieser Meinung aus dem DF haben will.
Letzteres wünschte ich mir nur für Leute, die mich persönlich beschimpfen. An der Stelle würde ich mir vom Admin allerdings etwas mehr Strenge wünschen... :)

LG, pispezi :zauberer2
 
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AW: Engel - warum?

Hallo Pispezi!

Ja, ich verstehe dich, aber auch den Administrator.
Soll er als Racheengel mit dem Flammenschwert auf Kinder losgehen, die in der Sandkiste streiten?!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: Engel - warum?

Was haben körpereigene Botenstoffe (und ich denke hier unter anderem an das "Belohnungszentrum", an Dopamin, Adrenalin, Serotonin usw.) überhaupt mit Menschen zu tun? Steuern die irgendwas, und wenn was? Was sagt denn die Wissenschaft zu diesem Thema?

Hi Windreiter,

ich weiß zwar was du meinst, aber du scheinst nicht zu wissen, dass manche Tätigkeiten die ehrenamtlich ausgeführt werden, eigentlich kein Ende nehmen.
Das heißt: hat man es geschafft, einmal für eine Person etwas Positives zuwege zu bringen, warten schon x andere ebenfalls.

'Von daher - und bitte lies meine vorhergehenden postings genau durch, ich schrieb es bereits - sind die meisten Tätigkeiten, die ehrenamtlich für andere Menschen getan werden, oftmals für den, der sie tut, eher destruktiv und von Belohung, in deinem Sinne, kann gar nicht die Rede sein.

Aber wie ich sehe, hast du halt nicht die mindeste Ahnung worum es bei ehrenamtlichen Tätigkeiten zumeist geht.
Solche Tätigkeiten können Ehrenamtliche ziemlich tief in eine Depression führen, wenn diese nicht gut auf sich selbst achtgeben.
Meine Cousine setzte für einige Monate ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus, weil sie sagte, dass sie Mühe hat, hinterher wieder ins normale Tagesgeschehen hineinzukommen (sprich Familie, Arbeit usw.).

Sie macht es jetzt wieder, nachdem sie sich wieder gut gefangen hat.

Aber nochmals Windreiter: solche "Belohnungen" wie du sie ansprichst, bekommt man bei solchen Tätigkeiten nicht. Dazu gibt es einfach viel zu viele Menschen, die Hilfe - welcher Art auch immer - brauchen. Und zwar dringend und permanent.

sartchi
 
AW: Engel - warum?

Hi Windreiter,

ich weiß zwar was du meinst, aber du scheinst nicht zu wissen, dass manche Tätigkeiten die ehrenamtlich ausgeführt werden, eigentlich kein Ende nehmen.
Das heißt: hat man es geschafft, einmal für eine Person etwas Positives zuwege zu bringen, warten schon x andere ebenfalls.

'Von daher - und bitte lies meine vorhergehenden postings genau durch, ich schrieb es bereits - sind die meisten Tätigkeiten, die ehrenamtlich für andere Menschen getan werden, oftmals für den, der sie tut, eher destruktiv und von Belohung, in deinem Sinne, kann gar nicht die Rede sein.

Aber wie ich sehe, hast du halt nicht die mindeste Ahnung worum es bei ehrenamtlichen Tätigkeiten zumeist geht.
Solche Tätigkeiten können Ehrenamtliche ziemlich tief in eine Depression führen, wenn diese nicht gut auf sich selbst achtgeben.
Meine Cousine setzte für einige Monate ihre ehrenamtliche Tätigkeit aus, weil sie sagte, dass sie Mühe hat, hinterher wieder ins normale Tagesgeschehen hineinzukommen (sprich Familie, Arbeit usw.).

Sie macht es jetzt wieder, nachdem sie sich wieder gut gefangen hat.

Aber nochmals Windreiter: solche "Belohnungen" wie du sie ansprichst, bekommt man bei solchen Tätigkeiten nicht. Dazu gibt es einfach viel zu viele Menschen, die Hilfe - welcher Art auch immer - brauchen. Und zwar dringend und permanent.

sartchi

Zitat aus Wikipedia:
Nucleus accumbens

Der Nucleus accumbens (Ncl. Acc.) (vom Lateinischen nucleus „Kern“, vom Lateinischen accumbere „sich hinlegen“, „Platz nehmen“, „beiwohnen“) ist eine Kernstruktur im basalen (unteren) Vorderhirn, die im ventralen (bauchseitigen) Teil der Basalganglien die Verbindungsstelle zwischen Putamen und Pallidum (den beiden Konstituenten des Linsenkerns (Nucleus lentiformis)) bildet. Er besteht aus einer Schalenregion („shell“), sowie einer Kernregion („core“). Der Nucleus accumbens spielt eine zentrale Rolle im „Belohnungssystem“ des Gehirns sowie bei der Entstehung von Sucht.

Das mesolimbische System ist ebenfalls sehr stark in emotionale Lernprozesse eingebunden. Hierzu wurden verschiedene Experimente durchgeführt. Affen wurden für ein bestimmtes Verhalten mit süßem Saft belohnt (operante Konditionierung). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nach einiger Zeit allein die Ausführung des erlernten Verhaltens die Affen glücklich machte. In anderen Experimenten mit gleichem Aufbau konnte gezeigt werden, dass die dopaminergen VTA-Neurone (VTA: engl. „ventral tegmental area“, dt. „ventrales Tegmentum“) auf einen bestimmten (mit einer Belohnung verbundenen konditionierten) Reiz hin so lange feuerten, bis die Belohnung erfolgte. Die mesolimbische Bahn fördert durch Glücksgefühle das Verstärken bestimmter Verhaltensmuster, die mit Belohnung in Verbindung stehen. Besonders interessant ist dies bei der Erforschung der Spielsucht und der Sucht nach Extremsport, bei denen der Ausgang einen gewissen Unsicherheitsfaktor und damit den besonderen Thrill aufweist.
Zitatende

Die entsprechenden Stellen habe ich rot markiert.
 
AW: Engel - warum?

Zitat aus Wikipedia:
Nucleus accumbens

Der Nucleus accumbens (Ncl. Acc.) (vom Lateinischen nucleus „Kern“, vom Lateinischen accumbere „sich hinlegen“, „Platz nehmen“, „beiwohnen“) ist eine Kernstruktur im basalen (unteren) Vorderhirn, die im ventralen (bauchseitigen) Teil der Basalganglien die Verbindungsstelle zwischen Putamen und Pallidum (den beiden Konstituenten des Linsenkerns (Nucleus lentiformis)) bildet. Er besteht aus einer Schalenregion („shell“), sowie einer Kernregion („core“). Der Nucleus accumbens spielt eine zentrale Rolle im „Belohnungssystem“ des Gehirns sowie bei der Entstehung von Sucht.

Das mesolimbische System ist ebenfalls sehr stark in emotionale Lernprozesse eingebunden. Hierzu wurden verschiedene Experimente durchgeführt. Affen wurden für ein bestimmtes Verhalten mit süßem Saft belohnt (operante Konditionierung). Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nach einiger Zeit allein die Ausführung des erlernten Verhaltens die Affen glücklich machte. In anderen Experimenten mit gleichem Aufbau konnte gezeigt werden, dass die dopaminergen VTA-Neurone (VTA: engl. „ventral tegmental area“, dt. „ventrales Tegmentum“) auf einen bestimmten (mit einer Belohnung verbundenen konditionierten) Reiz hin so lange feuerten, bis die Belohnung erfolgte. Die mesolimbische Bahn fördert durch Glücksgefühle das Verstärken bestimmter Verhaltensmuster, die mit Belohnung in Verbindung stehen. Besonders interessant ist dies bei der Erforschung der Spielsucht und der Sucht nach Extremsport, bei denen der Ausgang einen gewissen Unsicherheitsfaktor und damit den besonderen Thrill aufweist.
Zitatende

Die entsprechenden Stellen habe ich rot markiert.

HiWindreiter,

mir scheint, bei dir schreibe ich in die Wimndmühlen.

Denn du willst einfach nicht begreifen.
eine Sucht und ein "Belohnungssystem" bei ehrenamtlichen Tätigkeiten, speziell solchen, die ich anführte, zu "suchen" ist milde ausgedrückt ein Schwachsinn.

Was du schreibst und aus Wikipedia (die übrigens nicht anerkannt ist von Unis und Fachschaften!) hervorholst, klingt ja wunderbar und du willst halt einmal von einer anderen "Ecke" her "Recht behalten".

Schön und gut. Mag es so für dich sein.

Trotzdem gehst du vollkommen an dem vorbei, von dem ich schrieb.

Aber natürlich: wenn du selbst niemals solche Situationen erlebst hast, dann kannst es auch nicht nachvollziehen.
Aber du liest ja nicht einmal genau durch, was ich schrieb.
Ich schreib's daher nochmals:
Ein etwaiges Belohnungsgefühl wird nicht freigesetzt und bleibt insoferne aus, weil, hat man einen Menschen betreut, ist gleich der nächste dran. Eine Aufgabe ohne Ende.

Im übrigen täte es dir ganz gut, wenn du mal ganz einfach Statistiken hernimmst: auch wenn Statistiken nicht 100 %-ig sind, so geben sie doch ein bisschen Überblick.

Im übrigen: ich pflegte meine Mutter fast 6 Jahre lang: sie war ein vollkommener Pflegefall nachdem sie mit 87 erblindete.
Ein Glückgefühl ? noch etwas Idiotischeres kann man da ja wohl nicht hergehen und anführen.
Es hinterlässt das unheimlich traurige und bedrückende Gefühl das jedwedes Tun nur für den Moment ist und die schale und sowieso bekannte Erkenntnis, dass alles endlich ist und man tut trotzdem, um dem Menschen noch ein bisschen Lebensfreue zu vermitteln.
Ein Glückgefühl: ich bin froh, dass ich nicht vollkommen seelisch draufgegangen bin. Aber es hinterlässt Spuren. Aber auch das sind Lebenserfahrungen, die ich wichtig finde.
Um vor allem auch nicht nur aus einer Wikipedia zu zitieren und bei manchen Themen vollkommen daneben zu stehen, so wie du anscheinend.

Denke was du willst Windreiter, aber du stehst vollkommen daneben bei dieser Sache.
Noch etwas: wenn die annähernd 14.000 Steirer keine ärtzliche Hilfe bekommen, weil sie keine Krankenkasse haben, dann frage dich einmal, wo die bleiben würden.
Ach ja, und frag deinen Arzt, wieviel Glückgefühle die dabei aufbringen können ....
oder ob sie sich nicht fragen, ob was an unserem System geändert werden sollte .... weil das sind größtenteils fleißige Menschen (gewesen) und aus ländlichen Gebieten ....


Spielsucht und Exstremsportsucht .... tja hat das was gemeinsam mit dem sich Aussetzen und einbringen bei Menschen, die gefährdet sind ??
Ob du da nicht nur Wikipedia zitierst und liest und keinerlei eigene Erfahrungen aufweisen kannst ... die natürlich alle in einen gegenteiligen Aspekt verweisen als ... siehe oben


sartchi
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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AW: Engel - warum?

Im übrigen: ich pflegte meine Mutter fast 6 Jahre lang: sie war ein vollkommener Pflegefall nachdem sie mit 87 erblindete.
Ein Glückgefühl ? noch etwas Idiotischeres kann man da ja wohl nicht hergehen und anführen.
Es hinterlässt das unheimlich traurige und bedrückende Gefühl das jedwedes Tun nur für den Moment ist und die schale und sowieso bekannte Erkenntnis, dass alles endlich ist und man tut trotzdem, um dem Menschen noch ein bisschen Lebensfreue zu vermitteln.

Liebe sartchi,

du hast völlig recht! Etwas idiotischeres als unangebrachte Wissenschaftseinwürfe kann ich mir auch nicht vorstellen. Selbst wenn man wie du, sehr auf wissenschaftliche Erkenntnisse pochst, wenn es zum Beispiel um spirituelle Themen geht, so gilt es doch in erster Linie den Mensch mit seiner individuellen Wahrnehmung ernst zu nehmen und ihn nicht in seiner Wahrnehmung anzuzweifeln. Ich persönlich habe auch kein Problem damit Engel Engel, und fünfe gerade sein zu lassen.

Liebe Grüße
 
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