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Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Miriam

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26. Juni 2005
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Vor einigen Tagen gab es im Fernsehen einen Beitrag zu den Unruhen als Folge der missverstandenen Vorlesung des Papstes. Während Transparente mit Hasstiraden geschwungen wurden, Puppen brannten, Parolen skandiert und Fäuste geballt wurden, wurden einige Interviews, hauptsächlich mit Jugendlichen geführt.
Einer von ihnen zeigte sich über die Vorlesung des Papstes besonders empört. Als der Reporter ihn schlicht fragte was denn der Papst gesagt hat, antwortete dieser: „Das weis ich nicht!“
Der Reporter fragte weiter warum dann die Empörung – und der Jugendliche antwortete, dass seine Freunde ihm gesagt hätten es sei eine schlechte Rede gewesen.

Warum erzähle ich das hier, als Einführung in einem schwierigen Thema: weil diese kleine Momentaufnahme, für mich Vieles deutlich macht: das Irrationale dieses Affektes, die Art wie er meist entsteht, also durch eine Initialzündung von außen, dass er sich dann aber verbreiten kann wie ein Lauffeuer.

Noch eines ist zu beobachten: die erschreckende Art wie dieses unreflektierte Hassgefühl zu vereinen mag. Vereinen gegen etwas das fremd ist, was nicht verstanden wird, was für die Verkörperung einer Welt steht, die sich von der eigenen Welt unterscheidet. Und insofern auch eine extreme Intolleranz bedeutet.

Welcher ist der Ursprung dieses Gefühls welches so vieles in unserer Welt zerstört? Ist es eine angeborene Veranlagung, also in unseren Genen schon angelegt? Wohl kaum. Aber es ist auch kein Gefühl welches ohne weiteres, ohne einem Zutun von außen, sich in den Menschen entwickelt. Und es ist im Laufe der Geschichte vielleicht das meist gezüchtete Empfinden, das Gefühl welches sich am besten instrumentalisieren lässt, da es, wie schon oben erwähnt, ganz schnell von der Initialzündung zum Lauffeuer, manchmal zum Flächenbrand wird.
Was dann erfolgt sind völlig irrationale Handlungen: Bücherverbrennungen – wobei die Massen die sich seinerzeit (?) um den Scheiterhaufen versammelten, wertvolle Bücher anzündeten, wahrscheinlich kein einziges der wertvollen Werke kannten die den Flammen zum Opfer fielen. Später sind es Menschen deren Vernichtung zwar kaltblütig vom Schreibtisch aus organisiert wurde, die Durchführung aber nicht vorstellbar war oder wäre ohne dass die Mörder auch vom Hass getrieben gewesen wären. Ohne dieses Gefühl gegenüber ihrer Opfer, könnten sie nicht zu Mörder werden.

Ich versuche hier einige Gedanken zum Hass festzuhalten – und es scheint mir wichtig dieses Gefühl von jenem anderen abzugrenzen: dem Zorn. M.E. eine sehr verständliche und oft auch gesunde Reaktion auf Missstände, Ungerechtigkeiten persönlicher oder auch kollektiver Natur.

Was mir persönlich wichtig erscheint: Zorn bedeutet keinen Schlussstrich, von diesem ursprünglichen Gefühl sind uns in der Folge einige Wege offen. Es liegt an uns wie wir uns entscheiden, welchen der denkbaren Wege wir einschlagen. Natürlich führt einer der vorstellbaren Wege auch zum Hass. Doch dann wurde der unter Umständen positive Impuls der ja Zorn auch sein kann, zum negativen, oft zerstörerischen Gefühl. Und nach meinem Verständnis führt Hass in eine Sackgasse. Man kann manchmal von hier noch zurückfinden – die Sackgasse selber aber ist keine Alternative.

Für mich persönlich ist auch wichtig festzuhalten: es gibt nicht zweierlei Masse mit denen wir Hass beurteilen oder messen können. Es gibt nicht den verwerflichen Hass des anderen und den gerechtfertigen Hass, den wir selber hegen. Hass ist immer eine destruktive Kraft und über seine enorme Macht sollten wir uns im Klaren sein.
Beispiele in der Geschichte aller Zeiten gibt es leider all zu viele.

Gruß von Miriam
 
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AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Und nach meinem Verständnis führt Hass in eine Sackgasse. Man kann manchmal von hier noch zurückfinden – die Sackgasse selber aber ist keine Alternative.

Für mich persönlich ist auch wichtig festzuhalten: es gibt nicht zweierlei Masse mit denen wir Hass beurteilen oder messen können. Es gibt nicht den verwerflichen Hass des anderen und den gerechtfertigen Hass, den wir selber hegen. Hass ist immer eine destruktive Kraft und über seine enorme Macht sollten wir uns im Klaren sein.

Einspruch, Miriam.

afaik war es nicht Zorn, was die Leute getrieben hat, Eichmann und andere Naziverbrecher aufzuspüren, sondern es war Hass und der Wunsch nach rache für die Opfer. Er war konstruktiv und gerchtfertigt.

Ein solcher Hass ist statthaft, er erlaubt es einem Menschen, alle seine Kräfte auf ein Ziel zu bündeln.

Hitler und andere führende Nazis haßten die Juden (über die Ursachen und psychologischen Hintergründe ist oft spekuliert worden) so sehr, daß dieser Haß zum größten genozid der geschichte geführt hat, dieser Haß war verwerflich, denn seine Motivation ist irrational.

also, meine Ansicht:
Hass als Antrieb zu Rache und Vergeltung für ein Verbrechen, der die Bestrafung des Verbrechers zum Ziel hat, ist lobenswert.

meint claus
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Hallo Claus,

die Tage habe ich in einem anderen Thread (Fahrenheit 9/11) - Andreas antwortend, über die Rolle von Simon Wiesenthal geschrieben:

Simon Wiesenthal hat eine historisch wichtige Rolle erfüllt, die die damalige Bundesrepublik leider versäumt hat. Das hat aber nichts mit Hass zu tun. Er war ja nicht der einzige, ich erinnere hier nochmals an Thomas Harlan, wir haben uns schon einmal über seine Rolle unterhalten.

Wo ist die Grenze zwischen Erinnern, zwischen nicht vergessen, und Hass? Darüber lohnt es sich nachzudenken.

Also nochmals: es kommt schon fast einer Verfälschung der Geschichte nah und man wird manchen Menschen wirklich nicht gerecht, wenn man ihre Aktivitäten, z.B. das Aufspüren von Eichmann oder das Verfolgen anderer Naziverbrecher, dem Hass zuschreibt.
Sich rächen oder Gerechtigkeit fordern und sich dafür auch einsetzen, sind zwei völlig unterschiedliche Angelegenheiten.
Ich erinnere ausserdem auch an die Aktivitäten von Beate und Serge Klarsfeld.

Gruß

Miriam
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Hallo Miriam, ich gestehe Dir insbesondere zu dem Problemkreis
Rache an Naziverbrechern
die wesentlich besseren Kenntnisse in den Einzelheiten zu,

meine Erinnerung über die Motive der Nazijäger kann mich täuschen,
und es mag sein, daß einige aus der Hölle des Holocaust entkommenen Juden ihre Mörder und Peiniger nicht gehaßt haben,

es mag auch Leute geben, die Rache fordern können, ohne denjenigen zu hassen, an dem die Rache verübt werden muß,
entzieht sich aber meinem vorstellungsvermögen.

Es gibt niemanden aus meinem persönlichen Umfeld den ich hasse wegen eines mir persönlich zugefügten Unrechts,

aber es gibt Menschen, von denen ich weiß, daß sie bestialische Taten an Menschen oder Tieren begangen haben, aus Freude am Quälen anderer Kreaturen

und die hasse ich abgrundtief
und das halte ich für eine meiner guten Eigenschaften.

Gruß von Claus
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Claus schrieb:
es mag auch Leute geben, die Rache fordern können, ohne denjenigen zu hassen, an dem die Rache verübt werden muß,
entzieht sich aber meinem vorstellungsvermögen.

Claus,

das Misverständnis fängt da an, dass es hier überhaupt nicht um Rache geht, sondern um etwas ganz anderes: um Gerechtigkeit.
Es fällt mir auf, dass auch Rache und meines Erachtens ihre Verwerflichkeit, ein gutes Thema wäre.

Gruß sehr in Eile

Miriam

Zusatz: Verweflichkeit sicher nicht aus moralischen Gründen in erster Linie. Sondern weil auch die Rache, genau wie der Hass, in eine Sackgasse führt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

nungut, Miriam, lassen wir hier das Thema "Rache"

aber zum "Hass und seinen Wurzeln" will ich noch eine anmerkung machen:

vor einigen Jahren hat mir jemand ins Gesicht gesagt, daß er mich hasst.

Für die Leute hier im Forum, die es nciht wissen:
ich bin ein Befürworter der Kernenergie, beruflich seit Jahrzehnten in einer neutralen gutachterstellung für Strahlenschutzbelange tätig (also kein "Knecht der Atommafia" :) )

Ich bin versehentlich in eine (reale, nicht internet-) diskussionsrunde geraten, die unter dem thema
"Radioaktivität und gesundheit" stattfinden sollte.
Bei näherem Besehen stellte sich heraus, es war eine Veranstaltung von "Atomgegnern".
Ich bin aber nicht wieder gegangen, sondern habe mitgeredet, und schließlich sagte mir jemand (stellvertretend für wohl die meisten Anwesenden):
"ich hasse Sie und ihresgleichen, sie wollen unseren Nachkommen eine vergiftete Umwelt hinerlassen" usw usf......

Dieser Hass hat mir die Sprache verschlagen, es war kein unreifer Jüngling, sondern ein Mann mit Hochschulbildung, Zahnarzt, dessen Kenntnisse über Kernenergie und Strahlenschutz aber nicht über das Niveau der grünen Polemik hinaus gingen.

die Wurzeln dieses Hasses waren mangelndes Fachwissen und die Hetze einer gewissen Lobby.

Hetze und mangelndes Wissen über die Zusammenhänge waren es auch, die inder Szene eines Spielfilms ursächlich waren (solche Szenen mögen sich zu tausenden in der Realität abgespielt haben):

Ein Hitlerjunge schleudert einem Juden seinen Hass ins Gesicht:
"Ihr Juden wollt die Welt beherrschen, ihr seid Schuld an Deutschlands Schmach (Versailles), ...."

mein Fazit:
es gibt einen "schlechten Hass", dessen Ursache sind Unwissenheit und die Hetze politischer und/oder religiöser Extremisten

und es gibt einen "guten Hass",
der zum Beispiel in mir aufkommt, wenn ich an Tierquäler denke.

Gruß von Claus
 
zum papstzitat

miriam, du bringst als einleitung das beispiel der hasstiraden gegenüber der aussage des papstes anlässlich seiner rede an der uni regensburg.
und ich ahne auch, was du damit meinst: unreflektiertes verhalten, das sich aufstacheln lässt und aufgrund des gruppengehabes immer neuen zunder kriegt.

dennoch möchte ich zu dieser unsäglichen papstrede etwas einwenden. ich habe mir nämlich die mühe gemacht, sie vollständig zu lesen und habe dadurch den eindruck gewonnen, dass der papst sehr wohl wissentlich dieses zitat über den islam verwendet hat (dies wurde nun sogar durch die medien bestätigt).
obwohl der papst in seinen schlussfolgerungen immer wieder aussagt, dass es wichtig sei, die verschiedenen kulturellen zugänge sowie die verschiedenen wissenschaftlichen wege und die verschiedenen zeitlichen sichtweisen miteinander zu verknüpfen (an sich eine mMn gute aussage) brachte er anfangs dieses diskreditierende zitat eines mannes aus dem 14. Jh., das aus meiner sicht nicht schlüssig zu den nachfolgenden schlußfolgerungen passte und führte (führen konnte).

WARUM?
ist die frage.

warum hat der papst das SO gemacht?

sicher nicht aus naivität oder gar dummheit.
weil, dumm ist er ja nicht.

NEIN, mMn war es ABSICHT.
so wie es sehr oft die absicht von sehr intelektuell beschlagenen menschen ist, andere, die das nicht sind, in die irre zu führen - sie an der nase herumzuführen...
so machen´s ja auch viele politiker mit uns.

und weißt du was? die "blöden" menschen, das fussvolk, spürt das. gerade diejenigen, denen ihr intellekt noch nicht so im weg steht, wie uns intellektuellen, gerade diese menschen spüren viel mehr.
leider fehlt ihnen dann oft der intellekt, die zusammenhänge und auch die wahren "täter" auszuforschen - reagieren sie doch unmittelbarer und gerne spontan. das ist die andere seite der medaille.

doch nur UNRECHT habe sie nicht - die massen.

gerade im falle der papstrede ist was wahres dran. da wurde absichtlich eine ganze glaubensgemeinschaft verunglimpft.
und dies in so aalglatten und gewandten worten, dass der gebildete das nicht so leicht erkennt.
doch was da mitschwingt ist: hochmut, elitäres gehabe und menschenverachtung.

für mich kein wunder, wenn das bei denen, die verachtet werden, zorn und/oder hass auslöst.

was ich nun lang und breit sagen will: dieses thema ist äußerst vielschichtig. doch die wurzel zum hass ist häufig dort, wo sie von den meisten überhaupt nicht auszunehmen ist. und zwar weil sie mit netten und verbindlichen worten verkleidet wurde und die darunter liegende gemeinheit so verborgen ist.

lg kathi
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

doch die wurzel zum hass ist häufig dort, wo sie von den meisten überhaupt nicht auszunehmen ist. und zwar weil sie mit netten und verbindlichen worten verkleidet wurde und die darunter liegende gemeinheit so verborgen ist.

Kathi, selbst wenn man dem Papst unterstellt, er hätte bewußt den Islam herausforden wollen:
(verunglimpfen würde ich es nicht nennen, eher: bloßstellen)

ich muß die heutzutage haufig gebrauchte Redewendung kolportieren:
nicht alle Muslime sind Terroristen, aber die meisten und schlimmsten Terroristen sind Muslime.

Und wenn der Papst indirekt eben darauf hinweisen wollte,
und darauf, daß dies ideologisch religiös begründet ist, dann hat er (obwohl ich atheist bin) meine Zustimmung.

Und daß er recht hat, beweisen die Reaktionen in den muslimischen Ländern,
das ist wie bei den Karrikaturen über den Propheten,
kein Mensch hierzulande oder selbst in Rom würde ein vergleichbares Zitat ernst nehmen, wenn es von einem Mullah vorgetragen wird.

die Kirche hat gewaltige Verbrechen begangen und solche Hinweise auf Gewalt in der Vergangenheit sind leicht zu finden. Und pausenlos verbreiten arabische Medien auch derartige Hinweise.
Aber unsere aufgeklärten Gemüter lassen sich dadurch nicht hinreißen, etwa öffentlich einen Koran oder eine Ajatollahpuppe zu verbrennen.

und wo, bitteschön, findet man heute noch christliche Hassprediger?
Islamische Hassprediger aber finden selbst bei den lächerlichsten Anlässen ein gewaltbereites Publikum.

Also Kathi, Religion ist mir eigentlich wurscht,
aber wenns in Hass und Gewalt umschlägt, bin ich bei den friedfertigen, hier somit beim Papst.

Gruß von Claus
 
AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

Liebe Kathi,

auch wenn ich den Vortrag des Papstes in einem anderen Kontext zitiert hatte, das heisst weil sie unbekannterweise Empörung ausgelöst hatte wie der junge Mann es ja selber zugab, möchte ich gerne auf deine Argumente eingehen.

Leseweisen unterscheiden sich bekanntlich oft von einander. So konnte ich nicht die Spur von Diskreditierung, wie du es nennst, im Text des Papstes erkennen. Wie sollte man über ein reell existierendes Phänomen - und Gewalt und ihre Verherrlichung seitens Islamisten begegnen uns doch oft in den letzen Jahren - wie sollte man diese zur Sprache bringen?
Ich denke, dass der alte Text den der Papst zitierte (auch ich habe ihn vollständig gelesen), den er übrigens von einem Islamwissenschaftler übernommen hatte, nicht beleidigend war. Es war ein Plädoyer für Vernunft – und ich finde es wichtig, dass der Vatikan dies anspricht auch in anbetracht der Tatsache, dass das Schweigen von Papst Pius XII zu Nazideutschland, zurecht im Nachhinein verurteilt wurde.

Was ist eigentlich die Quintessenz der Rede des Papstes? Eine ausführliche Reflexion zum Verhältnis Glaube, Vernunft und Gewalt.
Was erwidert darauf ein in Irak ansässiger Zweig der Al Kaida? Er schwört „den Djihad fortzusetzen, bis zur vollständigen Niederlage des Westens“. Ein anderer Zweig der Al Kaida schreibt, und wendet sich damit an Italien: „Wir behalten Euch nur das Schwert vor als Antwort“.
Ich denke, dass das am besten das ganze Dilemma zeigt: Gewalt gegen Reden.
Ist darin nicht auch die große Gefahr zu erkennen? Es wird keine verbale Auseinandersetzung in Betracht gezogen, sondern nur die Gewalt. Das sind nicht leere Drohgebärden, denn diese erwähnte Gruppe der Al Kaida, hat schon zahlreiche unschuldige Geiseln im Irak hingerichtet.

Liebe Kathi, es ist meine Leseweise und auch nur meine Auffassung. Ich denke, dass die Tatsache, dass ich nicht nur keine Katholikin sondern auch keine Christin bin, mich wenigstens von daher nicht all zu subjektiv urteilen lässt.

Claus schrieb:
kein Mensch hierzulande oder selbst in Rom würde ein vergleichbares Zitat ernst nehmen, wenn es von einem Mullah vorgetragen wird.

Ich würde das etwas anders sehen: man wäre froh in der westlichen Welt, wenn von Seiten derjenigen der Muslime die auch vor Gewalttaten nicht zurückschrecken, ein Text vorgetragen würde der diese beiden Begriffe gegeneinander abwägt: Vernunft und Gewalt.

Nicht falsch verstehen: es wird viel zu wenig darüber gesprochen wie viele Muslime und überhaupt Islamgelehrte sich gegen diese Gewalt artikulieren.

Liebe Grüße

Miriam
 
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AW: Die Wurzeln und die Macht des Hasses

die Kirche hat gewaltige Verbrechen begangen und solche Hinweise auf Gewalt in der Vergangenheit sind leicht zu finden.

Ja, die Terroristen des Mittelalters waren die päpstlichen Inquisitoren. Sie haben mit ihren Anklagen wegen Ketzerei und Hexerei viele Menschen völlig unbegründet aufs Schafott gebracht.

Warum zitierte der Papst in seiner Rede nicht diese Auswüchse von christlicher Intoleranz und Hass, die sich quasi zur selben Zeit ereigneten wie der vom Papst zitierte Dialog zwischen Kaiser Manuel II. und einem Perser?

War es vielleicht ein Zugeständnis des Papstes an den Jahrestag des 11. September und an die Politik der USA, die seither alles auf den Kampf gegen den Terrorismus reduziert?

Gruss
Hartmut
 
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