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Die Suche

Vulpisamambo

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27. Juni 2022
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Einem Ziel geht immer eine Suche voraus. Wer sucht, wird fündig, wenn Gott so möchte . Doch wer nicht sucht, wird immer fündig. Der Weg sei das Ziel, doch Ziel nur ohne Weg.
Aber was nun? Gleichgültigkeit oder Akzeptanz? Völlig gleichgültig, doch zu akzeptieren: die erbärmliche Menschlichkeit. Ständige Suche, ständiger Weg. Ständiges Verfehlen. Gleichgültig akzeptieren, mehr ist nicht nötig, mehr ist nicht möglich. Freude und Leid, Friede und Krieg, Gut und Böse? Gibt es all das? Gut wird manchmal versucht zu sein, um Friede und Freude zu gewährleisten. Böse will niemand sein, oder doch? Muss man manchmal böse sein? Ist böse schlecht? Darf man das Böse suchen? Ist Vollkommenheit nur Gut?
Irreführende Suche nach Antworten. Akzeptanz, ob gleichgültig oder nicht, ist die Devise. Ohne böse kein Gut. Ohne Krieg kein Friede. Ohne Leid keine Freude. Jeder hat das Recht Freude zu suchen. Den Weg dahin zu beschreiten aber nicht. Was ist nun zu akzeptieren? Keinen Weg bestreiten zu sollen. Vollkommenheit ist nicht zu suchen, nur zu finden. Vollkommenheit ist Liebe wie Hass, Gut wie Böse. Zwanglos. Immerwährend. Unvermeidbar. Krieg ist zu vermeiden, jedoch nicht vermeidbar. Insofern ist die Suche danach und allem gegenteiligen sinnlos. Vollkommen zu sein ist für den Menschen nicht möglich. Unvollkommenheit menschliches Schicksal? Jedenfalls die Suche nach Vollkommenheit. Aber ja nicht allen Aspekten auf der Spur, Leid wird vermieden, manchmal. Nicht zu sein, sollte man versuchen. Gleichgültige Akzeptanz.
 
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Aber was nun? Gleichgültigkeit oder Akzeptanz? Völlig gleichgültig, doch zu akzeptieren: die erbärmliche Menschlichkeit.
Wie wäre es mit Annahme ohne Gleichgültigkeit? Gleichgültigkeit beißt die Akzeptanz.
Es ist ein leichtes Menschen zu hassen, aber als Philanthrop würde es eine höhere Aufgabe bedeuten und Menschen besitzen viele Gaben und wollen diese (im besten Fall) auch anbieten.

Ständige Suche, ständiger Weg. Ständiges Verfehlen.
Vielleicht hilft es, den ganz eigenen Weg zu gehen und nicht alle.
 
...Der Weg sei das Ziel, doch Ziel nur ohne Weg...

Wenn der Weg bereits das Ziel ist, wozu brauchen wir dann noch ein gesondertes Ziel? - Nicolas Dierks, für mich jemand aus dieser Riege medienpräsenter zeitgenössischer Philosophen, aus welcher sich zwar Richard David Precht als der Namhaftester hervorgetan hat, ergänzt die Priorisierung des Weges bei der Zielerreichung noch um den tautologischen Nachsatz „…, aber wo führt uns dieser hin?“ -
 
Weil der Mensch ansonsten nur zerstreut durch die Welt gehen würde.

Ja, denn man könnte auch argumentieren, dass nur derjenige sein Ziel erreicht, welcher den Weg dorthin kennt und diesen nicht aus den Augen verliert. In der Lebenspraxis wird dieser Weg dagegen eher dahingehend metaphorisiert, dass jener oftmals große Zeitaufwand zur Zielerreichung damit als unvermeidbar (und in sich lehrhaft und lohnenswert) herausgestellt werden soll. Vergegenwärtigen wir uns: Ein Ziel ist die gedanklich, planerische Vorwegnahme, Festlegung oder Beschreibung eines zukünftigen Zustandes, Ergebnisses oder Verhaltens; also nichts unbedingt Nahes. Wohingegen die Anstrengungen dorthin als stetig nah und präsent anzusehen sind; und diesen etwas Wegbereitendes zugeschrieben werden kann.
 
Ja, denn man könnte auch argumentieren, dass nur derjenige sein Ziel erreicht, welcher den Weg dorthin kennt und diesen nicht aus den Augen verliert. In der Lebenspraxis wird dieser Weg dagegen eher dahingehend metaphorisiert, dass jener oftmals große Zeitaufwand zur Zielerreichung damit als unvermeidbar (und in sich lehrhaft und lohnenswert) herausgestellt werden soll. Vergegenwärtigen wir uns: Ein Ziel ist die gedanklich, planerische Vorwegnahme, Festlegung oder Beschreibung eines zukünftigen Zustandes, Ergebnisses oder Verhaltens; also nichts unbedingt Nahes. Wohingegen die Anstrengungen dorthin als stetig nah und präsent anzusehen sind; und diesen etwas Wegbereitendes zugeschrieben werden kann.
Nicht unbedingt ist es das -- ein Ziel kann auch sein, all das zu eliminieren, dass sich für einen als unnötig und nicht brauchbar erweist -- durch das Ausschlussverfahren gelangt man dann auf einen roten Faden, der sich als das herauskristallisiert, das dem eigenen Wesen am nahestehen entspricht. So gesehen, muss ein Ziel nicht immer im vorhinein ausformuliert sein, sondern kann sich fast "bildhauerisch" im Akt des Tätigseins herausbilden.
 
...ein Ziel nicht immer im vorhinein ausformuliert sein, sondern kann sich fast "bildhauerisch" im Akt des Tätigseins herausbilden

Ja, als einen klassischen Vertreter dieser eher „bildhauerischen“ Zielausformung betrachte ich beispielsweise Trumps stete Proklamation „Make America great again“. Hier greift dann aber vorrangig etwas Suggestives; etwa dem Motiv folgend: Luftschlösser für alle!
 
Ja, als einen klassischen Vertreter dieser eher „bildhauerischen“ Zielausformung betrachte ich beispielsweise Trumps stete Proklamation „Make America great again“. Hier greift dann aber vorrangig etwas Suggestives; etwa dem Motiv folgend: Luftschlösser für alle!
Ein politischer Akteur ist nicht zu vergleichen mit einem Bürger von der Verantwortung in Bezug auf die Zielsetzung.
 
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