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die Psychologie der Sexualität

Umar21

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Registriert
9. Dezember 2005
Beiträge
10
hm.. wie fange ich jetzt an?
in wie weit kann man behaupten, dass die Sexualität DAS Grundbedürfniss des Menschens/Tieres ist?
Selbst die Medien haben dieses Thema aufgegriffen; >Sex sells> wie es so schön heisst. Oder die ganze Erotikbranche macht guten Umsatz mit den nackten Tatsachen. (siehe Playboy)
Selbst wenn bei Filmen keiner selber dabei ist beim Akt an sich, ist es doch faszinierend die Vorstellung, dabei zu sein...

Nur ich frage mich, wie geht der mensch damit um?
Und wie kann er diesen scheinbaren (?) Drang kontrollieren? Denn was machen die (buddistischen) Mönche? die schon als kind ins kloster gehen. Haben die keine Bedürfnisse? Verdrängen sie es, indem sie härter trainieren und beten? Ist selbstbefriedigung verpönt bzw. tabuisiert?

Oder dann gibts Ottonormalverbaruchen, die noch Jungfrau sind. Dieses Thema existiert schon seit Jahrhunderten. egal ob Mann oder Frau. eher Männer würd ich nach meinen "Untersuchungen" sagen. (Wobei ich in meinem Freundeskreis eher Frauen habe, die noch nie... aber ich weiß es eher durch Erzählungen, als das diese mir es selbst erzählt hätten. Ich finds ok und normal...) Wie kommt es, das trotz sexueller Aufklärung, diese Menschen keinen Sex hatten?

Kennt ihr das Buch "Frühlingserwachen" von Frank Wedekind? (Jetzt kommt eigentlich erst die Psychologie)
Wieso entstehen so wilde Gefühle von Wut, Hass, Selbstzweifel, -zerstörung, Ekel... nur wenn jmd noch keinen Sex hatte?
Wie kommt es, dass jmd. sich sogar umbringen würde?
Ekel vor dem anderen Geschlecht, Ekel sich selber anzunehmen oder sich einzureden etwas stimmt nicht mit mir. und dann auf Abstand gehen und wieder abgelehnt zu werden... und dann gehts noch tiefer in den Strudel...


Oder wenn z.b. die Frau nicht das Gefühl bekommt begehrenswert zu sein.
dann denkt sie, irgendwas stimmt mit ihr nicht. dabe muss es gar nicht an ihr liegen, aber ich habe manchmal den Eindruck, es wird erwartet das Man(n) "die Frau" begehren sollte.
Frau zieht sich reizend an und Mann muss sofort wild und auf 180 sein :D

Bei all dem frage ich dann doch: Welchen Einfluss hat die Sexualität auf den Menschen und wie stark ist jener? Welche Ängste spielen eine Rolle?

Nicht jeder würde zu einer Prostituierten gehen, nur um den eventuell vorhandenen Druck abzubauen. (Da kommt dann wieder Ekel ins Spiel oder Minderwertigkeit oder fehlende Selbstannahme)

Ausserdem kommt auch die Kultur dann noch ins Spiel. Japan z.b. mit einer doch eher verklemmten Ansicht mM.
Manche Männer sitzen in ihrem Zimmer und sehen sich "Sex-Animes" an. Das ist dann der Ersatz für sie. Keine Nähe, Wärme und Zärtlichkeit. Keine Intimität...



tja, ich komme da mit meinen Gedanken nicht weiter und hoffe auf erhellende Beiträge ;)

LG U
 
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AW: die Psychologie der Sexualität

Hallo!

Dr. Raphael auf die Frage von Umar 21:

Vielfarbig, vielfältig, bunt, von weiß über grau sogar bis schwarz, so
unterschiedlich wie wir Menschen selber, präsentiert sich auch die Sexualität des Homo Sapiens Sapiens bzw. seiner Homina, der Domina.
Verzeih meinen clownesken Einstand, doch auch das sei erlaubt im friedvollen Umgang miteinander!

Übrigens, Japaner und verklemmter Ansatz zum Sex:

Nun ja, mit gehörigem Abstand betrachtet, vielleicht.

Aber es gibt in Nippon auch eine andere Seite. Auf einem traditionellen Festtag im Jahreskreis der Japaner werden z.B. riesige männliche Glieder aus Holz (vielleicht auch modernere Varianten aus schnödem Kohlenwasserstoff, wer weiß?!) in einer öffentlichen Prozession herumgetragen.
Bislang unfruchtbare Frauen berühren dann einen Lingam (wie heißt der eigentlich auf Japanisch?!) in der Hoffnung auf zukünftigen Kindersegen.
Solch einen Umzug kann ich mir z.B. im katholischen Österreich nur schwer vorstellen.

Ich blende mal aus, obwohl ich nur einen Splitter deines interessanten Themas
in die Augen bekommen habe.
Mögen sich andere auch einbringen!

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
AW: die Psychologie der Sexualität

oder was ist mit der Tatsache, dass Menschen, die beim ersten Date zusammen Sex haben, länger zusammenbleiben?

klar, wer am Anfang sich ganz öffnet und intim ist, intimer gehts nicht mehr, da ist dann wohl viel Vertrauen vorhanden...

Trotzem irgendwie verrückt das ganze
 
AW: die Psychologie der Sexualität

oder was ist mit der Tatsache, dass Menschen, die beim ersten Date zusammen Sex haben, länger zusammenbleiben?

klar, wer am Anfang sich ganz öffnet und intim ist, intimer gehts nicht mehr, da ist dann wohl viel Vertrauen vorhanden...

Trotzem irgendwie verrückt das ganze

Worauf basiert denn diese "Tatsache"??? Woher die Grundlage für deine Behauptung???
Aus "Forschungen" aus dem privaten "Hören-Sagen-Bereich"?

Und besteht nicht die Gefahr, dass der, der sich beim ersten Date so "vertrauensvoll-intim" geöffnet hat, das bei jedem neuen Date aufs Neue macht?

Warum überhaupt die Sexualität psychologisch zu ergründen versuchen?
Sexualität ist so normal, wie das Bedürfnis oder Muss zu essen, zu trinken und zu atmen.......
Muss es denn sein, dass jede natürliche und damit normale Handlung einem philosophischen oder psychologischen Profil standhalten muss?

Umar, wie begründest du psychologisch gesehen deine Verdauung, oder deinen allmorgendlichen Gang zum Klo?

Ist es die Schuld der Eltern, die dich allzu früh aufs Topfchen gezwungen haben, oder sind es einfach nür natürlich-biologische Gesetze, die dein Körper befolgt???

Dass mein Beitrag nicht wirklich "erhellend" ist, das ist mir klar.
Aber auch nicht jeder Furz ist ein Giftgasanschlag, der analysiert, diskutiert und philosophischen Diskursen standhalten muss.
 
AW: die Psychologie der Sexualität

Worauf basiert denn diese "Tatsache"??? Woher die Grundlage für deine Behauptung???
Aus "Forschungen" aus dem privaten "Hören-Sagen-Bereich"?
Nö, es gab da verschiedene Studien. ganz aktuell, wobei ich diese "Tatsache" schon früher irgendwann mal gehört /gelesen hatte.
schau dich mal im Netz um, wenn es dich interessiert ;)

Warum überhaupt die Sexualität psychologisch zu ergründen versuchen?
Sexualität ist so normal, wie das Bedürfnis oder Muss zu essen, zu trinken und zu atmen.......
Muss es denn sein, dass jede natürliche und damit normale Handlung einem philosophischen oder psychologischen Profil standhalten muss?
komisch, mir ist die Frage eigentlich klar:

wie kommen so starke Gefühle zu stande und gerade warum(?) wenns um das Thema Sex geht?!

bei keinen anderen Themen ist mir das so bewusst geworden, wie bei diesem Urbedürfniss.
Bei der Nahrungsaufnahme, Ausscheidungsbedürfniss, Drang zu wachsen und lernen, Erholungsbedürfniss etc.. etc... kommt keine Scham, Wut, Hass, Selbszweifel zu Tage. Wenn dann nur gemildert.

Schliesslich ist auch as Thema Prostitution ein großes Thema und das schon seit Jahrhunderten... und die Nachfrage und das Bedürfniss ist vorhanden. (Aber das ist jetzt OT)

Na, warum werden Frauen von Männer geschlagen/umgebracht, wenn sie ihn wegen seiner Geschlechtsgröße lächerlich machen, ihm den Sex verweigern, etc. und was weiß ich noch alles...
Klar, vorwiegend ist der mann selber schuld... und dennoch.
z.b. schämen Männer sich, wenn sie von Frauen vergewaltigt werden, dies zuzugeben. Andersrum ists aber in aller Öffentlichkeit das Thema "Mann vergewaltigte Frau" oder "Kind sexuell misshandelt" breit vorhanden.

(Ich empfehle dir das Buch Frühlingserwachen. Ich habs nie verstanden, bis ich mir selber Gedanken dazu machte und Studien/psychol. Texte anschaute.)

naja, vllt. liegts an der scheinbaren leichten öffentlichen Handhabung des Themas, und andere, die kaum/wenig Erfahrung haben, sich dafür schämen?
Oder ists der natürliche biologische Drang, sich zu "paaren" und eine Beziehung einzugehen? Nur wenn man nicht damit klarkommt, dass man sich selbst/sein Geschlecht in Frage stellt??

Ich finde das Thema interessant, und gehe gerne über das rein körperliche hinaus in das spirituelle bzw. auch geisteswissentschaftliche (Kamasutra und "Tantra" (bedingt) sei dank)
 
AW: die Psychologie der Sexualität

Doppelmoral vs Kultur

Kultur bedeutet dauerhafte Partnerschaft
(in guten und in schlechten Zeiten)

Kultur bedeutet Akzeptanz des Partners, so wie er ist

Doppelmoral bedeutet triebhafte Launen

Doppelmoral bedeutet, dem Partner seinen Willen aufzuzwingen

..........

man muss sich nur den richtigen Partner aussuchen
irgendwann klappt es
 
AW: die Psychologie der Sexualität

@Umar21
Ich würd' mal sagen: Sex ist alles. Alles ist Sex.
Ohne Sex kein Mensch. Ohne Mensch kein Sex.

Darum kommen wohl so starke Gefühle hoch, wenn es um dieses Thema geht. Es geht um die eigene Existenz. Und der Mensch lebt für seine Existenz und um diese erhalten zu können. Dieser Ur-Instinkt wird hoffentlich nie erlöschen.

@Heureka
Hinterfragst du das Leben? Ich kann nicht umher, anzunehmen, dass du es tust. Und was bitte ist normaler, als das Leben?
Verdauungsprobleme hängen sehr oft mit psychischen Erkrankungen zusammen. Der Schlaf ist eines der natürlichsten Dinge und es ist ein, um nicht zu übertreiben, enormes Kapitel in der Psychologie. "Normal" ist ein Begriff, der sich für Diskussionen - gerade im Bereich der Psychologie - nicht eignet. Sexualität ist auf jeden Fall ein Thema, das psychologisch analysiert werden sollte, zumal unsere Wirtschaft ohne das Thema Sex einen herben Rückschlag erleiden würde, der nicht so einfach aufzuarbeiten wäre.
Außerdem: Psychosoma. Gesamtzusammenhang aller Dinge.
 
AW: die Psychologie der Sexualität

Doppelmoral vs Kultur

Kultur bedeutet dauerhafte Partnerschaft
(in guten und in schlechten Zeiten)

Kultur bedeutet Akzeptanz des Partners, so wie er ist

Doppelmoral bedeutet triebhafte Launen

Doppelmoral bedeutet, dem Partner seinen Willen aufzuzwingen

..........

man muss sich nur den richtigen Partner aussuchen
irgendwann klappt es

Es gibt keine Gewährleistung, dass es irgendwann funktioniert. Nur, um das klarzustellen.
 
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AW: die Psychologie der Sexualität

in wie weit kann man behaupten, dass die Sexualität DAS Grundbedürfniss des Menschens/Tieres ist?

Stelle mal einen Menschen vor die Wahl sich zu ernähren oder nur Sex zu haben, dann hast Du die Antwort. :rolleyes:

Also für mich ist ein Orgasmus nicht das Geilste im Leben. *g*
Bei Sexsüchtigen mag das anders sein. *g*
 
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