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Die große Toröffnung

maler76

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Registriert
1. August 2012
Beiträge
56
Anti-Jubel zum Fall der Mauer vor 25 Jahren

Die große Toröffnung

Von maler76


Der neunte November. Maueröffnung. Hurra, hurra!! Nicht enden wollender Jubel. Auch nach 25 Jahren Leben in der BRD noch? Für wen? Jubeln solle man, das ist die Freude jedermanns, vor allem aber derjenigen, die sich raubritterartig einstiges Volkseigentum unter den Nagel rissen. Die haben sogar Mehr-Wert-Grund zum großmäuligen Jubeln. So eine Toröffnung, so ein Einfallstor für´s Kapital. So eine gierige Wiederinbesitznahme von Land, Leuten und Betrieben, von Straßen und Eisenbahnnetzen. Deren Geheimcode: Nie wieder Enteignungen. Nie wieder links. Nie wieder Sozialismus. Der Antikommunismus lässt grüßen. Freie Bahn für Investoren. Grünes Licht für neue Ausbeutung, freies Geleit für Emporkömmlinge, für Karrieristen und Halsabschneider.


Der Fall der Mauer vor 25 Jahren
www.projekt-bundestagswahl.de

Wer wollte das? Das ganze Volk der DDR? Da brüllte jemand eilfertig von jenseits der Staatsgrenze: Blühende Landschaften sollt Ihr haben! Also nun zurück gebläkt, im Chor natürlich: „Deutschland einig Vaterland!“ Wem soll man das verdenken? Da strömten sie in Scharen. Bürgerbewegungen, die nach Veränderungen innerhalb des Bisherigen strebten, versackten und verstummten mit feuchten Lippen in der Schlammflut der Profitmacher-Eliten. Was fiel da bei uns ein? Was hat es gebracht? Teure Wohnungen und Rausschmisse. Die Herrschaft der Immobilien-Spekulanten, größtenteils. Arbeitslosigkeit. Korruption. Zunehmend klaffende Wunden zwischen Oben und Unten. Armut. Egoismus. Obdachlosigkeit. Manipulierte Einäugigkeiten. Geschichtsfälschungen am laufenden Band, besonders, was die Ursachen von Kriegen betrifft. Während des Ukraine-Konfliktes und zuvor bereits drastische Schreie der Deutschen nach einer Vormachtstellung in Europa und in der Welt. Politisches Gebrülle nach Mitspracherecht in der von USA/NATO dirigierten Expansionspolitik. Ein neuer Ritt gen Osten?

Also großer Jubel, begleitet durch den unerhörten Trommelwirbel der Medien. Den Blick auf die Geschichte der DDR lassen sie nur durch ein Schlüsselloch zu – aus Angst, Vernünftiges könnte überschwappen. Wen juckt es? Zu wenige, aber immerhin diejenigen, die sich noch im Wachzustand befinden. Erkenntnisse über den heutigen BRD-Zustand mögen individuell und lokal bedingt groß sein. Im Inneren kocht es bei so einigen Leuten. Schreibt es nieder. Geht demonstrieren. Lest. Ruft es hinaus. Oder geht im Zweifelsfalle shoppen. Sich ablenken. Ruhig bleiben. Dabei nicht in die Brieftasche schauen. Da könntest du einen Schock bekommen. Also sich anpassen? Das fehlte noch. Da rühren die Allmächtigen am Schlaf der Welt, rühren wieder die Kriegstrommeln – und keiner regt sich auf? Basta. Kann das sein? Wie schon einmal, als die Braunen zum Generalangriff auf den Bolschewismus bliesen und allzu viele jubelten und dann ?

Die große Absicherung

Gewiss – ein notwendiges Übel. Wie wird daran erinnert? Werden etwa die Kalten Krieger gebrandmarkt? Diejenigen, die seit der Befreiung vom Faschismus stets und immer wieder zur „Befreiung“ der Ostzone aufriefen? Dass die Gefahr eines Atomkrieges bestand? Dass dies auch Kennedy bestätigte? Wird daran gedacht? Werden ins Kalkül gezogen u.a. Die Hallstein-Doktrin? Die Delegitimierung der „Ostzone“ von Anbeginn? Die Truman-Doktrin, die ideologische Begründung für den Kalten Krieg. Die Stalin-Note 1952 und die Absage Adenauers? „Rheinischer Merkur“ 20.7.1952: Befreiung sei die Parole? Der Beitritt der BRD zur NATO? Juni 1948: Die separate Währungsunion? 1948 der Beitritt zur Westunion? Marshallplan? 1950: Himmerader Denkschrift - „Heimatdienst“ (deutscher Verteidigungsbeirat)? 8.8.1961 – bereit, weitere 6 Divisionen nach Europa zu verlegen, so US-Außenminister Dean Ruck? 9.7.1961: Bonner Rundschau – in der Lage sein, alle Mittel des Krieges anzuwenden? 1996: Kinkel, Zweifel am Potsdamer Abkommen? Fazit: Die BRD sollte unter den Fittichen der USA als Speerspitze gegen den Osten funktionieren.


Verbarrikadierte Seelen?

Keine Fragen danach? Zugemauerte arme Seelen? Mit massiver Beihilfe durch die bürgerlichen Medien? Knallharte Geschichtsfakten zu vergessen, ja bewusst zu unterdrücken, kommt einem gesellschaftlichen Kriminalakt gleich. Bleiben als „Argumente“ nur noch Tränen, Familientrennungen und Opfer in der Medien-Berichterstattung übrig? Der Mauerbau 1961. Natürlich, den kannst du „so oder so“ betrachten. Nimmst du ihn nur als „Todesstreifen“ zur Kenntnis, als Trennendes zwischen Deutschen, als einsperrende Maßnahme, als Gefängnis für die DDR-Bewohner, dann verzerrt sich dein Geschichtsbild, gehörig sogar, dann lässt du dich blenden von denen, die dafür verantwortlich sind, dass Deutschland in den Krieg getrieben wurde und dann die Folgen zu tragen hatte, auch die der Zweistaatlichkeit. Siehst du den Mauerbau aber auch als Schutzmaßnahme gegen die Ausplünderung des ersten Deutschen Friedensstaates, als Abwehrkampf gegenüber dem Alleinvertretungsanspruch der BRD, als Maßnahme der Friedenserhaltung - was sich ja auch nachträglich jahrzehntelang bestätigt hat - dann siehst du mehr als nur mit einem Auge. Wer Ursache und Wirkung allerdings nicht auseinanderhalten kann, nicht in Zusammenhängen denken gelernt hat, der steht in einer politischen Notsituation. Dem bleibt nichts weiter übrig, als sich mit Hasstiraden oder gar kriminellen Aktionen zu „rechtfertigen“. Das aber ist politisches Glatteis. Die Frage nach dem „Jubel“ anlässlich des 9. November 1989 bekommt damit eine viel größere und wichtigere Funktion, eine politische Dimension. Zu kurz gedacht? (PK)

Erstveröffentlichung in der NRhZ:

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20966

Mehr über den Autor, der häufig Bücher für die NRhZ rezensiert:

http://cleo-schreiber.blogspot.com
 
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AW: Die große Toröffnung - Ist auch DER Tor zugelassen?

Anti-Jubel zum Fall der Mauer vor 25 Jahren

Die große Toröffnung

Von maler76


Der neunte November. Maueröffnung. Hurra, hurra!! Nicht enden wollender Jubel. Auch nach 25 Jahren Leben in der BRD noch? Für wen? Jubeln solle man, das ist die Freude jedermanns, vor allem aber derjenigen, die sich raubritterartig einstiges Volkseigentum unter den Nagel rissen. Die haben sogar Mehr-Wert-Grund zum großmäuligen Jubeln. So eine Toröffnung, so ein Einfallstor für´s Kapital. So eine gierige Wiederinbesitznahme von Land, Leuten und Betrieben, von Straßen und Eisenbahnnetzen. Deren Geheimcode: Nie wieder Enteignungen. Nie wieder links. Nie wieder Sozialismus. Der Antikommunismus lässt grüßen. Freie Bahn für Investoren. Grünes Licht für neue Ausbeutung, freies Geleit für Emporkömmlinge, für Karrieristen und Halsabschneider.


Der Fall der Mauer vor 25 Jahren
www.projekt-bundestagswahl.de

Wer wollte das? Das ganze Volk der DDR? Da brüllte jemand eilfertig von jenseits der Staatsgrenze: Blühende Landschaften sollt Ihr haben! Also nun zurück gebläkt, im Chor natürlich: „Deutschland einig Vaterland!“ Wem soll man das verdenken? Da strömten sie in Scharen. Bürgerbewegungen, die nach Veränderungen innerhalb des Bisherigen strebten, versackten und verstummten mit feuchten Lippen in der Schlammflut der Profitmacher-Eliten. Was fiel da bei uns ein? Was hat es gebracht? Teure Wohnungen und Rausschmisse. Die Herrschaft der Immobilien-Spekulanten, größtenteils. Arbeitslosigkeit. Korruption. Zunehmend klaffende Wunden zwischen Oben und Unten. Armut. Egoismus. Obdachlosigkeit. Manipulierte Einäugigkeiten. Geschichtsfälschungen am laufenden Band, besonders, was die Ursachen von Kriegen betrifft. Während des Ukraine-Konfliktes und zuvor bereits drastische Schreie der Deutschen nach einer Vormachtstellung in Europa und in der Welt. Politisches Gebrülle nach Mitspracherecht in der von USA/NATO dirigierten Expansionspolitik. Ein neuer Ritt gen Osten?

Also großer Jubel, begleitet durch den unerhörten Trommelwirbel der Medien. Den Blick auf die Geschichte der DDR lassen sie nur durch ein Schlüsselloch zu – aus Angst, Vernünftiges könnte überschwappen. Wen juckt es? Zu wenige, aber immerhin diejenigen, die sich noch im Wachzustand befinden. Erkenntnisse über den heutigen BRD-Zustand mögen individuell und lokal bedingt groß sein. Im Inneren kocht es bei so einigen Leuten. Schreibt es nieder. Geht demonstrieren. Lest. Ruft es hinaus. Oder geht im Zweifelsfalle shoppen. Sich ablenken. Ruhig bleiben. Dabei nicht in die Brieftasche schauen. Da könntest du einen Schock bekommen. Also sich anpassen? Das fehlte noch. Da rühren die Allmächtigen am Schlaf der Welt, rühren wieder die Kriegstrommeln – und keiner regt sich auf? Basta. Kann das sein? Wie schon einmal, als die Braunen zum Generalangriff auf den Bolschewismus bliesen und allzu viele jubelten und dann ?

Die große Absicherung

Gewiss – ein notwendiges Übel. Wie wird daran erinnert? Werden etwa die Kalten Krieger gebrandmarkt? Diejenigen, die seit der Befreiung vom Faschismus stets und immer wieder zur „Befreiung“ der Ostzone aufriefen? Dass die Gefahr eines Atomkrieges bestand? Dass dies auch Kennedy bestätigte? Wird daran gedacht? Werden ins Kalkül gezogen u.a. Die Hallstein-Doktrin? Die Delegitimierung der „Ostzone“ von Anbeginn? Die Truman-Doktrin, die ideologische Begründung für den Kalten Krieg. Die Stalin-Note 1952 und die Absage Adenauers? „Rheinischer Merkur“ 20.7.1952: Befreiung sei die Parole? Der Beitritt der BRD zur NATO? Juni 1948: Die separate Währungsunion? 1948 der Beitritt zur Westunion? Marshallplan? 1950: Himmerader Denkschrift - „Heimatdienst“ (deutscher Verteidigungsbeirat)? 8.8.1961 – bereit, weitere 6 Divisionen nach Europa zu verlegen, so US-Außenminister Dean Ruck? 9.7.1961: Bonner Rundschau – in der Lage sein, alle Mittel des Krieges anzuwenden? 1996: Kinkel, Zweifel am Potsdamer Abkommen? Fazit: Die BRD sollte unter den Fittichen der USA als Speerspitze gegen den Osten funktionieren.


Verbarrikadierte Seelen?

Keine Fragen danach? Zugemauerte arme Seelen? Mit massiver Beihilfe durch die bürgerlichen Medien? Knallharte Geschichtsfakten zu vergessen, ja bewusst zu unterdrücken, kommt einem gesellschaftlichen Kriminalakt gleich. Bleiben als „Argumente“ nur noch Tränen, Familientrennungen und Opfer in der Medien-Berichterstattung übrig? Der Mauerbau 1961. Natürlich, den kannst du „so oder so“ betrachten. Nimmst du ihn nur als „Todesstreifen“ zur Kenntnis, als Trennendes zwischen Deutschen, als einsperrende Maßnahme, als Gefängnis für die DDR-Bewohner, dann verzerrt sich dein Geschichtsbild, gehörig sogar, dann lässt du dich blenden von denen, die dafür verantwortlich sind, dass Deutschland in den Krieg getrieben wurde und dann die Folgen zu tragen hatte, auch die der Zweistaatlichkeit. Siehst du den Mauerbau aber auch als Schutzmaßnahme gegen die Ausplünderung des ersten Deutschen Friedensstaates, als Abwehrkampf gegenüber dem Alleinvertretungsanspruch der BRD, als Maßnahme der Friedenserhaltung - was sich ja auch nachträglich jahrzehntelang bestätigt hat - dann siehst du mehr als nur mit einem Auge. Wer Ursache und Wirkung allerdings nicht auseinanderhalten kann, nicht in Zusammenhängen denken gelernt hat, der steht in einer politischen Notsituation. Dem bleibt nichts weiter übrig, als sich mit Hasstiraden oder gar kriminellen Aktionen zu „rechtfertigen“. Das aber ist politisches Glatteis. Die Frage nach dem „Jubel“ anlässlich des 9. November 1989 bekommt damit eine viel größere und wichtigere Funktion, eine politische Dimension. Zu kurz gedacht? (PK)

Erstveröffentlichung in der NRhZ:

http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=20966

Mehr über den Autor, der häufig Bücher für die NRhZ rezensiert:

http://cleo-schreiber.blogspot.com

.....Harry, fahr schon mal den Wagen vor, wir haben einen neuen 'Fall'!

Derrickda - (*Bernd* scheint zur Zeit verreist oder es könnte ihn innerlich zerissen haben - durch ein Überangebot an Herzblut )
 
AW: Die große Toröffnung

Der Einstieg dieses Textes ließt sich gut, die Ironie ist berechtigt, der Jubel über das Aufmachen der Tore nach 25 Jahren offensichtlich und
alles Andere wird wie immer einfach ignoriert wie z.B. das In Besitz nehmen der Ländereien, der Volkswirtschaft und der Absatzmärkte.

Aber dann wenn es um die Schelte des Kapitalismus geht kann und will ich nicht mehr folgen denn es geht um die Gegenwart und
darum das Beste daraus zu machen egal wie gut oder schlecht es ist.

Meine Erfahrung, wer aktiv ist und sich kümmert kann alle Möglichkeiten nutzen die geboten sind aber wer gekränkt schmollt und denk, die Bösen,
ich will nicht mehr, geht unter denn es kommt niemand gegen den Willen und fängt auf.
Das ist der gravierende soziale Unterschied nach meiner Ansicht zwischen Ost und West. Es gibt alle soziale Leistungen im Westen aber
man muss sich selbst drum kümmern oder mit dem Betreuer wenn man einen hat, im Osten wurde man vom Staat geradezu genötigt
die Streicheleinheiten anzunehmen wenn man nicht gerade gegen die Regeln der Partei verstoßen hat und in den Kerkern der Stasi landete.
Der Staat hat sich im Osten wie eine Amme um die Kleinen gekümmert und sie mit Milch versorgt ob sie wollten oder nicht.
In Westen darf man Arbeitslos oder Obdachlos sein wenn man das möchte ohne gegen Gesetze zu verstoßen und
ohne in die Mühlen der staatlichen Willkür zu geraten. Im Osten gab es Arbeitslose und Tagelöhner, man nannte sie Pauschalkräfte,
nur eben offiziell nicht, in meinen Augen die selbe Heuchelei wie das Beschönigen der Arbeitslosenzahlen heute.
Letztlich ist der Unterschied doch nicht so groß, die Menschen sind seit Urzeiten die Selben und deshalb wird das Tor aufmachen bejubelt und
alles Andere erfolgreich ausgeblendet wie immer. Vermisse die Militärparade an solch bedeutenden politischen Feiertagen.:clown2:
 
AW: Die große Toröffnung

Lieber fluu, mir schrillen immer dann die Alarmglocken, wenn irgendwo und irgendwie schon wieder Kriegsgeschrei ertönt, von den gleichen Destruktivkräften, die stets das Geldsagen haben. Ansonsten verstehe ich Dich sehr gut. Hast ja in vielen Dingen Recht. Aber - der Krieg, egal unter welchen Vorwänden und mit welchen modernen Waffen. Frage, wer daran verdient, dann kriegste einen dicken Hals. Gruß von maler76
 
AW: Die große Toröffnung

Was denn für ein Krieg?
Gibt es schon eine Leben abtötende Angst vor Krieg bevor er da ist?
Mehr als sterben kann man nicht...
 
AW: Die große Toröffnung

Fluuu, dass du dich in (d)eine spirituelle Welt zurückziehen willst, ist völlig in Ordnung. Dass du aber deshalb jede gesellschaftskritsche Entwicklung bis zur Bedeutungslosigkeit zu relativieren suchst, ist kein guter Rat. Natürlich sollten wir uns das Leben nicht von Bedrohungen und Möglichkeiten verderben lassen. Sollen wir deshalb aber Wegsehen, wenn mächtige Geldfürsten unsere ohnehin immer schlechter werdenden Lebensbedingungen noch weiter ruinieren wollen? Wir befinden uns ohne Zweifel gerade wieder in der Phase, die früher immer in Kriege mündete, und unweit von hier wird er bereits geführt, wenn auch nicht offiziell erklärt. Sollen wir vielleicht auf das Prinzip Hoffnung setzen und auch die Feuerwehr abschaffen, während immer mehr Tankanlagen gebaut werden? Verdrängen und leugnen sind mögliche Strategiern. Aber sind sie auch sinnvoll? Du bist Einer, der den minimalistischen Weg gehen will und ich finde dies prinzipiell auch gut, so es denn wirklich zur eigenen Persönlichkeit passt. Begnügsamkeit ist für mich eine wichtige Tugend, die es zu fördern gilt.

Jetzt kommt das Aber. Und an dieser Stelle wird es für dich als Psychologe dürftig, denn du müsstest etwas besser wissen, wie Menschen funktionieren und wie sehr sie in aller Regel ihrer Gemeinschaft/Staatsform ausgeliefert sind. Es ist sehr schnell dahergesagt, wie sie sich klüger verhalten sollten, du weißt aber auch, dass sie immer der Masse hinterher laufen. Und deshalb sind wir, in Summe gesehen, so manipulierbar. Das haben Strategen längst erkannt, die eben nicht das Gesamtinteresse im Blick haben, sondern nur das eigene. Und sie kennen weder Maß, noch Ziel, sind bereit, ihrer persönlichen Vorteile wegen alles zu zerstören. Die Umwelt, die Infrastruktur, ja die Menschen, die sie als entbehrlich ansehen. Sie herrschen ihrer Skrupellosigkeit wegen, während dies für die allermeisten der Beherrschten nicht möglich ist, ihrer moralischen Fesseln im Normalzustand wegen. Sie müssen erst in den Zustand der Erregung gebracht werden, damit sie ihrer guten Grundsätze vergessen. Auch das wissen die Manipulateure, weshalb sie Zwietracht säen. So schaffen sie die Beritschaft für Kriege. Kriege, in denen sie leiden und vielleicht sterben werden,. während die Initiatoren sich in ihren Luxusbunkern die Hände reiben. Du willst zwar nur, dass es deinen Klienten besser ergeht, was im Einzelfall auch gelingen mag, gleichzeitig aber stabilisierst du das hinterhältige, verlogene System. Und wenn du die akute Kriegsgefahr leugnest, noch mehr. Unsere Regierungen vertreten nicht unsere vitalen Interessen, sondern sie vollstrecken gnadenlos und völlig vernagelt die Interessen dieser inzwischen recht gut bekannten Bande.

Mir ist auch bewusst, dass das Prinzip "dafür" psychologisch das bessere ist, also sollte es besser heißen "für Frieden". Dass er in Gefahr ist, können nur noch Dummköpfe leugnen. Amerikanische Idioten vertreten sogar das pervertierte Motto: "Frieden schaffen mit immer mehr Waffen". Dazu fällt mir nichts mehr ein.

All das wird zu einem Brei verrührt, in dem sich fast niemend mehr auskennt. Auch das ist so gewollt, denn umso leichter fällt es dann, die verwirrten, absichtlich überforderten Leute vor den eigenen Karren zu spannen und ihnen auch noch zu erzählen, es wäre ihr Wille gewesen. Die Frage, woraus er resultierte, soll dann wieder nicht gestellt werden.
 
AW: Die große Toröffnung

Der Einstieg dieses Textes ließt sich gut, die Ironie ist berechtigt, der Jubel über das Aufmachen der Tore nach 25 Jahren offensichtlich und
alles Andere wird wie immer einfach ignoriert wie z.B. das In Besitz nehmen der Ländereien, der Volkswirtschaft und der Absatzmärkte.

Aber dann wenn es um die Schelte des Kapitalismus geht kann und will ich nicht mehr folgen denn es geht um die Gegenwart und
darum das Beste daraus zu machen egal wie gut oder schlecht es ist.

Meine Erfahrung, wer aktiv ist und sich kümmert kann alle Möglichkeiten nutzen die geboten sind aber wer gekränkt schmollt und denk, die Bösen,
ich will nicht mehr, geht unter denn es kommt niemand gegen den Willen und fängt auf.
Das ist der gravierende soziale Unterschied nach meiner Ansicht zwischen Ost und West. Es gibt alle soziale Leistungen im Westen aber
man muss sich selbst drum kümmern oder mit dem Betreuer wenn man einen hat,

im Osten wurde man vom Staat geradezu genötigt die Streicheleinheiten anzunehmen

wenn man nicht gerade gegen die Regeln der Partei verstoßen hat und in den Kerkern der Stasi landete.
Der Staat hat sich im Osten wie eine Amme um die Kleinen gekümmert und sie mit Milch versorgt ob sie wollten oder nicht.
In Westen darf man Arbeitslos oder Obdachlos sein wenn man das möchte ohne gegen Gesetze zu verstoßen und
ohne in die Mühlen der staatlichen Willkür zu geraten. Im Osten gab es Arbeitslose und Tagelöhner, man nannte sie Pauschalkräfte,
nur eben offiziell nicht, in meinen Augen die selbe Heuchelei wie das Beschönigen der Arbeitslosenzahlen heute.
Letztlich ist der Unterschied doch nicht so groß, die Menschen sind seit Urzeiten die Selben und deshalb wird das Tor aufmachen bejubelt und
alles Andere erfolgreich ausgeblendet wie immer. Vermisse die Militärparade an solch bedeutenden politischen Feiertagen.:clown2:

Das aber war nicht ohne Hintergrund.
So hatte man doch alle unter Kontrolle. Angefangen in der Kinderkrrippe über Kindergarten,
Schule, Pioniergruppe, FDJ usw.
Über Kindergarten und Schule konnte man doch schnell Einblick in die Familien bekommen.
Scheißfreundlich tun und dabei aushorchen war groß in Mode, auch am Arbeitsplatz.
 
AW: Die große Toröffnung

Meine Erfahrung, wer aktiv ist und sich kümmert kann alle Möglichkeiten nutzen die geboten sind aber wer gekränkt schmollt und denk, die Bösen,
ich will nicht mehr, geht unter denn es kommt niemand gegen den Willen und fängt auf.
Das ist der gravierende soziale Unterschied nach meiner Ansicht zwischen Ost und West. Es gibt alle soziale Leistungen im Westen aber
man muss sich selbst drum kümmern oder mit dem Betreuer wenn man einen hat, im Osten wurde man vom Staat geradezu genötigt
die Streicheleinheiten anzunehmen wenn man nicht gerade gegen die Regeln der Partei verstoßen hat und in den Kerkern der Stasi landete.
Der Staat hat sich im Osten wie eine Amme um die Kleinen gekümmert und sie mit Milch versorgt ob sie wollten oder nicht.
In Westen darf man Arbeitslos oder Obdachlos sein wenn man das möchte ohne gegen Gesetze zu verstoßen und
ohne in die Mühlen der staatlichen Willkür zu geraten.


:megaphon:aufwachen, Fluu! Ich hoffe, du hast wenigstens gut geschlafen. http://www.*****************/?p=23972
 
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AW: Die große Toröffnung

Bei allem Skandal wie böse doch die Anderen sind weil sie nicht für die eigene Befriedigung sorgen,
jeder Aufschrei dass die Reichen die Macht haben nutzt im Angesicht von Werden und Vergehen nicht viel,
es kommt immer auf das Selbe hinaus, ein Spannungsbogen zwischen Tod und Leben...
Wer sich manipulieren lässt wird unweigerlich zum Opfer, das ist ein Naturgesetz.
 
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