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Die faule Wurzel: das Finanzsystem

Spiegel
"Notenbanker stehen am Pranger: Weltweit versuchen populistische Politiker, die Macht der Geldbehörden einzuschränken. Die Folgen können dramatisch sein."


http://www.spiegel.de/wirtschaft/finanzmaerkte-die-notenbanker-als-suendenboecke-a-1108682.html

...wozu noch Kabarettisten, die sich nichts mehr trauen, wir haben doch Redakteure. Ich hätte noch die Überschrift "Pegida und Mahnwachen gefährden fürsorgliches Geldsystem - Untergang steht bevor"
Notenbanker sind Pragmatiker und nehmen die Dinge so, wie sie 'sind' - und jeder sollte wissen, dass eine Ontologie des eingebildeteten Geldsystems auf eine gut ausgebildete Kreislaufwirtschaft angewiesen ist, die im Kreisverkehr des stetig fließen müssenden Kapitals unter keinen Umständen den paradoxen Eindruck einer ' im Stau staunend verursachten Seierei des radikal überschäumenden Geldexistenzialismus ' erwecken sollte. :)

Bei der kommenden Konferenz am Donnerstag, den 25.August 2016 im Rocky-Mountain-Ferienort Jackson Hole scheint also mal wieder das "W-Hole-in-one" ( in a wholly economix ! ) gefragt, sozusagen als ein heilsames Einlochen mit dem ersten verkündeten Schlag, um quasi den "Karren mit current currencyberhaft" aus einer festgefahrenen Strategie zu ziehen, um verlässliche, wie es heißt "widerstandsfähige geldpolitische Rahmenbedingungen für die Zukunft" zu schaffen.

Bernies Sage

Übrigens halte ich die Entwicklungen auf dem Kapitalmarkt weltweit gar nicht für soooo dramatisch, denn sonst hätte man mich ja zur Konferenz eingeladen! ...:lachen:
 
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Bernie, es stimmt, dass Notenbanker Pragmatiker sind. Leider sind sie aber ebenfalls nicht unabhängig, sondern direkte Vasallen der von mir oft beklagten Machtclique, bzw. schlimmer noch, sie sind deren ANGESTELLTE, denn die Notenbanken wurden privatisiert, also den Völkern geraubt. Bei der FED ist es schon seit 100 Jahren so, und die EZB stellt die europäische Variante dar, also dass die Eigentümer bestimmen, die Betriebskosten aber sogar direkt von den Steuerzahlern getragen werden. Die Zentralbanken werden also direkt von den blutsaugenden Investmentbanken gesteuert, die sich selbst nach dem Beben von 2007-08 erfolgreich gegen das Trennbankenprinzip gewehrt haben, wodurch die von fast allen unabhängigen Experten dringend geforderte Trennung der Realwirtschaftsfinanzierung vom Casinobetrieb unterblieb. Dies aber wäre unbedingt erforderlich, denn die reine Geldwichserei übertrifft das reale Handelsvolumen um Größenordnungen, während die Zocker unere Lebensgrundlagen als Speklulationsobjekte missbrauchen (dürfen). Du betreibst bloße Schönrednerei.

Wäre es nicht ehrlicher, auch du würdest mit Shalom unterschreiben? Dann wären deine Ansichten plausibel.
 
Bernie, es stimmt, dass Notenbanker Pragmatiker sind. Leider sind sie aber ebenfalls nicht unabhängig, sondern direkte Vasallen der von mir oft beklagten.........

Vielleicht ist es eher ein Fehler etwas "pauschal" zu beklagen, was sich da "ganz oben" derzeit abspielt, denn ändern kann man dies an der Basis (derzeit zum Positiven) in verantwortungsvoller Weise eben (noch) nicht.

Und deine Forderung nach einem Trennbankenprinzip zeigt mir nur, dass Du von der "Geldsteuerung in Großeinheiten" doch eher wenig Ahnung zu haben scheinst, denn eine Trennung in "böse und risikoreiche" Spekuklationsgeschäfte und in "gute und spekulationsfreie" Tagesgeschäfte ist naiv und bankentechnisch weder möglich noch könnte dies im Sinne der Bürger überhaupt demokratisch wünschenswert sein.

Eine Gelddiktatur der ganz anderen Art wünsche ich mir auch nicht!

Aber über eine sinnvolle Trennung in öffentlich-rechtliche und privatrechtliche Finanzierungsformen, die unbedingt unterschiedlich und doch gesetzeszielkonform gestaltet werden müssen, wird sehr wohl auch in höchsten Kreisen nachgedacht, denn von diesem gemeinsamen Gelingen einer einigermaßen gerechten Risikoäquivalenzverteilung wird nicht nur die Zukunft Europas mit ihren Vielvölkerstaaten abhängen.

Du betreibst bloße Schönrednerei.
Wie du meinst! - Sollte ich etwa deshalb die Gründung einer Schönreederei in Erwägung ziehen? :D

Bernies Sage
 
@ Bernies Sage,

könnte man es schaffen, das Geldsystem durch einen schleichenden Crash zu "resetten", den die Schlümpfe garnicht mitbekommen? Die Negativzinsen werden m.E. keinesfalls ausreichen, um die Geldmenge zu reduzieren. Der vom IWF vorgeschlagene 10%Abschlag wird auch nur ein paar Jahre bringen, ein neuer Lehmannchrash reduziert die Geld-Schuld-Menge auch nur wenig. Was meinst du, gibt es noch unsichtbarere Methoden?
 
@ Bernies Sage,
könnte man es schaffen, das Geldsystem durch einen schleichenden Crash zu "resetten", den die Schlümpfe gar nicht mitbekommen?
Ich habe schon immer befürchtet, das Du ein Schlaummeier bist! :D

Es ist natürlich eine sehr gute Frage, darüber habe ich aus Sicht einer naturwissenschaftlichen Ökonomie auch schon nachgedacht und sicher einige andere „nette Schlümpfe“ auch. :)

Die Negativzinsen werden m.E. keinesfalls ausreichen, um die Geldmenge zu reduzieren.
Die Negativzinsen sind dafür weder gedacht noch gemacht - und bewirkt wird damit nur das Gegenteil:

Negativzinsen erhöhen die Geldmenge im Nullsummenspiel zusätzlich, weil die Bürgschaftszinsen für die Geschäftspartner (in der Regel) ebenfalls fremdfinanziert werden müssen, um ein „gutes Zukunftsgeschäft“ (zu Lasten anonymer und rechtloser Dritter) erwarten zum können, da werden auch gerne beim großen Geld Abschläge (als Disagio-Provisionsgeld) spekulativ in Kauf genommen, denn das „eigene“ Geld rentiert sich (rechnerisch) in Zukunft umso mehr, je weniger man davon hat, aber eben nur solange auch eine bestimmte Schwelle (als Gewinnschwelle) nicht unterschritten wird - und die lässt sich vom IWF und ihren Gelddiktatoren leicht vorschreiben.

Was früher die umjubelten Gladiatoren von Rom waren - das sind heute die umworbenen Diktatoren des Club of Rome, deren Hauptaufgabe es in der Öffentlichkeit noch immer ist, Menschheitskrisen als Erster heraufzubeschören, damit man sich als Erster "rettend" zu erkennen geben darf, die Krise zu verhindern, - und sei es nur als (Plan-)Spiel.

Das Spiel mit einer Energiekrise 1972 darf vom Spiel mit einer Informationskrise bald als "überholt" gelten.

In Zukunft gilt es zu verstehen, wie ein Schulden-Reichtums-Management von öffentlich-rechtlichen Positionen (=Nullvektorielle Nullbilanzierungstechnik) mit privatrechtlichen Positionen (=gewinnorientierte Break-Even-Pointierung) in einem einigermaßen ausgleichsgerecht zu gestaltenden Offensystem zu erfolgen hat. Hierzu ist wahrscheinlich, dass eine Variante gewählt werden wird, welche alle diejenigen klangheimlich honoriert, welche einen - und sei es noch so kleinen- Informationsvorsprung haben.

Der vom IWF vorgeschlagene 10%Abschlag ......
...ist eine wunschgemäß geforderte Geldrendite unter der Annahme eines Nullsummenspiel des Geldes.

Was meinst du, gibt es noch unsichtbarere Methoden?
Deine witzige Formulierung erfordert eine angemessene Antwort: Noch unsichtbarere Methoden als das UFO-Institut (=Unidentified Financial-Organization) lassen sich höchstens in einer Parallelwelt des Geldes vermuten, die auch nicht sichtbar existiert.

Bernies Sage
 
An die schwarzsehenden Miesepeter! :p

Deutschland erlebt sein großes Steuerwunder
Finanziell geht es dem Staat so gut wie noch nie. Die Steuern fließen, die Einnahmen sind auf Rekordniveau. :banane:

http://www.welt.de/wirtschaft/article157848248/Deutschland-erlebt-sein-grosses-Steuerwunder.html

Der deutsche Staat steuert 2016 damit auch dank einer guten Konjunktur auf das dritte Jahr in Folge mit einem Haushaltsüberschuss zu. Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen nahmen in den ersten sechs Monaten zusammen 18,5 Milliarden Euro mehr ein als sie ausgaben. Einen so hohen Überschuss zur Jahresmitte gab es nach der Wiedervereinigung noch nie, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Er entspricht 1,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Kein jetzt amtierender Finanzpolitiker wird sich an eine ähnliche Situation erinnern können :)
 
An die Kaperhirne ohne eigenes Urteilsvermögen: Wer glaubt, dass es für uns Normalos noch von Vorteil sei, wenn die Wirtschaft brummt, der hat den Schuss nicht gehört, mit dem die Volkswirtschaft zerstört wurde. Er hat nämlich den Unterschied noch immer nicht begriffen, zwischen einer, die diesen Namen verdient, und der derzeitigen Konzernwirtschaft, welche die Gewinne ins Ausland abfließen lässt und uns mit Brosamen abspeist.
 
An die Kaperhirne ohne eigenes Urteilsvermögen: Wer glaubt, dass es für uns Normalos noch von Vorteil sei, wenn die Wirtschaft brummt, der hat den Schuss nicht gehört, mit dem die Volkswirtschaft zerstört wurde. Er hat nämlich den Unterschied noch immer nicht begriffen, zwischen einer, die diesen Namen verdient, und der derzeitigen Konzernwirtschaft, welche die Gewinne ins Ausland abfließen lässt und uns mit Brosamen abspeist.

So haben die Mitmenschen im Ausland etwas davon. Du hingegen beanspruchst in deiner kapitalistischen Raffgier alles für dich. Pfui.
 
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