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Die AfD und die Grundrechte

Ich bemängele so wie Du, nenne aber den Zombie, der da lebt, aus Überzeugung nicht "Demokratie". :dontknow: Die fängt für mich da an, wo Menschen tatsächlich gefragt werden, was sie wollen.
Jetzt trägst du aber dick auf. Ideale braucht der Mensch, um das bestehende zu verbessern. Utopien sind nur für Geschichten wie „Alice im Wunderland“ tauglich.:D
 
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Wenn jetzt 'urplötzlich' Deine "echte Demokratie" wäre, was glaubst Du denn, würde jetzt ander/e/s geschehen, auch und gerade effektiv resultieren?

Hauptsache dagegen halten, auch eine Armseligkeit, die den erwähnten Mangel an Strukturen, in denen vernunftbegabte Menschen heranwachesen könnten, ausdrückt. Bis es klick macht, werden weiter Sündenböcke kreiiert und selbsternannte Wahrheitsbesitzer stören weiter jede inhaltlich Auseinandersetzung.
 
Jetzt trägst du aber dick auf. Ideale braucht der Mensch, um das bestehende zu verbessern. Utopien sind nur für Geschichten wie „Alice im Wunderland“ tauglich.:D
Wie Du meinst. Es gibt aber auch andere Ansichten, wie z.B.
Robert Jungk verstand Utopien als Antrieb für soziale Erfindungen in einer wünschenswerten Zukunft. Er setzte sich für eine Demokratisierung des utopischen Denkens durch Förderung der Phantasie ein und begriff dies als politisches Mittel, um angesichts gesellschaftlicher Krisen nicht in Passivität und Resignation zu versinken. Das von ihm entwickelte Zukunftswerkstatt-Konzept beinhaltet eine Utopie-Phase.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Utopie
 
aber Gegenargumente bezüglich direkter Demokratie hatte ich bereits zuhauf bei meiner Diskussion mit 5Zeichen geliefert

Das sind ebenfalls keine Gegnargumente bezüglich der Forderung der AfD, ohne Zustimmung des Volkes dürfe das Grundgesetz nicht geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen werden. Die AfD fordert doch keinen kostenexplosiven Abstimmungszirkus. Ihre Befürchtungen ersetzen kein Argument gegen die genannte Forderung der AfD.

Die Schweizer Liberalen sind zweifelsfrei über den Verdacht, durch rechtsextremistische Umtriebe beeinflußt zu sein, erhaben und bekennen freimütig:

»Für uns kommt die Schweiz zuerst.«

(http://www.fdp.ch/images/stories/20140329_MED_Zukunftsstrategie_d.pdf)


Gott zum Gruße!

:engel1:
 
Wie Du meinst. Es gibt aber auch andere Ansichten, wie z.B.
Das, was Jungk als Utopie bezeichnet, würde ich eher als Vision bezeichnen, die sich aus einem Teil gegebener Realität und einem Teil Idealen zusammensetzt. In Utopien wandert man losgelöst von der Realität und den Naturgesetzen.
 
Das sind ebenfalls keine Gegnargumente bezüglich der Forderung der AfD, ohne Zustimmung des Volkes dürfe das Grundgesetz nicht geändert und kein bedeutsamer völkerrechtlicher Vertrag geschlossen werden. Die AfD fordert doch keinen kostenexplosiven Abstimmungszirkus. Ihre Befürchtungen ersetzen kein Argument gegen die genannte Forderung der AfD.
Ich habe das Beispiel des Brexit-Referendums angeführt. Es handelte sich dabei zwar nicht um einen völkerrechtlichen Vertrag, sondern um die Aufkündigung eines solchen und es ist keine intellektuelle Überheblichkeit zu behaupten, dass ein Teil der Briten das Ausmaß seiner Entscheidung nicht überblickt hat, sondern den alternativen Fakten von Nigel Farage und Boris Johnson zum Opfer gefallen ist.
 
Es ist eine Demokratie von und für die heutigen Menschen. Sollte es irgendwann Menschen geben, die zu deinem Konzept passen, wird diese Demokratie hinfällig sein. Bis dahin bleibt dein Konzept Utopie. Jesus, sollte es ihn tatsächlich gegeben haben, ging auch von Menschen aus, die es bis heute – zwei tausend Jahre später – immer noch nicht gibt und was aus seine Ideologie geworden ist, kann man in ihrer zweitausendjährigen Geschichte nachschlagen.
"Ich möchte fast applaudieren…;) "
Allerdings "Jesus" und "Ideologie" hindern doch noch(?) sehr! Denn wenn z. B. "Liebe Deine Feinde" tatsächlich 'nur' eine solche wäre/ist, könn/t/en wir 'auf jeden Fall gleich einpacken'! Und, jedenfalls, so wie ich's 'nur' verstehen kann, ging er nicht davon aus, dass es "diese Menschen" 'bereits' gäbe, sondern ganz im Gegenteil war ja gerade der 'Zweck der (seiner) Übung', die 'vorhandenen' dahin zu bringen!
Indem er ihr Denken entsprechend beeinflussen, ändern wollte!
Weil er wusste, dass das unbedingt erforderlich war, und ist!
Dass aber daraus, bis heute, immer noch nichts geworden ist, insofern hat er sich 'wohl' tatsächlich geirrt, war er 'wohl' viel zu optimistisch.
Was aber von der eigentlichen allzeitigen Wahrhaftigkeit seiner dringlichen 'Lebens-Beratschlagung', uns in die Gegenrichtung umzuwenden zu der, uns auch weiterhin 'die Köppe einzuschlagen', wenn uns so mal wieder sonst nix einfällt, uns so zumindest letztlich immer wieder nichts anderes mehr einfallen kann, auch nur einen Deut wegnehmen, unwahrer machen können soll??
Wie gesagt, wenn das 'nur' "utopische Ideologie" ist, wäre, dann könn/t/en wir 'auf jeden Fall gleich....'
Und der weitere Bestand von 'Menschheit', zumindest 'auf längere Sicht', wäre, ist dann tatsächlich sowieso "Utopie"! Und aber, nicht mal 'ne "ideologische", sondern nichts als eine... 'sau-dämliche'!...
 
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... dass ein Teil der Briten das Ausmaß seiner Entscheidung nicht überblickt hat, sondern den alternativen Fakten von Nigel Farage und Boris Johnson zum Opfer gefallen ist.
Demokratisch ist, dass die Briten tatsächlich gefragt wurden, im Gegensatz zu den Deutschen. Undemokratisch ist dagegen, dass die Debatte im Vorfeld dieser Entscheidung von Schreihälsen und Demagogen (aller Parteien) auf niedrigem Niveau geführt wurde und das wiederum liegt am Regelwerk der Parteien- Scheindemokratie, welches kleine und große Parteien dazu zwingt, möglichst schnell möglichst viele "Stimmen" zu "gewinnen", um dadurch "Macht" zu bekommen oder zu behalten. Dabei geht es dann natürlich nicht mehr darum, möglichst umfassend die verschiedenen Interessenlagen der Bürger zu sondieren und zu erwägen sondern nur um den "Wahlerfolg" der Parteien. Dieses absurde Prozedere soll das bestmögliche für die Umsetzung des Volkswillens sein? Das glaube ich nicht. :nein:

Deine Sichtweise, eine Mehrheit der Briten würde nunmehr die Brexit- Entscheidung bereuen, entstammt der europatreuen Journaille, die es vom Wahlabend an so darstellt. Dies dient der mentalen Einstimmung des "Wahlvolkes" auf den Exit vom Brexit, den die politische Kaste und ihre medialen "Meinungsverstärker" schon irgendwie hindrehen werden, wahrscheinlich auf die schwache Art, dass in 5-10 Jahren gesagt wird: "Wir haben zwar in zähen Verhandlungen alles versucht aber wir schaffen das nicht." :lachen:
 
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