• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

der „Gefolterte“

AW: der „Gefolterte“

ach Leute,
habe ich mich so unklar ausgedrückt, oder wollt ihr es nicht merken?

ich habe die langen verfilzten Kopf-und Barthaare doch deshalb so herausgestrichen,
weil dies für einen guten Moslem der äußere Ausdruck für den rechten Glauben ist.
(so wie die orthodoxen Juden ihre Schläfenlöckchen und die Nazis ihre Glatzen zur Schau stellen)

Wenn nun die bösen Amis den Taliban hätten so richtig psychisch foltern wollen, hätten sie ihm den Filz einfach abgeschnitten,
diese seelische Grausamkeit ließe sich leicht und glaubwürdig als hygienische Maßnahme tarnen :)

meint Claus


Lieber Claus!
Ich empfehle dir das Buch "Bestie Mensch" von Thomas Müller, Europas führendem Kriminalpsychologen.
Er sagt u.a. "Wir (und er selbst schließt sich nicht aus) sind unfähig zu erkennen, mit wem wir es jeden Tag zu tun haben. Die perfekteste Tarnung der Bestie ist der Irrtum jener, die glauben, die Bestie als solche erkennen zu können."

Bist du eigentlich ein Experte für Psychofolter, oder polemisierst du nur so ein bisschen herum? :reden:

*leisegrollendobdeineranspielungen*
lilith
 
Werbung:
AW: der „Gefolterte“

ich kenn einige leute, die solche symbole (glatze, irokesenschnitt,...) tragen, aber trotzdem nicht dem klischee, das einem dann anhängt (neonazi bzw. punk) entsprechen.
also sei vorsichtig mit deinen hervorhebungen!

:lachen:

jaja, ich trage auch bald glatze und hoffe, die Nazis halten mich dann nicht für einen der ihren..

aber ich fresse eine Maus, wenn du mir einen zeigst, der sich eine Papageienfrisur machen läßt, obwohl er gläubiger Moslem oder Jude ist.
 
AW: der „Gefolterte“

ob du es glaubst oder nicht,
mein klassenkamerad sein bruder trägt iro, obwohl er moslem ist.

schon mal was von moderne gehört, orthodoxie ist nicht überall bei juden und muslimen.
wahrscheinlich hatten die amerikaner, die ihn in afghanistan aufgegriffen hatten, was natürlich etwas merkwürdig ist, die gleiche meinung wie du.

sie dachten: "da is ein moslem, sieht fanatisch aus, ort und zeit stimmt, bestimmt die linke hand vom osama, nehmen wir ihn mal mit" (ist natürlich stark übertrieben, aber warum gibt es sonst bei den amerikanern keine greichtsverfahren für die inhaftierten "terroristen"? etwa angst vor der wahrheit?)
 
AW: der „Gefolterte“

Bist du eigentlich ein Experte für Psychofolter, oder polemisierst du nur so ein bisschen herum?

liebe Lilith,
muß man denn ein Experte für Psychofolter sein, um in unserer medienbestimmten Zeit zu wissen, daß ein Gotteskrieger zwar den Tod als Märtyrer herbeiwünscht,
aber andererseits das Bepissen des Korans, das Ansehen eines Pornofilms oder das Entfernen seiner muslimischen Männlichkeit, Bart und Kopfhaar, schlimmste Folterungen für ihn sind?

Zumindest die dritte Art der Folter wurde nicht angewandt.
Das hätte ihm andererseits auch kein Schmerzensgeld eingebracht.
Vermutlich haben ihn seine Anwälte gut beraten:
Wenn ihn nämlich die KSK-leute aber am Bart gezupft haben,
ist das eher erfolgversprechend.

nichtpolemisierendeabereherbelustigte grüße von Claus
 
AW: der „Gefolterte“

ob du es glaubst oder nicht,
mein klassenkamerad sein bruder trägt iro, obwohl er moslem ist.

nee, psbyvn, glaube ich nicht, so lassen sie ihn niemals in die Moschee, eher noch mit Schuhen :)

aber vermutlich ist er Moslem nicht aus Überzeugung, sondern weil er von seinen eltern dazu gemacht wurde,
und nun „trägt er iro“ aus Protest dagegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: der „Gefolterte“

"Wir (und er selbst schließt sich nicht aus) sind unfähig zu erkennen, mit wem wir es jeden Tag zu tun haben. Die perfekteste Tarnung der Bestie ist der Irrtum jener, die glauben, die Bestie als solche erkennen zu können."

liebe Lilith, da mag der Kriminalpsychologe ja recht haben.
Erschreckend sind immer die Aussagen der Nachbarn, die den Serien-Vergewaltiger als hilfsbereiten und unauffälligen jungen Mann schildern…

oder die Attentäter von nine eleven als fleißige und nette Studenten.

Aber wer sich wie ein orthodoxer jude zurechtmacht, möchte, daß ihn alle gleich für einen solchen ansehen,
wer nicht für einen Punk gehalten werden will, läßt sich auch keine Papageienfrisur einfärben,

und wer meterlange verfilzte Haare zur Schau stellt, hat sich vermutlich auch dabei überlegt, was die anderen wohl nun über ihn denken…

denkt claus
 
AW: der „Gefolterte“

Zitat von Claus:
ich habe die langen verfilzten Kopf-und Barthaare doch deshalb so herausgestrichen,
weil dies für einen guten Moslem der äußere Ausdruck für den rechten Glauben ist.

Welcher Stelle im Koran entnimmst du das?

Bist du dir eigentlich darüber im klaren, dass es weltweit ca. 860 Millionen Muslime gibt (Stand: Anfang der 90er Jahre), die durch unterschiedliche Kulturen geprägt sind, unterschiedlichen Strömungen angehören?

Die Muslime sind sich selbst nicht einig, wie der Islam auszuleben ist, wie ein "guter " Muslim zu sein hat, geschweige denn auszusehen. Aber du, ein Nicht-Muslim aus Norddeutschland glaubst es zu wissen?

Woher?

Mfg,
Sunnyboy
 
AW: der „Gefolterte“

Die Muslime sind sich selbst nicht einig, wie der Islam auszuleben ist, wie ein "guter " Muslim zu sein hat, geschweige denn auszusehen. Aber du, ein Nicht-Muslim aus Norddeutschland glaubst es zu wissen?

Woher?

Mfg,
Sunnyboy

ich bin versucht die Gegenfrage zu stellen: woher weißt du, daß er seine Haare nie schneiden läßt aus anderen als religiösen gründen,
vielleicht, weil es wärmt, oder weil er es schön findet?
Fidel Castro hatte auch mal ein Gelübde getan: Haare wachsen lassen, bis die Revolution gesiegt hat.
Warum sollte sich nicht auch ein guter Moslem (der zudem Gotteskrieger war) vornehmen:
solange nicht die haare schneiden und waschen, bis der heilige Krieg vorbei ist?

aber lassen wir das.
Aus Medienberichten habe ich entnommen, daß er sich sich selbst entsprechend geäußert hat.
Und ich tue es mir nicht an im Koran danach zu suchen, ob es vielleicht die heilige Schrift so verlangt.
Wenn unsere Politiker sich schon mit dem Getue um diese Figur lächerlich machen (eine kleine Rache der Amis für die versagte Gefolgschaft?),
es wird langsam peinlich....

meint Claus
 
AW: der „Gefolterte“

claus, geb ich dir vollkommen recht, jedesmal bei einer anschuldigung und der darauffolgenden medienhysterie einen untersuchungsausschuss einzuberufen, ist nich gut überlegt.

man sollte lieber erst mal den fall von juristischer seite prüfen. wenn danach klare indizien oder sogar beweise vorliegen, dann kann man ja immer noch eine untersuchung auf poltischer ebene durchführen, und evtl. politische konsequenzen ziehen, z.b entlassung der beteiligten soldaten und abmahnen der verantwortlichen bzw. der mitwisser von dem illegalen vorgang.
 
Werbung:
AW: der „Gefolterte“

Zitat von Claus:
ich bin versucht die Gegenfrage zu stellen: woher weißt du, daß er seine Haare nie schneiden läßt aus anderen als religiösen gründen,
vielleicht, weil es wärmt, oder weil er es schön findet?
Fidel Castro hatte auch mal ein Gelübde getan: Haare wachsen lassen, bis die Revolution gesiegt hat.
Warum sollte sich nicht auch ein guter Moslem (der zudem Gotteskrieger war) vornehmen:
solange nicht die haare schneiden und waschen, bis der heilige Krieg vorbei ist?

aber lassen wir das.
Aus Medienberichten habe ich entnommen, daß er sich sich selbst entsprechend geäußert hat.
Und ich tue es mir nicht an im Koran danach zu suchen, ob es vielleicht die heilige Schrift so verlangt.

Es mag ja sein, dass dies auf ihn zutrifft, aber ganz sicher nicht für alle guten Muslime und die, die sich dafür halten.

Du erinnerst dich sicherlich noch an Mohamed Atta, einer der Terroristen vom 11. September?
Der hatte keine verfilzten Haare und langen Bart.
Umgekehrt gibt es auch Leute mit langen verfiltzten Haaren, die noch nicht mal Muslime sind.

Diese Oberflächlichkeit ist gefährlich. Das Denken in Stereotypen ist gefährlich, vor allem in einem Land, in dem rechtsextrimistische Straftaten drastisch zugenommen haben.

Mich wundert das nicht.
Unsere Medien sind mMn in letzter Zeit sowieso recht eifrig dabei, die negativen Seiten des Islam zu unterstreichen und die positiven zu verschweigen.

Mfg,
Sunnyboy
 
Zurück
Oben