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Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

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AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Lieber Horst,
aber sicher bist Du als Teil des GANZEN ein Impuls des Weltgeistes
in welchem dieser sich selbst erschaut. Das ist doch Menschenbestimmung
das wir dem Weltgeist in seiner Selbstwahrnehmung dienen, und dafür
sind wir geschaffen. Wir Du Ich sind alle Analogoi des großen Logos
und wie wir sind können wir nicht anders als zum GANZEN beitragen.
Die Selbstfindung des Ganzen dereinst im Urgrau
wird nur eine Nuance von Dauer sein. . .

Hier eine Schrift zur Empfehlung:
'Der Weltprozess und die Farben'
von Hans Werthmüller
A Klett - Verlag 1950

ist im Bestand der Basler UB zu finden.


Deine Experimente mit Pheromonen und dem Elektrokäfig
zeigen, das noch elementare Entdeckungen bevorstehen.
Und auch Einstein spricht nicht das letzte Wort.
In Erwartung neuer Horizonte aus dem LHC. . .

diskurtilichtwärts
D

Danke für das Buch. Ich freu mich darauf.
Ich konnte es antiquarisch finden, habs bestellt.
Danke noch vielmals, für Deine Fundament_Gedanken.
Es läuft mir gut vom Herzen hier. :gitarre:
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Die Selbstfindung des Ganzen dereinst im Urgrau
wird nur eine Nuance von Dauer sein. . .


Ein wunderschöner (Schwurbel-)Satz, lieber Diskursant!

Wenn ich meine Kurzinformation über Werthmüller richtig
verstanden habe, meinte er mit mit "Urgrau" so etwas
Unbeschreibliches wie Transzendenz.

Werthmüller war auch ein ausgezeichneter Dichter.

Ja?

Fragt
Reinhard70
:gitarre:
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Die Selbstfindung des Ganzen dereinst im Urgrau
wird nur eine Nuance von Dauer sein. . .


Ein wunderschöner (Schwurbel-)Satz, lieber Diskursant!

Wenn ich meine Kurzinformation über Werthmüller richtig
verstanden habe, meinte er mit mit "Urgrau" so etwas
Unbeschreibliches wie Transzendenz.

Werthmüller war auch ein ausgezeichneter Dichter.

Ja?

Fragt
Reinhard70
:gitarre:

Reinhard zum Gruße,
der obige Satz wirkt fürwahr etwas ferndeutig,
macht aber dennoch Sinn und meint (in Werthmüllerscher Sicht)
das im Ende der Welt (Urgrau) die neue schon verborgen liegt .

Werthmüllers Neigung zur Dichtung überrascht nicht
und seine obige Schrift ist knapp gehalten (183 S).
Hier die ersten Zeilen:

'Der Schlaf ist eine Vorstufe des Todes im gleichen Sinne, wie das
Atom als Modell eines Sonnensystems dienen kann, oder der Umriss
eines griechischen Tempels vorbereitend und resümierend im Umriss
eines jeden Sockels in diesem Tempel wiederkehrt. Einen Grashalm
kann ich erst vollständig verstehen, wenn ich zuvor das ganze Universum
verstanden habe. und wenn ich - dies sind die Prämissen meiner Arbeit
- ein integrales System der Farben in deren gegenseitigen Beziehungen
richtig deute, so deute ich damit den ganzen Kosmos. Denn die Welt ist
eine Einheit, und " jedes Existierende ist ein Analogon alles Existierenden"
(Goethe)'

Grübelgrüße
D
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Reinhard zum Gruße,
der obige Satz wirkt fürwahr etwas ferndeutig,
macht aber dennoch Sinn und meint (in Werthmüllerscher Sicht)
das im Ende der Welt (Urgrau) die neue schon verborgen liegt .

Werthmüllers Neigung zur Dichtung überrascht nicht
und seine obige Schrift ist knapp gehalten (183 S).
Hier die ersten Zeilen:

'Der Schlaf ist eine Vorstufe des Todes im gleichen Sinne, wie das
Atom als Modell eines Sonnensystems dienen kann, oder der Umriss
eines griechischen Tempels vorbereitend und resümierend im Umriss
eines jeden Sockels in diesem Tempel wiederkehrt. Einen Grashalm
kann ich erst vollständig verstehen, wenn ich zuvor das ganze Universum
verstanden habe. und wenn ich - dies sind die Prämissen meiner Arbeit
- ein integrales System der Farben in deren gegenseitigen Beziehungen
richtig deute, so deute ich damit den ganzen Kosmos. Denn die Welt ist
eine Einheit, und " jedes Existierende ist ein Analogon alles Existierenden"
(Goethe)'

Grübelgrüße
D



Lieber Diskurti, mit den Grübelgrüssen, darf Dir danken für dies Zitat, mich bestätigst, schützt und magst.
Will ich es einem anderen sagen, er wird es verschwurbelt finden....:rollen:
Doch das Licht schien in die Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erkannt. -
Nichts ist ganz richtig. Falsches, nicht ganz falsch.
Was solls?
Es gibt halt alle Sichtweisen.
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Will ich es einem anderen sagen, er wird es verschwurbelt finden....
Doch das Licht schien in die Finsternis, und die Finsternis hat es nicht erkannt.

Hallo Horst,

ist doch egal, wer so einen Satz "verschwurbelt" findet.
Mit gefällt er jedenfalls sehr gut - wie auch die Texte
von Hans Werthmüller! - Zur "Finsternis" hätte ich
gerade heute noch mehr zu schreiben, aber das
hebe ich mir noch auf.

Sonntagsgruß
von
Reinhard70
:gitarre:
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Einen Grashalm kann ich erst vollständig verstehen, wenn ich zuvor das ganze Universum verstanden habe.

Hallo Diskursant,
danke sehr für den Text von Werthmüller! Oben habe nur
einen Satz wiederholt. Ich setze ihn fort: Und das ganze
Universum können wir nur vollständig verstehen, wenn
wir selbst außerhalb oder "in Transzendenz" sind. So
ähnlich hat es kürzlich auch ein sehr bekannter
Astrophysiker fomruliert.

Ob wir in dieser "transzendenten Verfassung" noch einen freien oder
überhaupt erst einen völlig freien Willen hätten und
ob das dann "ein gutes Gefühl" wäre, ...???

Keine Ahnung!

mit diskursiven Grüßen
Reinhard70
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Hallo - mit einem besonderen Gruß an alle, die an der Existenz eines freien Willens des Menschen zweifeln !

Geht man in ein Museum und betritt dort einen Raum, in dem 10 Ausstellungsstücke zu betrachten sind, von denen einem fünf komplett missfallen, kann man darauf auf 2 Arten reagieren:

  1. Man sagt sofort: "Furchtbar, ist ja nicht anzusehen" und verlässt beleidigt den Raum. Dann hat man keinen freien Willlen. Oder
  2. man betrachtet mit Interesse die restlichen 5 Ausstellungsstücke und sieht über die anderen hinweg. Dann hat man einen freien Willen.
Liebe Grüße

Zeili
 
AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Hallo Zeili! Hallo Leute!

Ich bin einer, der an den freien Willen mit ganzer Inbrunst glauben möchte.
Dass ich es nicht vermag, hat Gründe.

Was ich erfahre, ist Freiheit in Unfreiheit und umgekehrt.
Leben ist zum großen Teil "Ana(n)gke" , "Zwang" und auch Buddha sprach vom Rad des Lebens und vom Leiden.
Mein Leben ist verschachtelt bis zum Geht-nicht-mehr.
Einfache Lösungen, es hinreichend zu erklären, befriedigen mich nicht.

Der freie Wille ist als Ideal zu sehen.

Der unfreie Wille hat auch seine Tücken.
Mehr demnächst.

Mit freundlichen Grüßen
Raphael
 
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AW: Der freie Wille ist nur ein gutes Gefühl!

Der freie Wille ist als Ideal zu sehen.

Der unfreie Wille hat auch seine Tücken.
Mehr demnächst.
Der freie Wille hat keine Tücken.

Aber auch der unfreie Wille ist real. Man tut etwas freiwillig oder eben unfreiwillig. Fühlt man sich - aus welchem Grund auch immer - gezwungen, etwas zu tun, tut man es unfreiwillig. Das kann ein äußerer Zwang (z.b. militärische oder polizeiliche Gewalt) oder auch ein innerer Zwang (feste Gewohnheit oder Krankheit) sein.
Auf einem eigenen Blatt steht die Verpflichtung, die aber nur besteht, wenn man sie freiwillig eingegangen ist. Da kann es schon vorkommen, dass man es bereut, dass man sich verpflichtet hat. Die meisten von uns haben aber graue Zellen bekommen, die man vor Eingehen einer Verpflichtung verwenden kann und - in der freien Welt auch darf.

Nicht verstehen kann ich Menschen, die eine Yacht, eine Villa und eine Luxuslimousine brauchen und ständig jammern, dass sie so viel arbeiten müssen.

Liebe Grüße

Zeili
 
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