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Der ewige Traum vom Fliegen

Miriam

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26. Juni 2005
Beiträge
9.722
Auf dieses Thema hat mich das Buch von Angelo d'Arrigo, "Das Geheimnis der Adler" gebracht. Das Thema denke ich, ist im allgemeinen interessant wegen dieses ewigen Traumes der Menschheit, das Fliegen - welches schon eine philosophische Dimenssion hat.
Mich aber hat vom Anfang an die Person des Autors fasziniert, Angelo d'Arrigo, von ihm soll auch dieser Beitrag handeln.

Ich stelle mir ausserdem die Frage nach den Wurzeln, nach dem tieferen Sinn dieses ewigen Traumes der Menschheit, den wir schon in der Mythologie begegnen, ob es z.B. Phaeton, Sohn von Helios war, oder Ikarus, Sohn von Daedalus. Sie sind beide fasziniert vom Fliegen, auch wenn eigentlich Phaeton dafür den Sonnenwagen des Vaters benutzt. Beide stürzen sie ab, und der Absturz gehört oft zu diesen Mythen, Legenden oder Märchen, die uns immer viel über unsere eigenen Wünsche, Träume und auch Befürchtungen erzählen.

Nun erst zu Angelo d'Arrigo und seinem Buch.
D'Arrigo und seine Leidenschaft für das Fliegen, kann man nirgends einorden. Er war zwar Weltmeister im Drachenflug und flog auch mit dem Hängegleiter, er war auch Weltrekordmeister im Allein-, Höhen- und Langstreckenflug, doch das Fliegen hat er tatsächlich von den Vögeln gelernt.
Studierter Ornithologe, wusste er, dass er diesen Traum nur umsetzen kann, wenn die Jungvögel ab deren Schlüpfen auf ihm kondizioniert oder von ihm geprägt waren. So wurde d'Arrigo von den Jungtieren schon als "Leittier" anerkannt. Das erlaubte ihm dann später mit ihnen zu fliegen - und so fing nun die Phase an, in der er von ihnen lernte, ihren Instinkt studierte, sich ihre Erfahrungen aneignete.
Dabei wusste d'Arrigo auch, dass er naturgemäß jeweils einen anderen "Flugspezialisten" zu Rate ziehen musste, je nach dem Ziel das er sich mit seinen Flügen setzte. Es war ein Wanderfalke mit dem er die Sahara überflog, es waren Kondoren die ihm beim Flug über die Anden begleiteten, über den Mount Everest flog er mit Steppenadlern - und als er vom Polarkreis zum Kaspischen Meer flog, waren seine Lehrmeister die Kraniche.

D'Arrigo hatte aber auch die Verantwortung für seine Flugbegleiter, denn da er sie von ab dem Schlüpfen groß gezogen hatte, konnten die Vögel nicht von ihren eigentlichen Eltern lernen die Routen so zurückzulegen, dass sie immer an geschützten Orten überwintern können. Dafür also hatte der Ziehvater nun die Verantwortung - und er hatte diese Bedingung stets erfüllt.

Der Flug über den Mount Everest galt zuvor als unmöglich, doch seine Flüge über die Anden und auch über den Mount Everest brachen die bisherigen Höhenrekorde.

Und doch endete am vorigen Sonntag, den 26.3., der Flug von d'Arrigo, wie diese Flüge auch oft in den Mythen enden: er stürzte mit dem Piloten Giulio de Marchis bei einer Flugshow, mit einem zweisitzigen Ultraleichflieger in Sizilien ab. Er wurde 45 Jahre alt.
 
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Hallo Miriam,

meine Gedanken zu deinem Geschriebenen. Bruchstückartig erstmal, weil sie mich grad so überrennen.

Vögel = Fliegen = Freiheit

Fliegen = Bauchgefühl
aber auch
Fliegen = Traumkunde
und
Fliegen im Alltag = für Viele einfach schlimm bzw. schön

Frei fliegen (Fallschirm) löst Angst aus und Bauchgefühl meldet sich
Geschlossen fliegen (Flugzeug) beruhigender als Freiflug

Vögel üben auf mich eine Faszination aus, aufgrund der Tatsache, dass sie jederzeit ihre Örtlichkeit wechseln können durch eigenen Antrieb.
Sie sind nicht angewiesen auf jemanden, sie sind für sich frei.
(Schönheit spielt hier mal keine Rolle)
Also ist klar, Vögel vermitteln ein Gefühl der Freiheit (wohl bei vielen Menschen), zu großen Teilen wohl, weil sie eben Fliegen können.

Alleine beim Gedanken ans Fliegen, meldet sich bei mir so ein Bauchgefühl, es ist wohl schwer zu beschreiben. Es fühlt sich ein wenig an wie Achterbahn, oder wenn man zu schnell fährt und dabei eine Bodenwelle übersieht. Es ist also eine Mischung aus (An)Spannung, Erwartung, nicht wollen aber irgendwie eben doch <-- Achterbahn, sag ich ja :)
Auch als ich letzten Sommer an einem Fun-Kran in der Luft hing, hatte ich dieses Bauchgefühl. Ich denke, weil der Aufenthalt und der Blick von oben so unbeschreiblich schön (und auch wichtig für einen Höhenängstler) war, aber weil wohl auch eine Restsorge (Vertrauen a.d. Technik) dabei war. Wir sind halt Menschen, keine Vögel, haben naturgemäß ja eher wenig da oben verloren.

Dann hab ich bei "Traum vom Fliegen" an die Traumkunde gedacht und mich mal erinnert was ich da mal gelernt habe.
Der Traum vom Fliegen gehört zu den meist geäußerten Träumen in der TD.
Meist bedeutet er in Schlagwörtern:
Unbewußter Wunsch nach Flucht vor Problemen, sich mal fallen lassen wollen oder eben bei Kindern und Jugendlichen auch enormer Leistungsdruck und dem Wunsch sich dem "fliegend" zu entziehen.
Oder: man erwünscht einen berauschenden Zustand (Bauchgefühl vllt.?)
Dazu gehört manchmal aber auch ein Absturz, dieser wiederum drückt aus, das man mit was auch immer am Ende zu sein scheint und auf Außenhilfe angewiesen ist oder diese erwünscht.
Ohne jetzt Freud aus dem Regal gezückt zu haben, wage ich mich zu erinnern, dass er wohl auch wieder die sexuelle Komponente reinbringt. Freud eben, kennt man ja von ihm nicht anders.

Und das menschliche, manche haben einfach nur Angst zu fliegen und erträumen, wünschen es gar nicht, andere wollen nichts anderes und es immer wieder tun.
Dabei ist es egal, ob es sich um Fallschirm, Gleitschirm, Flugzeug, Zepelin oder Hubschrauber handelt.
Könnte man also sagen, entweder man liebt es oder hasst es?

Mein Traum vom Fliegen gilt keinem berauschenden Geisteszustand (einige erreichen es mit Drogen) sondern ganz real, einem Helicopterflug.

Eine Frage habe ich noch zu dem Buch:
Wird darin beschrieben, wie d A´rrigo die Vögel konditioniert hat?
Denke da an Pawlow, klassische Konditionierung und so.
Das würde mich sehr interessieren, da ich einige Bücher über konditionierte Tiere (Hunde, Katzen, Delfine und Affen) habe, wo überwiegend nach Pawlow gearbeitet wurde. Über Vögel habe ich bis heute nix gehört.

Schönen Abend
Sal
 
Der Gedanke des Fliegens - das Fliegen selbst - ist ein uralter Menschheitstraum.
Ich glaube, er ist das Symbol für Freiheit.
Mir fällt dazu ganz spontan - Du siehst, Salem, ich arbeite wie Du auch mit Assoziationen - ein Song von Biermann ein. ( Habe den Text sogar bei Frau Google gefunden):


Wolf Biermann
Ballade Vom Preussischen Ikarus

Da, wo die Friedrichstraße sacht
den Schritt über das Wasser macht
da hängt über der Spree
die Weidendammer Brücke. Schön
kannst du da preußens Adler sehn
wenn ich am Geländer steh
dann steht da der preußische Ikarus
mit grauen Flügeln aus Eisenguß
dem tun seine Arme so weh
er fliegt nicht weg - er stürzt nicht ab
macht keinen Wind - und macht nicht schlapp
am Geländer über der Spree.

Der Stacheldraht wächst langsam ein
tief in die Haut, in Brust und Bein
ins Hirn, in graue Zelln
Umgürtet mit dem Drahtverband
ist unser Land ein Inselland
umbrandet von bleiernen Welln
da steht der preußische Ikarus
mit grauen Flügeln aus Eisenguß....

Und wenn du weg willst, mußt du gehn
ich hab schon viele abhaun sehn
aus unserem halben Land.
Ich halt mich fest hier, bis mich kalt
dieser verhaßte Vogel krallt
und zerrt mich übern Rand
dann bin ich der preußische Ikarus
mit grauen Flügeln aus Eisenguß...



Und so, wie Ikarus und d'Arrigo im Flug starben, starben viele Bürger der ehemaligen DDR , als sie in die ( hier politische) Freiheit fliehen wollten.

Irgendwie kommt es mir vor, als ob die Freiheit immer nur aus dem Gefühl der Unfreiheit heraus an Bedeutung gewinnt, dass, wenn der Leidensdruck der Unfreiheit so groß wird, dass wir auch den (freien) Fall in Kauf nehmen, das Wagnis des Fliegens verwirklichen - durchaus ambivalent als Bedrohung und Verheißung - . Denn in der Statik des Alltäglichen sehen wir nur die Flügel des preußischen Ikarus - den Drahtzaun der Volieren.Wir stehen da, fliegen nicht weg, stürzen nicht ab - sind angepasst.

Marianne



Ich bitte um Entschuldigung, wenn ich auf das Thema der Vogelforschung nicht eingegangen bin. Ich kann mich dazu nicht sachgerecht äußern und habe nur den psychilogisch-philosophisch-historischen Aspekt beleuchtet: eben assoziativ.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir fällt da noch was ein, hat zwar mit Vögeln eher weniger zu tun, aber mit dem Fliegen.

Ich glaube es war bei Kübler-Ross wo ich das erste mal von den KZ-Häftlingen las, die während ihrer "Wartezeit in Ungewissheit" Schmetterlinge an die Wände malten/kratzten. Ich weiß nicht mehr genau, ob es nicht nur die Kinderaufenthaltsorte waren.
Auch dort wurde mit dem fliegenkönnen die Freiheit wohl sehr stark verbunden. Ein Ausweg gesucht, gehofft etwas beenden zu können.
Habe später nochmals davon gehört, werde mir das jetzt aber mal versuchen zu ergoogeln.

Wiederum ein Ausdruck: E. Kübler-Ross Einstellung/Glaube/Erklärung:
Während des Lebens hier befinden wir uns in einer Puppe, gehen wir den Weg des Sterbens (wieder beenden) so verlassen wir die Verpuppung und entfliegen (wieder ein Abschied, ein Verlassen) in ein anderes Sein.
Finde es auch erwähnenswert, diese Einstellung ging um die ganze Welt und hat sicherlich einigen Menschen (darunter vielen Kindern) den Weg des Sterbens begreiflicher, anschaulicher gemacht.

(Ob es nun stimmt oder nicht, erlaubt ist was hilft)
 
Einige Gedanken beim Lesen der Beiträge von Salem und Marianne:

@Salem, es ist wahrscheinlich auch so, dass trotz der allgemein gültigen Muster die im Zusammenhang mit dem Thema Fliegen entstehen, auch sehr persönliche Assoziazionen stattfinden. Und dies, als wäre es noch eine zusätzliche Freiheit, die uns der Gedanke ans Fliegen erlaubt. Und du hast recht Salem, wer es wagt diese Art von Träume zu träumen, läuft immer Gefahr auch abzustürzen. Doch denke ich, dass das kein Grund ist den Traum nicht zu wagen.

Natürlich kann man auch den Wunsch oder die Versuchung zu fliehen damit verbinden - aber aus was möchte man den eigentlich fliehen, sich befreien? Meist aus Zwängen, die uns objektiv auferlegt werden oder nur subjektiv als solche empfunden werden, da unserer individuellen Persönlichkeit nicht entsprechend.

Zur Frage nach dem Buch von d'Arrigo: ja, er beschreibt seine Arbeit mit den Vögeln und dabei ist immer sein enormer Respekt zu erkennen, wenn er von seinen Lehrmeistern in Sachen Flug schreibt.

Schön, dass du wieder dabei bist, Salem!

@Marianne, danke für den "Preussischen Ikarus", der auch wieder einen so wichtigen Aspekt zeigt. Es starben zwar viele Bürger im Ostblock vor dem Fall des Eisernen Vorhangs, aber Biermann und hauptsächlich sein Ikarus gehörten zu den Hoffnungsträgern z.B. in Rumänien (im deutschsprachigen Teil), wie auch andere seiner Lieder. Bekannt wurde der Ikarus weil man die Lieder von Biermann hinübergeschmuggelt hat, eine der Schmugglerinen war ich, denn ich lebte damals schon seit längerer Zeit im Westen.

Hat unser Traum vom Fliegen nicht auch mit dem Wunsch zu tun, andere Elemente zu erobern, mit anderen Worten die Elemente an denen wir Menschen durch die naturgegebenen Koordinaten unserer Existenz eigentlich nicht gebunden sind? Denn der Mensch ist eigentlich erdgebunden doch in seinen Träumen möchte er andere Elemente erobern, das Feuer und die Luft – beim letzteren denke ich, dass damit eigentlich der Himmel gemeint ist. Es entstehen so die Mythen über Prometheus, der das Feuer auf die Erde brachte und dafür von den Göttern bestraft wurde, von Phaeton und Ikarus die den Himmel erobern möchten aber abstürzen, um nur einige wenige davon zu erwähnen.
Die Perspektive der Zeit in der diese Mythen entstanden, ist natürlich nicht die des Menschen der das Feuer längst für sich in unterschiedlichen Formen nutzt, und nicht die des Menschen der die Lüfte in so vielfältigen Formen erobert hat. Ich beziehe mich auf den überlieferten Traum, und der beinhaltet einerseits den Wunsch den Kosmos zu ergründen und zu erobern, aber meines Erachtens auch die Sehnsucht nach Befreiung aus der Erdgebundenheit. Es ist also vielleicht auch der Traum nach dem Verlassen der materiellen Ebene und der Versuch die spirituelle Ebene zu erreichen. Doch in den meisten Fällen müssen diese Träumer, die die Eroberer des Feuers oder des Himmels sind, mit ihrem Leben bezahlen. Die Väter sind dabei die Warnenden, die Söhne aber diejenigen, die den noch erdverbundenen Ratschlägen nicht folgen. Die Väter bleiben also mit ihren Warnungen bei den Grenzen des Menschlichen, die Söhne streben das Übermenschliche an. Andererseits ist hauptsächlich Phaeton derjenige, der die Unsterblichkeit der Götter anstrebt, doch dieser Gedanke des Überwindens nicht nur von räumlichen Grenzen sondern auch von der zeitlichen Begrenztheit, finden wir mehr oder weniger in all diesen Überlieferungen. Und meist bringt eben das Anstreben der Unsterblichkeit, den Tod.
 
Miriam schrieb:
Einige Gedanken beim Lesen der Beiträge von Salem und Marianne:

@Salem, es ist wahrscheinlich auch so, dass trotz der allgemein gültigen Muster die im Zusammenhang mit dem Thema Fliegen entstehen, auch sehr persönliche Assoziazionen stattfinden. Und dies, als wäre es noch eine zusätzliche Freiheit, die uns der Gedanke ans Fliegen erlaubt. Und du hast recht Salem, wer es wagt diese Art von Träume zu träumen, läuft immer Gefahr auch abzustürzen. Doch denke ich, dass das kein Grund ist den Traum nicht zu wagen.

Natürlich kann man auch den Wunsch oder die Versuchung zu fliehen damit verbinden - aber aus was möchte man den eigentlich fliehen, sich befreien? Meist aus Zwängen, die uns objektiv auferlegt werden oder nur subjektiv als solche empfunden werden, da unserer individuellen Persönlichkeit nicht entsprechend.

Zur Frage nach dem Buch von d'Arrigo: ja, er beschreibt seine Arbeit mit den Vögeln und dabei ist immer sein enormer Respekt zu erkennen, wenn er von seinen Lehrmeistern in Sachen Flug schreibt.

Schön, dass du wieder dabei bist, Salem!

Hallo Miriam,

unterscheiden wir unter dem sinnbildlichen Traum vom Fliegen, also der Sehnsucht, dem Wunsch...und dem nächtlichen Träumen?!
Den bewußt gewählten Traum, den sollten wir unbedingt wagen zu träumen.
Ob man den nächtlichen Traum beeinflussen kann, es wagen kann? Ich weiss es nicht, ist schon länger her, als mich die Traumkunde besonders interessiert hat. Wäre aber auch ein anderes Thema wert, ob wir unsere Träume bewußt lenken könnten.
Denke auch es gibt verschiedene Anhaltspunkte, nicht unbedingt nur Flucht.
Vielleicht auch der Wunsch nach Allmächtigkeit, Überlegenheit, Besonderheit?
Gut, kann man vielleicht irgendwo auch als Flucht sehen, weil es ja suggeriert, dass man mit dem was man hat/ist nicht zufrieden ist.

Denke sogar, dass die o.g. Punkte eher dem bewußten Traum/Wunsch "einmal Fliegen zu können wie ein Vogel" zuzuordnen sind.
Die richtige Flucht, vor Problemen, Druck, Entscheidungen würde ich eher den Schlaf/Nachtträumen zuordnen. Dort tauchen ja auch die Abstürze auf.
In meinem bewußten Einmal-Vogel-sein-wollen-Traum, ist ja eher immer alles positiv, berauschend belegt, da hat ein Absturz oder ein nicht-fertig-werden mit dem Element Luft ja eher keinen Raum.

Wie seht ihr das so? Ist das überhaupt verständlich genug?
Melde mich heut schon ins WE ab
LG
Sal:zauberer2
 
Will euch nur signalisieren, daß ich auch mitlese.
Geistreiche Assoziationen zum thema fliegen habe ich nicht beizutragen :(,

nur die anmerkung, daß ich in meiner Jugendzeit Segelflieger war und es dann aufgeben mußte, weil man jedes Wochenende (sonnabends war Arbeitstag!) und dazu noch den Mittwochnachmittag zu opfern hatte,
und neben einem Physikstudium läßt sich das nicht machen.

Damals (1958-61 ) lernte man noch nicht im Doppelsitzer (wie heute), sondern fing ganz klein an:
Rutscher, Sprünge, kleine Platzrunde.....
man mußte quasi für jede Minute fliegen eine Stunde arbeiten (rückholen für die anderen, Reparatur- und Wartungsarbeiten.....)

Aber diese Minuten habe ich nie vergessen, die vielen Stunden, die ich später im Jet gesessen habe, die sind meistens schon vergessen...

Gruß von Claus
 
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Salem schrieb:
unterscheiden wir unter dem sinnbildlichen Traum vom Fliegen, also der Sehnsucht, dem Wunsch...und dem nächtlichen Träumen?!
Den bewußt gewählten Traum, den sollten wir unbedingt wagen zu träumen.
Ob man den nächtlichen Traum beeinflussen kann, es wagen kann? Ich weiss es nicht, ist schon länger her, als mich die Traumkunde besonders interessiert hat. Wäre aber auch ein anderes Thema wert, ob wir unsere Träume bewußt lenken könnten

Hallo Salem,

ich meinte mit diesem Thema das sinnbildliche Träumen, die Gedanken die wir wagen nicht nur zu denken, sondern manchmal auch umzusetzen. Wenn wir dabei scheitern, haben wir es doch gewagt - und schon das bringt uns weiter, weil es oft unsere zu eng gesteckten Grenzen sprengt.
Persönlich bin ich überzeugt, dass wir viel mehr könnten als wir in die Realität auch übertragen. Doch es gibt so viele Hindernisse die uns bremsen, innerliche und auch die, die uns von außen auferlegt werden.

Die Träume, die anderen die uns durch den Schlaf begleiten, kann man beeinflußen - doch das sind ganz spezielle Wege, die dazu führen. Ich hatte einen Bekannten der sich damit befasst hat und es auch umsetzen konnte.

Hallo Claus,

du hast dich hier beim Thema gemeldet, und kurz zuvor war mir der Gedanke gekommen, dass deine Beschäftigung mit den Sternen, mit den Planeten, auch eine Art des Träumens ist, aber mit einem sehr konkreten Ziel.
Wie nicht anders bei dir zu erwarten, bleiben wir mit dem was du uns in deinem wunderschönen Thread bietest doch in der Realität, doch ist es nicht unsere alltägliche, erdgebundene reelle Welt, sondern auch eine Möglichkeit Grenzen zu überwinden und dadurch verbunden mit unserem Traum vom Fliegen.

Gruß von Miriam
 
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