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Demenz?

AW: Demenz?

@scriberius, welche Reaktionen auf Dein Posting geschrieben werden liegt nicht in Deiner Hand, warum müssen sie Dir gefallen?


Darf ein Mensch nicht äußern, wenn ihm was nicht gefällt?
Ist nicht der schwach, der nicht erträgt, wenn es ein anderer äußert und es ihm am liebsten verbieten möchte?
Was aber auch ok ist - wer ist schon IMMER stark? :dontknow:
 
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AW: Demenz?

Nicht lauwarmen Magensaft kotzen wenn es um Demenz geht Previsor, Fakten und Realitäten die der Schwäche entgegenwirken.
Wie geht es Dir mit der Erfahrung von Demenz?
Die Erfahrung anderer nieder machen wenn sie einem nicht passen ist zwar typisch deutsch aber hilft kein Stück weiter, im Gegenteil, der Frust wächst.
 
AW: Demenz?

@scriberius, welche Reaktionen auf Dein Posting geschrieben werden liegt nicht in Deiner Hand, warum müssen sie Dir gefallen?
Hast Du den Thread über Demenz eröffnet um Gefallen zu bekommen?

um Gefallen zu bekommen? Hälts du mich für so dämlich? Ich fasse es nicht, was für frühpubertäre Beiträge zu einem ernsten Thema, wie dem hier, verfasst werden, deshalb habe ich wieder einmal dazu geäußert, anstatt es zu ignorieren, wie üblich.


Typisch Gutmenschgehabe. Die Natur regelt den Ablauf sowieso. Alles "helfen" ist Gutmenschschmarrn. Nur am Leben erhalten, um sich selbst ins gute Licht zu stellen ..... egal ob diese Person leidet oder nicht. Nicht einmal sterben kann man mehr NORMAL in dieser GUTMENSCHwelt.
Ahja, Anhang: ich wünsche diesen GUTMENSCHEN ein "angenehmes" Sterben.

was ist denn das für ein Unfug. Sicher, das, was du bemängelst, gibt es, aber es ist nicht die Regel. Die Entscheidung sollte immer beim Betroffenen liegen. Ich denke einmal, der Vorwurf des Helfenwollens aus Eigennutz ist hier niemand zu unterstellen. Was ist mit den vielen Situationen, in denen du Hilfe benötigen würdest, die du selbst nicht leisten kannst? Würdest du auch so denken, wenn du schwer verletzt als Unfallopfer in der Gosse liegend, gerade noch so bei Bewusstsein wärst, während dein Blut im Gully versickert? Die Natur regelt es? Mann oh Mann. Und sterben werde ich auch so, wie ich es will. Darauf kannst du einen lassen.
 
AW: Demenz?

das brauchst du nicht, er weiß es schon, er ist ein guter Freund von mir. :)

Wie mir scheint, hat hier noch kaum jemand Erfahrung damit, was Demenz im Alltag bedeutet. Es ist für die Betroffenen scheinbar halb so schlimm, für das Umfeld aber ein kantiger Prüfstein. Es ist eine Aufgabe, der kaum jemand gewachsen ist, allenfalls vergleichbar mit der Erziehung eines Kinds. Während dieses im Normalfall selbständiger wird und man davon ausgehen kann, dass es dazu lernt und vernünftiger wird, verhält es sich mit einer Persönlichkeit in Auflösung umgekehrt. Zwischen den ersten Anzeichen und dem Tod können fast 20 Jahre vergehen. Handelt es sich dabei um die eigenen Eltern, resultiert daraus ein übler Cocktail aus Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Helfenwollen und Überforderung. Allein die Aufgabe, ansehen zu müssen, was aus dem einstigen Vorbild, der Person, die einem selbst Schutz und Sicherheit gab, geworden ist, erfordert viel eigene Kraft und Souveränität. Beides ist sehr oft nicht vorhanden, denn kaum jemand hat wirklich Zeit und Kraft übrig, wenn er seinen eigenen Alltag bewältigen will. Hinzu kommt, dass auch die Anerkennung des Kinds als gleichwertigen Partner nicht ansatzweise vollzogen wurde. Oft verharren beide noch immer in ihrer Eltern/Kind-Rolle, wenn der Junior bereits im Rentenalter ist - eine ganz üble Voraussetzung für die Übernahme der Pflege, denn ein bockiger Pflegling, der sich für wichtig und schlauer hält, ist eine Zumutung erster Güte. Genau das erwartet die Gesellschaft, bzw. der Staat aber von der Jugend: "Pflege selbst oder bleche für profesionelle Versorgung enorme Summen, sonst kriegst du es mit dem Sozilamt zu tun". Das ist staatliche Nötigung, verkauft als Sozialleistung.

Zusatzinfo für die inhaltlich uninteressierten Krawallnudeln: Es ist eigentlich nicht Aufgabe des Staates, für die Pflege aufzukommen, aber wenn er will, dass mit Pflegediensten richtig Kohle gemacht werden soll, dann muss er halt leider einspringen für die armen Schlucker, die keine 2000€ im Monat auf Rente und Pflegeversicherungsleistung der Mama drauflegen können. Ich selbst habe dieses Problem nicht, denn ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Weder ist meine Mutter dement, noch hätte ich ein Problem damit, Verantwortung zu übernehmen. Auch bin ich fähig, mich in die Welt Anderer hinein zu versetzen. Aber ich halte es für ein Riesenproblem, denn die Anzahl der betroffenen Leute wächst derzeit gewaltig.
 
AW: Demenz?

das brauchst du nicht, er weiß es schon, er ist ein guter Freund von mir. :)

Wie mir scheint, hat hier noch kaum jemand Erfahrung damit, was Demenz im Alltag bedeutet. Es ist für die Betroffenen scheinbar halb so schlimm, für das Umfeld aber ein kantiger Prüfstein. Es ist eine Aufgabe, der kaum jemand gewachsen ist, allenfalls vergleichbar mit der Erziehung eines Kinds. Während dieses im Normalfall selbständiger wird und man davon ausgehen kann, dass es dazu lernt und vernünftiger wird, verhält es sich mit einer Persönlichkeit in Auflösung umgekehrt. Zwischen den ersten Anzeichen und dem Tod können fast 20 Jahre vergehen. Handelt es sich dabei um die eigenen Eltern, resultiert daraus ein übler Cocktail aus Mitgefühl, Verantwortungsbewusstsein, Helfenwollen und Überforderung. Allein die Aufgabe, ansehen zu müssen, was aus dem einstigen Vorbild, der Person, die einem selbst Schutz und Sicherheit gab, geworden ist, erfordert viel eigene Kraft und Souveränität. Beides ist sehr oft nicht vorhanden, denn kaum jemand hat wirklich Zeit und Kraft übrig, wenn er seinen eigenen Alltag bewältigen will. Hinzu kommt, dass auch die Anerkennung des Kinds als gleichwertigen Partner nicht ansatzweise vollzogen wurde. Oft verharren beide noch immer in ihrer Eltern/Kind-Rolle, wenn der Junior bereits im Rentenalter ist - eine ganz üble Voraussetzung für die Übernahme der Pflege, denn ein bockiger Pflegling, der sich für wichtig und schlauer hält, ist eine Zumutung erster Güte. Genau das erwartet die Gesellschaft, bzw. der Staat aber von der Jugend: "Pflege selbst oder bleche für profesionelle Versorgung enorme Summen, sonst kriegst du es mit dem Sozilamt zu tun". Das ist staatliche Nötigung, verkauft als Sozialleistung.

Zusatzinfo für die inhaltlich uninteressierten Krawallnudeln: Es ist eigentlich nicht Aufgabe des Staates, für die Pflege aufzukommen, aber wenn er will, dass mit Pflegediensten richtig Kohle gemacht werden soll, dann muss er halt leider einspringen für die armen Schlucker, die keine 2000€ im Monat auf Rente und Pflegeversicherungsleistung der Mama drauflegen können. Ich selbst habe dieses Problem nicht, denn ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Weder ist meine Mutter dement, noch hätte ich ein Problem damit, Verantwortung zu übernehmen. Auch bin ich fähig, mich in die Welt Anderer hinein zu versetzen. Aber ich halte es für ein Riesenproblem, denn die Anzahl der betroffenen Leute wächst derzeit gewaltig.

mein mutter war dement.....

ja - es ist nicht einfach die pflege innerhalb der familie zu übernehmen.....

mein vater war irgendwann damit komplett überfordert und wir haben uns dann gemeinsam gekümmert......

ich hatte mir schon zu beginn der erkrankung infos bei einer selbsthilfegruppe von dementen angehörigen geholt......das ist m.e. eine gute möglichkeit, besser mit der situation umgehen zu lernen, weil man sich mit menschen austauschen kann, die die problematik kennen......

was den widerstand der erkrankten angeht, so kann das wirklich ein großes problem sein (hab ich bei anderen familien mitgekriegt) - meine mutter war relativ friedlich.....

den verfall zu erleben war für mich als tochter weniger problematisch als für meinen vater.....meine mutter hat uns bis zu ihrem lebensende auch noch erkannt und unsere namen gewußt..........

@ Zeilinger

ich habe bei meiner mutter bemerkt, daß sie manchmal weinte, wenn sie sich unbeobachtet glaubte......auf nachfragen gab sie mir aber nie eine antwort......
ich denke aber, daß sie in diesen momenten selbst schon noch wahrgenommen hat, was da mit ihr passierte......
 
AW: Demenz?

Genau das erwartet die Gesellschaft, bzw. der Staat aber von der Jugend: "Pflege selbst oder bleche für profesionelle Versorgung enorme Summen, sonst kriegst du es mit dem Sozilamt zu tun". Das ist staatliche Nötigung, verkauft als Sozialleistung.

Nein, das ist dort wie überall sonst auch nur die übliche Verlogenheit, um die gesellschaftliche Geisteskrankheit "Marktwirtschaft" nicht als solche auffliegen zu lassen. Marktwirtschaft bedeutet in Wirklichkeit: es werden solange die Regeln der Marktwirtschaft beachtet, solange diese Regeln den Machtinteressen der Machthaber (Kapitalbesitzer) nützlich sind. Es wird also eine Pflegeversicherung eingeführt, um dem Prinzip, daß der Verursacher der Pflegekosten auch für diese aufzukommen hat, gerecht zu werden (Marktwirtschaft). Aber Pflege kostet viel Geld und das darf halt nicht sein. In Deutschland darf alles Geld kosten, nur eben nichts, was den Preis der Ausbeutung... äh... Arbeit auf eine marktwirtschaftlich korrekte Höhe verteuern würde. Aber der Wähler ist dumm und alternativlos... und daher reicht auch hier wieder nur der Anschein. Es wird so getan, als gäbe es eine wirksame Pflegeversicherung. Und alle schauen wie vom goldigen Anblick der Kanzlerin hypnotisiert dabei zu, wie diese Pflegeversicherung als staatlich geplante Unterversicherung zu wenig ausbezahlt, wenn es darauf ankommt. Aber dann ist der Betroffene halt eben schon zu alt, um zu realisieren, wie er lebenslang verarscht wurde. Wer kauft sich schon mit 70 eine Pumpgun, um mit der Bundesregierung einmal persönlich das Prinzip "Alle Gewalt geht vom Volke aus" zu besprechen?
 
AW: Demenz?

....
Wer kauft sich schon mit 70 eine Pumpgun, um mit der Bundesregierung einmal persönlich das Prinzip "Alle Gewalt geht vom Volke aus" zu besprechen?

In Deutschland kann die herr-schende merk(el)würdige Bundesre-gier-ung auch ohne Pumpgun, und zwar spätestens im Herbst 2013, beseitigt werden ...:lachen:
 
AW: Demenz?

Hallo medusa,

wenn deine Mama euch bis zum Schluss noch erkannt hat, dann hat vermutlich noch eine andere Erkrankung den Endzustand der Demenz verhindert. Irgendwann steht dann nämlich nur noch eine fast bewusstseinsfreie Hülle vor dir, die niemand mehr erkennt und keinen Willen mehr hat - was ganz bestimmt schwer zu ertragen ist. Zunächst verlieren sie aber meist jedes soziale Gefühl für Andere, leben nur noch in ihrer (vergangenen) Welt, werden fordernd und sehr nervig. Wie ich schon mhrfach mitbekommen habe, nehmen Angehörige die Botschaft, dass Demenz erst sehr spät zum Tode führt, mit großem Missmut auf. Dass es sich noch einige Jahre hinziehen kann, ist ihnen kaum erträglich - was ich durchaus nachvollziehen kann, denn dieser Zustand ist schwer zu ertragen, ohne jede Hoffnung auf Besserung. Hinzu kommt die Angst, es könnte einem selbst so ergehen.

Die politische Seite möchte ich hier eigentlich nicht schon wieder vertiefen, wenn ich sie auch angeschnitten habe.
 
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AW: Demenz?

@scriberius, welche Reaktionen auf Dein Posting geschrieben werden liegt nicht in Deiner Hand, warum müssen sie Dir gefallen?
Hast Du den Thread über Demenz eröffnet um Gefallen zu bekommen?
Dann bist Du ein ganz armseliges Würmchen, ich weiß, solche kümmern sich um schwer Kranke und empfinden so ein wenig Stärke.
Leider ist es so, die Schwachen die kein Selbstwertgefühl haben kümmern sich um die ganz schwachen Menschen die gar kein Gefühl mehr haben und klagen um mangelnde Zuwendung und Beachtung von außen.
Anstatt sich zunächst um die eigene Stärke zu kümmern und erst wenn die vorhanden ist um die ganz schwachen Menschen.
Dann ist das Erheischen von Gefallen nicht mehr notwendig und ist in der Lage mit jeder Situation umzugehen auch wenn sie noch so krankhaft ist oder weiß es zu lassen im richtigen Moment.
Leider ist es in Deutschland so, dass die Demenz gezüchtet wird weil neben diesen völlig unfähigen Menschen sich die halb unfähigen Angehörigen etwas besser fühlen.
da ist was wahres vorhanden,
man wird stärker neben schwächeren,
darum haben auch die sandler gerne hunde,

u. darum werden frauen neben einen starken mann immer schwächer,
wenn er sich von ihrer von haus aus unterwerfung ernährt,
u.dann ist es gut wenn er sie gut nährt....
 
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