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CETA steht bereit zur Unterschrift

AW: CETA steht bereit zur Unterschrift

das soll kein Schlusswort sein, sondern meine Aussage zu deiner. Dann bin ich bestimmt nicht verbittert, das kannst du vergessen. Ja, ich versuche zu leben und nicht nur zu funktionieren. Es fällt mir aber schwer, weil ich in einem Netzwerk lebe, das von mir nicht erwartet, dass ich lebe, sondern funktioniere. Wie ich sehe, haben wir doch auch viel gemein, die Bedeutung des Gelds z.B. . Nur in einem Punkt gehe ich nicht mit dir konform: Handeln statt maulen - vor dem Handeln kommt das Maulen. Erst wenn genug Leute da sind, die diesen Gedanken folgen, kann etwas passieren. Wenn wir abwarten, bis alle tatsächlich selbst betroffen sind, dann wird es schlimmer. Die Gegenseite vertraut übrigens darauf und nutzt das, was Soziologen "kollektive Ignoranz" nennen: Jeder orientiert sich am Anderen. Glaube mir: Maulen ist wichtig. Erst danach kommt das Aufmarschieren. Oft genug habe ich erlebt, dass keiner mitgeht, wenn es ernst wird. Dazu müssen sie erst überzeugt werden und andere Argumente hören, als die der Mainstream-Medien: Deshalb "maule" ich, wie du sagst. :)
 
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AW: CETA steht bereit zur Unterschrift

Interessant, dass angesichts all der neuerlichen Militäreinsätze und Mordkomplotte unter dem Thema Weltpolitik nur noch das CETA behandelt wird.
Ein typisches Zeichen dafür, dass es uns hierzulande - noch - viel zu gut geht.-
Perivisor
 
AW: CETA steht bereit zur Unterschrift

das soll kein Schlusswort sein, sondern meine Aussage zu deiner. Dann bin ich bestimmt nicht verbittert, das kannst du vergessen. Ja, ich versuche zu leben und nicht nur zu funktionieren. Es fällt mir aber schwer, weil ich in einem Netzwerk lebe, das von mir nicht erwartet, dass ich lebe, sondern funktioniere. Wie ich sehe, haben wir doch auch viel gemein, die Bedeutung des Gelds z.B. . Nur in einem Punkt gehe ich nicht mit dir konform: Handeln statt maulen - vor dem Handeln kommt das Maulen. Erst wenn genug Leute da sind, die diesen Gedanken folgen, kann etwas passieren. Wenn wir abwarten, bis alle tatsächlich selbst betroffen sind, dann wird es schlimmer. Die Gegenseite vertraut übrigens darauf und nutzt das, was Soziologen "kollektive Ignoranz" nennen: Jeder orientiert sich am Anderen. Glaube mir: Maulen ist wichtig. Erst danach kommt das Aufmarschieren. Oft genug habe ich erlebt, dass keiner mitgeht, wenn es ernst wird. Dazu müssen sie erst überzeugt werden und andere Argumente hören, als die der Mainstream-Medien: Deshalb "maule" ich, wie du sagst. :)

Es tut mir leid, aber wie ich sehen kann hast du mich überhaupt nicht verstanden.
Denn wenn du von Netzwerken schreibst und damit unter anderem die Globalisierung meinst, dann muss ich dir sagen, dass die Zeit des maulens schon lange vorbei ist.
Spätestens bei der Gründung der EWG hätte man merken müssen wohin der Hase läuft.
Und wenn du darauf wartest, dass sich genug Leute zu deiner Meinung bekennen, dann bist du schon wieder auf dem Holzweg.
Sei selbst initiativ und gründe eine Protestgruppe. Du wirst doch die Lehren des "Che" noch wissen.
Denk an die APO der 60 er Jahre.
Ich war damals ein junger glühender Kommunist und habe die Worte eines Horst Mahlers und Cohn-Bendit oder Rudi Dutschke aufgesaugt ohne das Ganze richtig zu begreifen.
Es war eine wunderbare Zeit und ich war überzeugt etwas wichtiges geleistet zu haben.
Heute bin ich über 70 und fände es lächerlich zu protestieren. Schliesslich habe ich doch geholfen diese Welt mit aufzubauen.
Wenn ich mich heute zurücklehne, dann kann ich auf herrliche dinge zurückblicken und auf eine Welt, die zwar verbesserungswürdig ist, aber bei weitem besser ist als ich die die ich betreten habe.
 
AW: CETA steht bereit zur Unterschrift

Interessant, dass angesichts all der neuerlichen Militäreinsätze und Mordkomplotte unter dem Thema Weltpolitik nur noch das CETA behandelt wird.
Ein typisches Zeichen dafür, dass es uns hierzulande - noch - viel zu gut geht.-
Perivisor
Ob es uns zu gut geht, möchte ich dahingestellt lassen.
Aber du musst doch zugeben, dass die ganzen Kriege und Mordkomplotte wegen solcher Wirtschaftsinteressen stattfinden.
Denn eines ist doch sicher, ob für die Freiheit oder irgendeinen Gott. Wenn du nachhakst, dann kommt immer irgendein Investor zum Vorschein der diese Gründe vorschiebt um zu mehr Macht und mehr Geld zu kommen.
 
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Es tut mir leid, aber wie ich sehen kann hast du mich überhaupt nicht verstanden.
Denn wenn du von Netzwerken schreibst und damit unter anderem die Globalisierung meinst, dann muss ich dir sagen, dass die Zeit des maulens schon lange vorbei ist.
Spätestens bei der Gründung der EWG hätte man merken müssen wohin der Hase läuft.
Und wenn du darauf wartest, dass sich genug Leute zu deiner Meinung bekennen, dann bist du schon wieder auf dem Holzweg.
Sei selbst initiativ und gründe eine Protestgruppe. Du wirst doch die Lehren des "Che" noch wissen. Denk an die APO der 60 er Jahre.

wirklich? Wenn die Allermeisten noch immer nicht spitz bekommen haben was läuft und gerade jetzt das legalisiert werden soll, was von langer Hand vorbereitet wurde und der Sack jetzt zugemacht werden soll? Nein, mein Lieber, nein. Da widerspreche ich dir. Gestern Abend war ich auf einem Haindlingkonzert. H.J. Buchner macht das selbe, er flicht immer wieder diese Themen ein. Ihm hören zum Glück mehr Leute zu. Gut fand ich den Spruch: T-TIP, Horrortrip. Maul Halten ist längst nicht mehr angesagt. Und du kannst dich darauf verlassen, wenn die Zeit gekommen ist aktiv zu werden, ich werde dabei sein. Bis dann werde ich nicht verstummen, auch wenn mir das dauernd empfohlen wird. Da bin ich Überzeugungstäter.


Ich war damals ein junger glühender Kommunist und habe die Worte eines Horst Mahlers und Cohn-Bendit oder Rudi Dutschke aufgesaugt ohne das Ganze richtig zu begreifen.
Es war eine wunderbare Zeit und ich war überzeugt etwas wichtiges geleistet zu haben.
Heute bin ich über 70 und fände es lächerlich zu protestieren. Schliesslich habe ich doch geholfen diese Welt mit aufzubauen.
Wenn ich mich heute zurücklehne, dann kann ich auf herrliche dinge zurückblicken und auf eine Welt, die zwar verbesserungswürdig ist, aber bei weitem besser ist als ich die die ich betreten habe.

Ich stand nie für eine Seite des Dauerklassenkampfes, nie, sondern immer dazwischen, mit viel Verständnis für die kapitalistische Komponente, die jetzt alles zertrümmert. Heute bin ich noch ein paar Jahre jünger als du und sehe mich noch in der Pflicht, gegen üble Entwicklungen etwas zu tun. Und Anprangern, wie ich es nennen würde, ist Stufe 1. Dann hast du auch recht, eine Rollatordemo hätte schon etwas Komisches; es wird sie auch kaum jemals geben, denn in dieser Lebensphase haben wir kein Interesse mehr am Protestieren. Und richtig: es geht uns heute besser, als zu Jugendzeiten, aber, wie es aussieht, nicht mehr lange. Was kann daran falsch sein, zu protestieren, wenn gesellschaftliche Missstände bewusst herbeigeführt und zementiert werden, um ganz Wenigen unermesslichen Reichtum zu ermöglichen?
 
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Wo geht es "uns" denn besser, als noch 40 - 50 Jahre zuvor? Vor 50 Jahren hast du dir deinen Beruf und die Firma noch aussuchen koennen. Heute musst du froh sein, dass du ueberhaupt arbeit bekommst, ob dir deine Arbeit gefaellt oder nicht. Besonders, wenn du keine "Schieber" hast, die dich irgendwo hineinbringen.
Dann wird alles zum Leben notwendige (Essen, Wohnen, Sprit, Heizmaterial, ...) regelmaessig teurer und der unnoetige (Elektronik-)Schrott wird immer billiger. Der (gehirngewaschene) Grossteil der Menschen glaubt, dass es "ihm" besser geht. Die Waesche kommt in die (billige) Waschmaschine, das Geschirr in den (billigen) Geschirrspueler und mit der Fernbedienung wird am (billigen) Fernseher zwischen den dutzenden Kanaelen der (billigen) Satellitenanlage gewechselt. Nur um sich von den (billigen) Fernsehsendungen berieseln zu lassen.
Dabei wird die Lebensqualitaet rapide schlechter. Einige Stichwoerter: Smog, Lebensmittelunvertraeglichkeiten, Uebergewicht.
Wenn dann noch viele Leute sagen, dass es "uns" so gut wie nie zuvor geht, dann weiss ich, dass sich gar nichts aendern kann und die Rutschpartie nach unten unaufhaltsam ist.
 
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Wo geht es "uns" denn besser, als noch 40 - 50 Jahre zuvor? Vor 50 Jahren hast du dir deinen Beruf und die Firma noch aussuchen koennen. Heute musst du froh sein, dass du ueberhaupt arbeit bekommst, ob dir deine Arbeit gefaellt oder nicht. Besonders, wenn du keine "Schieber" hast, die dich irgendwo hineinbringen.
Dann wird alles zum Leben notwendige (Essen, Wohnen, Sprit, Heizmaterial, ...) regelmaessig teurer und der unnoetige (Elektronik-)Schrott wird immer billiger. Der (gehirngewaschene) Grossteil der Menschen glaubt, dass es "ihm" besser geht. Die Waesche kommt in die (billige) Waschmaschine, das Geschirr in den (billigen) Geschirrspueler und mit der Fernbedienung wird am (billigen) Fernseher zwischen den dutzenden Kanaelen der (billigen) Satellitenanlage gewechselt. Nur um sich von den (billigen) Fernsehsendungen berieseln zu lassen.
Dabei wird die Lebensqualitaet rapide schlechter. Einige Stichwoerter: Smog, Lebensmittelunvertraeglichkeiten, Uebergewicht.
Wenn dann noch viele Leute sagen, dass es "uns" so gut wie nie zuvor geht, dann weiss ich, dass sich gar nichts aendern kann und die Rutschpartie nach unten unaufhaltsam ist.

Das ist mir alles zu negativ. Ich habe gerade Fruchtbuttermilch, ja natürlich, aus Bio-Bilch mit 10 Prozent Bioananassaft und 2 Prozent Bio-Kokosmilch von ausgewählten Bio-Bauernhöfen aus biologischer Landwirtschaft getrunken. Reine Frucht, ohne Aromazusätze und nur 1 Prozent Fett. Purer Luxus. Da kann man wirklich nicht jammern.
 
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wirklich? Wenn die Allermeisten noch immer nicht spitz bekommen haben was läuft und gerade jetzt das legalisiert werden soll, was von langer Hand vorbereitet wurde und der Sack jetzt zugemacht werden soll? Nein, mein Lieber, nein. Da widerspreche ich dir. Gestern Abend war ich auf einem Haindlingkonzert. H.J. Buchner macht das selbe, er flicht immer wieder diese Themen ein. Ihm hören zum Glück mehr Leute zu. Gut fand ich den Spruch: T-TIP, Horrortrip. Maul Halten ist längst nicht mehr angesagt. Und du kannst dich darauf verlassen, wenn die Zeit gekommen ist aktiv zu werden, ich werde dabei sein. Bis dann werde ich nicht verstummen, auch wenn mir das dauernd empfohlen wird. Da bin ich Überzeugungstäter.




Ich stand nie für eine Seite des Dauerklassenkampfes, nie, sondern immer dazwischen, mit viel Verständnis für die kapitalistische Komponente, die jetzt alles zertrümmert. Heute bin ich noch ein paar Jahre jünger als du und sehe mich noch in der Pflicht, gegen üble Entwicklungen etwas zu tun. Und Anprangern, wie ich es nennen würde, ist Stufe 1. Dann hast du auch recht, eine Rollatordemo hätte schon etwas Komisches; es wird sie auch kaum jemals geben, denn in dieser Lebensphase haben wir kein Interesse mehr am Protestieren. Und richtig: es geht uns heute besser, als zu Jugendzeiten, aber, wie es aussieht, nicht mehr lange. Was kann daran falsch sein, zu protestieren, wenn gesellschaftliche Missstände bewusst herbeigeführt und zementiert werden, um ganz Wenigen unermesslichen Reichtum zu ermöglichen?

Wir reden an einander vorbei. Ich war nie für den Klassenkampf sondern hatte spezifischa Anliegen und wenn du Marcuse gelesen hast, dann weisst du auch, worum es in den 60ern ging.
Dass Haindling in Bayern eine Institution ist, ist mir klar. Trotzdem beeindruckt und begeistert mich ein Konstantin Wecker so richtig. Denn er spricht wiederum mehr das spezifisch menschliche an und genau das ist mir ein Anliegen.
Das Kapital. die Wirtschaft, die Politik usw. das sind alles anonyme Begriffe, gegen die ich in ihrer Schwammigkeit nicht bekämpfen kann.
Ich zettele heute noch so manche Demo und Unterschriftenaktion an. Nur geht es dabei immer um kommunale Missstände, die ich beeinflussen kann und immer wieder werde.
Merk dir eines, es hat einmal einen Mann mit Namen Karl Marx gegeben. Er schrieb wunderbare Thesen, wie man die Welt lebenswerter machen könnte.
Ein kluger Mann, erhat nur vergessen den dazu gehörigen Menschen zu erfinden.
 
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Es tut mir leid, aber wie ich sehen kann hast du mich überhaupt nicht verstanden.
Denn wenn du von Netzwerken schreibst und damit unter anderem die Globalisierung meinst, dann muss ich dir sagen, dass die Zeit des maulens schon lange vorbei ist.
Spätestens bei der Gründung der EWG hätte man merken müssen wohin der Hase läuft.
Und wenn du darauf wartest, dass sich genug Leute zu deiner Meinung bekennen, dann bist du schon wieder auf dem Holzweg.
Sei selbst initiativ und gründe eine Protestgruppe. Du wirst doch die Lehren des "Che" noch wissen.
Denk an die APO der 60 er Jahre.
Ich war damals ein junger glühender Kommunist und habe die Worte eines Horst Mahlers und Cohn-Bendit oder Rudi Dutschke aufgesaugt ohne das Ganze richtig zu begreifen.
Es war eine wunderbare Zeit und ich war überzeugt etwas wichtiges geleistet zu haben.
Heute bin ich über 70 und fände es lächerlich zu protestieren. Schliesslich habe ich doch geholfen diese Welt mit aufzubauen.
Wenn ich mich heute zurücklehne, dann kann ich auf herrliche dinge zurückblicken und auf eine Welt, die zwar verbesserungswürdig ist, aber bei weitem besser ist als ich die die ich betreten habe.

Abgesehen davon, dass hier wieder einmal nicht über das Thema diskutiert wird, finde ich, der ich auch fast 70 bin, dass es uns auf Kosten des Großteils der Weltbevölkerung - zu - gut geht.
Die "wunderbare Zeit" habe ich auch sehr bewusst miterlebt. Ich habe damals studiert und meine ersten Arbeitsstellen angetreten. Es gab immer und überall diejenigen, die aktiv in der Gewerkschaft rumorten, RotePunkt-Aktionen organisierten, gegen "den Muff von tausend Jahren in den Talaren" wetterten, und mit wallenden Mähnen und joint im Mundwinkel endlose psychosoziologische Monologe nächtelang hielten, um
dann - gut 10 Jahre später mit kurzrasierten Schädeln die angepasstesten und etabliertesten Wohlstandsbürger zu werden, die man sich vorstellen kann.
Ich sehe leider nur Verfall. Sowohl im Umgang miteinander, als auch in Bezug auf Nachhaltigkeit in Beruf und Alter. Altersarmut und Perspektivlosigkeit durch zahllose Zeitverträge mit unklarer Weiterbeschäftigung. Unsere Nachfahren werden auf den Trümmern unserer Wohlstandsgesellschaft vegetieren müssen. Wir beide sind sicher rechtzeitig Rentner geworden. Der Moloch Wirtschaft als goldenes Kalb des Kapitalismus
lebt auf Deubel komm`raus und für viele suizidal.
Das Schlimmste an allem ist für mich die vollkommen absurde Hinwendung zu Kriegen als Ersatz für Politik - und das nach 2 verheerenden Weltkriegen.
Das CETA-Abkommen wird weiterhin für die Ausweitung von Skrupellosigkeit, Unmenschlichkeit und Kriegen sorgen.-
Perivisor
 
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Das ist mir alles zu negativ. Ich habe gerade Fruchtbuttermilch, ja natürlich, aus Bio-Bilch mit 10 Prozent Bioananassaft und 2 Prozent Bio-Kokosmilch von ausgewählten Bio-Bauernhöfen aus biologischer Landwirtschaft getrunken. Reine Frucht, ohne Aromazusätze und nur 1 Prozent Fett. Purer Luxus. Da kann man wirklich nicht jammern.

Nur zu, rede dir ein: das ist mir alles zu negativ .... dann geht's dir sicher gut. Zumindest glaubst du es.
Ausserdem, nicht jeder kann sich "BIO"-Kost leisten. Obwohl es hauptsaechlich sowieso nur Abzocke ist.
 
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