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Aus dem Koran

AW: Aus dem Koran

Niemand sollte. Jeder darf. :)

Nachdem, was ich oben las, sah ich Johann Wilhelm in dem Dilemma, andere Menschen zur Beantwortung existentieller Fragen zu brauchen, gleichzeitig aber den Mißbrauch durch diese Menschen zu fürchten. Darum sprach ich davon, wie für mich dieses Dilemma nicht auftaucht.


Mit dem Argument kannst du auch gleich auf Sex verzichten! :clown2:
 
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AW: Aus dem Koran

Tja, es besteht ein Unterschied zwischen uns und denen, die sich auf den Koran beziehen, den wir oft genug nicht berücksichtigen. Bei uns gab es die vielen verschiedenen Kulturepochen, die unser Denken und Empfinden veränderten. Besonders die Aufklärung mit dem Aufkommen der Vernunft war es, die auch das, was sich bei uns als Christentum bezeichnet, in seiner fanatischen Ausdehnung stark bremste und abmilderte.

In den, sich auf den Koran beziehenden Religionen hat es solches nicht gegeben. Man hat dort immer noch die Tendenz - wie einst bei uns, wenn auch in unseren Landen noch heute immer wieder einzelne "christliche" Fanatiker auftauchen -, fanatisch an das Höchste zu glauben, wodurch Andersdenkende unterdrückt werden.

Es leben bei uns Menschen aus islamisch geprägten Ländern, die hier ihren Glauben weiterleben, aber durch die Berührung mit uns, wo in unserer Kultur die Vernunft angestrebt ist, wird ihre Grundhaltung so beeinflusst, wie das so genannte Christentum nach der Aufklärung gemildert wurde.
 
AW: Aus dem Koran

Es leben bei uns Menschen aus islamisch geprägten Ländern, die hier ihren Glauben weiterleben, aber durch die Berührung mit uns, wo in unserer Kultur die Vernunft angestrebt ist, wird ihre Grundhaltung so beeinflusst, wie das so genannte Christentum nach der Aufklärung gemildert wurde.

Ausserdem wurde das christliche Mittelalter (bzw. seine Theologen) durch arabische Denker/Dichter/Philosophen seinerzeit beeinflusst ...:lachen::lachen::lachen:
 
AW: Aus dem Koran

Es leben bei uns Menschen aus islamisch geprägten Ländern, die hier ihren Glauben weiterleben, aber durch die Berührung mit uns, wo in unserer Kultur die Vernunft angestrebt ist, wird ihre Grundhaltung so beeinflusst, wie das so genannte Christentum nach der Aufklärung gemildert wurde.

Warum führst Du Selbstgespräche?

aber durch die Berührung mit uns, wo in unserer Kultur die Vernunft angestrebt ist,

Was ist mit den Weltkriegen, die nach der Aufklärung stattgefunden haben? Wo wurde da die Vernunft angestrebt?

Ranghöchste Politiker besuchen in den 90ern Gedenkfeiern von Konzentrationslagern zur Mahnung, dass soetwas nie wieder passiert und legen Kränze nieder. Gleichzeitig schauen sie ethnischen Säuberungen bzw Massenmorden im Kosovo, ohne ein Wort darüber zu verlieren zu.

Was ist mit der Förderung der Atomkraft in Europa, weitere Kraftwerke sollen gebaut bzw bestehende ausgebaut werden...

Da ließen sich noch zahlreiche weitere Beispiele aufzählen...

Tut mir leid, aber ich kann nicht erkennen, dass in unserer Kultur die Vernunft angestrebt wird.

Aktuelles Beispiel Syrien. Das Elend dort scheint österreichische und deutsche Politiker nicht zu interessieren...wahrscheinlich kennen sie so etwas wie christliche Nächstenliebe nicht...ah hab ich jetzt glatt vergessen, in unserer Kultur ist ja :ironie: die Vernunft im Vormarsch...
 
AW: Aus dem Koran

Es leben bei uns Menschen aus islamisch geprägten Ländern, die hier ihren Glauben weiterleben, aber durch die Berührung mit uns, wo in unserer Kultur die Vernunft angestrebt ist, wird ihre Grundhaltung so beeinflusst, wie das so genannte Christentum nach der Aufklärung gemildert wurde.

Und so tragen sie den Einfluss der Aufklärung in die islamische Welt.
 
AW: Aus dem Koran

Und so tragen sie den Einfluss der Aufklärung in die islamische Welt.

Auch wenn Sie es eh' wahrscheinlich nie kapieren:dontknow:

Ohne den Einfluß arabischer Denker auf das christliche Mittelalter und die Renaissance wäre die AUFKLÄRUNG im 18. Jahrhundert wahrscheinlich nie so erfolgt, wie sie erfolgt ist, :ironie: soll ich im Auftrag von AVERROES mitteilen ....:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Aus dem Koran

Goethe:

"Der Stil des Korans ist seinem Inhalt und Zweck gemäß streng, groß, furchtbar, stellenweise wahrhaft erhaben; so treibt ein Keil den anderen, und darf sich über die große Wirksamkeit des Buches niemand verwundern."
„Glauben und Unglauben teilen sich in Oberes und Unteres; Himmel und Hölle sind den Bekennern und Leugnern zugedacht. ... Amplifikationen aller Art, grenzenlose Tautologien und Wiederholungen bilden den Körper dieses heiligen Buches, das uns, so oft wir auch darangehen, immer von neuem anwidert,....“
Zitiert nach „Der Koran“ Reclam Universalbibliothek Nr. 4206, Stuttgart, 1961

Voltaire:

„Doch dass ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, dass er seine Mitbürger glauben machen will, dass er sich mit dem Erzengel Gabriel unterhielte; dass er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben lässt, dass er, um diesem Werke Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer und Eisen überzieht, dass er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, dass er den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben lässt: Das ist nun mit Sicherheit etwas, das kein Mensch entschuldigen kann, ... es sei denn, der Aberglaube hat ihm jedes natürliche Licht (des Verstandes) erstickt."
1740, Brief an Friedrich den Großen. Aus: Der Spiegel vom 22. Dez. 2001 „Der Glaube der Ungläubigen“

Dem ist kaum etwas hinzuzufügen
:winken3:
lirana
 
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