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10 % MYTHOS

Wie stoßen denn kranke Hirne die Entwicklung einer Technologie an, die aber trotzdem von gesunden Hirnen vollbracht wird. Kannst du das bitte erklären?
Hitler hat die Raketenentwicklung beauftragt, Wernher von Braun hat die Entwicklung übernommen. Das kranke Hirn darfst du dir aussuchen. Heutige Raketen bringen Satelliten ins All, damit wir miteinander kommunizieren können, aber auch solche, mit deren Hilfe Drohnen gesteuert werden, um gezielt Menschen zu töten.
 
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Hitler hat die Raketenentwicklung beauftragt, Wernher von Braun hat die Entwicklung übernommen. Das kranke Hirn darfst du dir aussuchen.
Das ist in der Tat nicht einfach. Hitler als krankes Hirn zu benennen ist niemals falsch. Aber ein Physiker/Ingenieur, der sein Know-How in den Dienst eines Diktators stellt, ist mindestens skrupellos und raffgierig (nach Geld und Anerkennung). Das sind gewiss Eigenschaften, die ein krankes Hirn ausmachen.

Heutige Raketen bringen Satelliten ins All, damit wir miteinander kommunizieren können, aber auch solche, mit deren Hilfe Drohnen gesteuert werden, um gezielt Menschen zu töten.
Ist die Frage, ob Kampfdrohnen wirklich so unmoralisch sind, wenn man davon ausgeht, dass der gewaltsame Konflikt sowieso existiert. Gäbe es keine Drohnen, würden den gleichen Job vermutlich bemannte Jets erledigen.

Ich nehme stark an, dass die Kritik an Drohen mal wieder auf Antiamerikanismus zurückzuführen ist, denn schließlich sind es die USA, die zumeist durch Drohneneinsätze "glänzen".
 
Aber ein Physiker/Ingenieur, der sein Know-How in den Dienst eines Diktators stellt, ist mindestens skrupellos und raffgierig (nach Geld und Anerkennung).
Das ist auch für mich die Gretchenfrage: Welche Verantwortung hat der Wissenschaftler - siehe Atombombenabwurf der USA.
Die Wissenschaftler haben sehr wohl die Aufgabe, Gefahren aufzuzeigen und dagegen auch ihre Moral (ich nehme an, daß sie eine haben) laut geltend zu machen.
 
Aber ein Physiker/Ingenieur, der sein Know-How in den Dienst eines Diktators stellt, ist mindestens skrupellos und raffgierig (nach Geld und Anerkennung). Das sind gewiss Eigenschaften, die ein krankes Hirn ausmachen.
Ich weiß nicht, ob er sich freiwillig in den Dienst Hitlers gestellt hat, oder ob er aufgrund seines exzellenten Fachwissens hinbeordert wurde. Welcher Fachmann hätte sich schließlich dem Befehl Hitlers widersetzen trauen?
Ist die Frage, ob Kampfdrohnen wirklich so unmoralisch sind, wenn man davon ausgeht, dass der gewaltsame Konflikt sowieso existiert. Gäbe es keine Drohnen, würden den gleichen Job vermutlich bemannte Jets erledigen.

Ich nehme stark an, dass die Kritik an Drohen mal wieder auf Antiamerikanismus zurückzuführen ist, denn schließlich sind es die USA, die zumeist durch Drohneneinsätze "glänzen".
Ist doch egal. GPS-Satelliten helfen dir von A nach B zu kommen und steuern gleichzeitig Marschflugkörper. Ist auch nicht besser. Es geht darum, dass Technologien sowohl als auch genutzt werden können.
 
Das ist auch für mich die Gretchenfrage: Welche Verantwortung hat der Wissenschaftler - siehe Atombombenabwurf der USA.

Ich finde, eine sehr Große. Jemand wie von Braun kann seinen Hals nicht einfach aus der Schlinge ziehen, indem er behauptet, ein anderer hätte ihn ersetzen können.

Btw, unser Betrieb (bin einer der Inhaber) hat schon Aufträge von Militärs abgelehnt. Letztes Jahr erst: es ging um den Sanftanlauf von Gleichstrommotoren, worauf wir ein Patent haben. Unsere Technologie sollte in U-Booten zum Einsatz kommen. Drei andere Gesellschafter und ich haben dagegen gestimmt. Damit war die Sache durch. Hätte sich wirklich gelohnt, aber Geld ist eben nicht alles. Man muss auch immer in den Spiegel sehen können, ohne dass einem schlecht wird. :)
 
Btw, unser Betrieb (bin einer der Inhaber) hat schon Aufträge von Militärs abgelehnt.
Das ist einerseits sehr löblich - andererseits hat sich ja die Auffassung durchgesetzt bzw. wird laufend bestätigt, daß es den "gerechten Krieg" mit "Spielregeln" gibt: Schonung menschlicher Opfer.
Ich dachte bei der Verantwortung der Wissenschaft auch an die Gentechnik - und das Prinzip der freien Wissenschaft.
 
Ich weiß nicht, ob er sich freiwillig in den Dienst Hitlers gestellt hat, oder ob er aufgrund seines exzellenten Fachwissens hinbeordert wurde.
Sicherlich letzteres. Offene Ablehnung wäre wohl sein Todesurteil gewesen. Aber er hätte immerhin so tun können, als wenn er mitmacht. Wäre die Rakete auch nach 5 Testflügen noch gescheitert, hätten die Nazis ihn bestimmt seines Postens enthoben.
 
Sicherlich letzteres. Offene Ablehnung wäre wohl sein Todesurteil gewesen.
.....Als Mitglied der "NSDAP" und der "SS" hatte der gute "Wernher" wenig zu befürchten gehabt! Er handelte aus reinem "Eigennutz" und "Selbstinteresse", wusste er doch über das "NS-Regime" sowie über das "Schicksal" und die "Arbeitsbedingungen" der für ihn tätigen "Zwangsarbeiter" genauesten bescheid. Wäre der "Russe" damals schneller gewesen, nun, dann hätte der gute "Wernher" seine "Forschungen" eben im Dienste "Stalins" weitergeführt!.....

meint plotin
 
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