Metaphysische bzw. transzendente 'Wahrheit'
scheint niemand zu kennen. Diejenigen, die behaupten, sie zu kennen, können sie nicht so beschreiben, dass man sich darunter etwas vorstellen kann.
In der Regel wird 'Wahrheit' mit einem anderen Begriff versucht zu erklären, bzw. zu definieren, der wiederum klärungsbedürftig ist.
z.B. 'Wahrheit' ist 'Wirklichkeit'. Oder komplexere Aussagen wie: 'Wahrheit' ist "Übereinstimmung des urteilenden Denkens und der Sache" (Thomas von Aquin) oder es werden vor allem bei mystischen 'Wahrheitsfindungen' Vergleiche mit sinnlichen Erfahrungen gebraucht. Wie z.B. bei Augustinus "Wahrheit erleuchtet mich wie das Licht der Sonne die Augen".
Schließlich wird der Fragende auch auf einen bestimmten Weg zur 'Wahrheit' verwiesen, dem er nur zu folgen brauche, um 'Wahrheit' zu finden. Der Nachteil dieser Methode: Es werden weiter nichts als subjektive Ergebnisse von 'Wahrheit' erreicht.
'Wahrheit' scheint also zu jenen Denkfiguren zu gehören, die nicht nennbar sind. Demnach könnte man 'Wahrheit' zu den 'Unwörtern' zählen, da es nichts bezeichnet, das gemeinsam zu betrachten wäre. Dennoch wurde die 'Wahrheit' für die Philosophie zum Leitstern und Ziel. Die Naturwissenschaften schlossen sich an.
Noch heute geistert 'Wahrheit' selbst durch scheinbar aufgeklärte Köpfe. So hält selbst Popper eine Annäherung an die 'Wahrheit' für möglich. 'Wahrheit' scheint alle Kriterien von 'Mythos' zu erfüllen. Jeder kann damit ausdrücken, was er will, ihn ausschmücken wie er will und sich dabei denken, was er will.
Ich trete dafür ein, innerhalb des Philosophierens das Wort 'Wahrheit' aufzugeben, weil sein Inhalt unbekannt ist. Ebenso den Terminus 'wahr'. Dieser Verzicht erspart uns, über etwas, das wir nicht kennen, uns rechthaberisch zu streiten.
scheint niemand zu kennen. Diejenigen, die behaupten, sie zu kennen, können sie nicht so beschreiben, dass man sich darunter etwas vorstellen kann.
In der Regel wird 'Wahrheit' mit einem anderen Begriff versucht zu erklären, bzw. zu definieren, der wiederum klärungsbedürftig ist.
z.B. 'Wahrheit' ist 'Wirklichkeit'. Oder komplexere Aussagen wie: 'Wahrheit' ist "Übereinstimmung des urteilenden Denkens und der Sache" (Thomas von Aquin) oder es werden vor allem bei mystischen 'Wahrheitsfindungen' Vergleiche mit sinnlichen Erfahrungen gebraucht. Wie z.B. bei Augustinus "Wahrheit erleuchtet mich wie das Licht der Sonne die Augen".
Schließlich wird der Fragende auch auf einen bestimmten Weg zur 'Wahrheit' verwiesen, dem er nur zu folgen brauche, um 'Wahrheit' zu finden. Der Nachteil dieser Methode: Es werden weiter nichts als subjektive Ergebnisse von 'Wahrheit' erreicht.
'Wahrheit' scheint also zu jenen Denkfiguren zu gehören, die nicht nennbar sind. Demnach könnte man 'Wahrheit' zu den 'Unwörtern' zählen, da es nichts bezeichnet, das gemeinsam zu betrachten wäre. Dennoch wurde die 'Wahrheit' für die Philosophie zum Leitstern und Ziel. Die Naturwissenschaften schlossen sich an.
Noch heute geistert 'Wahrheit' selbst durch scheinbar aufgeklärte Köpfe. So hält selbst Popper eine Annäherung an die 'Wahrheit' für möglich. 'Wahrheit' scheint alle Kriterien von 'Mythos' zu erfüllen. Jeder kann damit ausdrücken, was er will, ihn ausschmücken wie er will und sich dabei denken, was er will.
Ich trete dafür ein, innerhalb des Philosophierens das Wort 'Wahrheit' aufzugeben, weil sein Inhalt unbekannt ist. Ebenso den Terminus 'wahr'. Dieser Verzicht erspart uns, über etwas, das wir nicht kennen, uns rechthaberisch zu streiten.