Ich mag den Film „Alexis Sorbas“ In dem Film kommen alle menschlichen Abgründe und
auch die liebenswerten menschlichen Eigenschaften vor, also ein Film über das Leben mit all seinen Facetten.
Auf der einen Seite der mit Selbstzweifeln geplagte, intellektuelle Verstandesmensch und auf der anderen Seite
der Lebenskünstler der auf seine Gefühle vertraut und in völligem Einklang mit sich und der Welt lebt.
Sorbas' Lebensmotto: Wein, Weib Gesang, das Leben lieben und den Tod nicht fürchten.“
Alexis Sorbas ist nicht zur Schule gegangen; sein gesunder Menschenverstand ist unverdorben.
Er beobachtet alles aufmerksam, neugierig und wissbegierig, so als ob er alles zum ersten Mal sähe.
Er konzentriert sich immer nur auf das Hier und Jetzt.
Tragik: Am Ostermorgen warten Sorbas und Basil vergeblich auf Madame Hortense. Sie hat sich erkältet und kann nicht aufstehen.
Einige Tage später liegt sie im Sterben. Als die beiden in einer Ecke des Totenzimmers kauernden Klageweiber merken,
dass die anderen Dorfbewohner bereits die Hühner der Sterbenden schlachten, werden sie unruhig,
weil sie bei der bevorstehenden Plünderung nicht leer ausgehen wollen.
Frauen, Männer und Kinder klettern über die Zäune und schleppen alles weg, was sie packen können:
Pfannen, Schüsseln, Matratzen, Kaninchen, Türen, Fenster, selbst Die Schuhe der Toten bindet sich jemand um den Hals.
Auch menschenverachtend ist der Tot der schönen Witwe Surmelina. Sie wird vom aufgebrachten Mob gesteinigt
und anschließend schneidet man ihr noch die Kehle durch.
Den beinharten Sorbas mit dem großen Herz haut nichts um, im Gegenteil, er legt den schweren Trauermantel ab und tanzt Sirtaki.
Auch verliert er nie seinen Humor. Zitat: „Hey, Boss, hast du jemals etwas gesehen, dass etwas so bildschön zusammengekracht?“