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Wolfgang Clement und die FDP

AW: Wolfgang Clement und die FDP

Zur Frage, ob Clement in die FDP passt: Passt da nicht jeder rein? Der Bierdeckel-Christdemokrat aus dem Sauerland war doch auch neulich mit dem Parteivositzenden der vermeintlich Liberalen wandern.
Und hat mit ihm sicher "Schiffe versenken" gespielt. - Merz als Verräter der CDU, Clement als Verräter der SPD - da hätten wir die Brunnenvergifter doch zusammen. Armes Deutschland: es kann jetzt nur noch abzählen, wer von den beiden mehr Aufsichtsratsposten innehat, und weiß nicht, wo es nachschlagen soll.
 
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AW: Wolfgang Clement und die FDP

4. Die SPD hat sich keinen Gefallen mit diesem Verfahren getan - aber sie dümpelt ja schon seit Monaten in fast schon selbstvernichtender Weise vor sich hin.

Wie recht du doch hast!

Grundsätzlich:
Ich finde es absolut nicht in Ordnung, welches Theater man um Clement macht. Wieder mal einkünstlich hochgezogenes Brimborium um von wesentlich wichtigeren Dingen abzulenken.
Ganz ehrlich für mich gehören alle die, die jetzt auf ihn eindreschen, ebenfalls -nein einzig- rausgeschmissen.
Was wiegt ein "Ich würde sie nicht wählen" gegen ein "Es ist einfach seine unerträgliche Arroganz, sein Auftreten als Graf Rotz, die ihm nun zum Verhängnis wurde" von Ott? Nichts, dieser Ott wurde persönlich, zu persönlich.

Und -so vermute ich- hinter vorgehaltener Hand, haben sie doch alle das gleiche gedacht. Nur der, der es ausspricht, der soll wieder die andere Wange noch hinhalten. Pfui!

Und dieser Beck, bah allein seine Körpersprache verrät so viel. Der meint es auch nicht ehrlich, schlingert sich mit seinem Gerede auch nur um die Klippen herum. Der soll mal lieber in seiner Heimat weiter auf Schützenfesten flanieren und sein Dörflein schaukeln.

Nee, ich reg mich da nur auf. Von mir gibts für die SPD in der Formation und mit den Parteiköpfen keine Häkchen mehr.
Nur die anderen sind alle auch nicht besser...
 
AW: Wolfgang Clement und die FDP

Ach so, und Clement zur FDP...na da wär er aber schön blöd, wenn er da ernsthaft drüber nachdenken würde.

Wobei, die könnten auch mal ne Wende vertragen. Oft zeichnen sie sich ja nur als mitschwimmende Fähnlein im Winde ohne feste Richtung und ohne Plan aus.
 
AW: Wolfgang Clement und die FDP

Wie recht du doch hast!

Grundsätzlich:
Ich finde es absolut nicht in Ordnung, welches Theater man um Clement macht. Wieder mal einkünstlich hochgezogenes Brimborium um von wesentlich wichtigeren Dingen abzulenken.
Ganz ehrlich für mich gehören alle die, die jetzt auf ihn eindreschen, ebenfalls -nein einzig- rausgeschmissen.
Was wiegt ein "Ich würde sie nicht wählen" gegen ein "Es ist einfach seine unerträgliche Arroganz, sein Auftreten als Graf Rotz, die ihm nun zum Verhängnis wurde" von Ott? Nichts, dieser Ott wurde persönlich, zu persönlich.
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Die alten SPD-Genossen würden sich im Grab umdrehen, könnten sie hören, daß ein Genosse in einem entscheidenden Wahlkampf gegen die eigene Spitzenkandidatin polemisiert und zur Nichtwahl der Genossin aufruft.
Zugegeben, der Mann - Herr Clement - war dies seinem Arbeitgeber schuldig. Und damit hat er sich persönlich entschieden: Gegen seine eigene Partei.

Die richtige Konsequenz wäre gewesen diesen Abtrünnigen wegen seiner massiven Parteischädigung sofort rauss zu schmeissen.

Und somit hätte man diese völlig unnötige Debatte vermieden. Ob es der Partei noch genützt hätte ist zweifelhaft. Eine SPD, eine "Sozial Demokratische Partei", die diesen Namen verdient, gibt es nicht mehr.

Gruß von Titus, ehemaliger SPD-Wähler
 
AW: Wolfgang Clement und die FDP

Titus,

wie alles in der Welt unterliegt auch die Auslegung des Begriffs "sozial demokratisch" einem Wandel, wie das Handeln von Schröder zeigt. Schade, dass dieser Wandel bei der Masse der SPD-Wähler und -Mitglieder nicht ankam und sich die "Gestrigen" durchsetzen konnten und eine Kehrtwende vollzogen.
 
AW: Wolfgang Clement und die FDP

Titus,

wie alles in der Welt unterliegt auch die Auslegung des Begriffs "sozial demokratisch" einem Wandel, wie das Handeln von Schröder zeigt. Schade, dass dieser Wandel bei der Masse der SPD-Wähler und -Mitglieder nicht ankam und sich die "Gestrigen" durchsetzen konnten und eine Kehrtwende vollzogen.

baerliner,
den Sinn dieser Antort verstehe ich nicht. Kann man den Begriff "Sozialdemokratisch" ins Gegenteil verkehren?

Einem "Wandel" soll dieser Begriff unterliegen? Und Schröder als Vollzieher dieses Wandels? Schröder hat in seiner Regierungszeit einen einzigen Erfolg gehabt, das war, also er Deutschland aus dem Irakkrieg herausgehalten hat, jedenfalls aus aktiven Kriegshandlungen. Hätte er auch noch die 60.000 US-Soldaten nach Hause schicken und auch noch Ramstein etc. scjließen wollen, hätte er das mit Sicherheit nicht überlebt.

Nein, eine Kehrtwende haben die SPD-Mitglieder vollzogen, die weder wissen, wie man "sozialdemokratisch" schreibt, noch wissen, was dieser Begriff in seinem Kern überhaupt bedeutet.

Die SPD liegt in Agonie - daran besteht für mich kein Zweifel.
 
AW: Wolfgang Clement und die FDP

baerliner,
den Sinn dieser Antort verstehe ich nicht. Kann man den Begriff "Sozialdemokratisch" ins Gegenteil verkehren?

Titus, wo habe ich was von ins Gegenteil verkehren geschrieben? Das ist Deine Interpretation (und derer der äußersten Linken in der SPD, die sich nun vergrätzt den Linken zuwendet) von dem, was Schröder sozialpolitisch mit der Agenda 2010 verändert hat.
Einem "Wandel" soll dieser Begriff unterliegen? Und Schröder als Vollzieher dieses Wandels? Schröder hat in seiner Regierungszeit einen einzigen Erfolg gehabt, das war, also er Deutschland aus dem Irakkrieg herausgehalten hat, jedenfalls aus aktiven Kriegshandlungen. Hätte er auch noch die 60.000 US-Soldaten nach Hause schicken und auch noch Ramstein etc. scjließen wollen, hätte er das mit Sicherheit nicht überlebt.

Lass doch mal Schröders außenpolitische Taten außen vor. Wir reden hier von seiner Innenpolitik und da im speziellen von seiner Sozialpolitik, die von Clement als Superminister für Arbeit und Wirtschaft mitgestaltet worden ist.
Den Erfolg dieser Innenpolitik konnte Schröder nicht mehr als Kanzler auskosten. Das haben seine Nachfolger getan. Und nicht zuletzt auch die vielen Arbeitslosen, die durch den wirtschaftlichen Aufschwung einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt gefundenhaben. Und damit auch das Steueraufkommen erhöht haben, dass ein Sozialstaat braucht, um denjenigen ein würdevolles Leben zu ermöglichen, die aus welchen Gründen auch immer keinen vollwertigen Arbeitsplatz finden können.

Natürlich hat sich auch die Schere zwischen Arm und Reich weiter geöffnet, was immer wieder zur Neiddebatte und zur Forderung nach erhöhten Einkommen- und Erbschaftssteuern und dem Schrei nach Wiedereinführung der Vermögensteuer führt. Das solche Abgaben aber überhaupt nichts nützen, haben die nordischen Staaten, allen voran Dänemark, erkannt. Nicht die genannten Steuern müssen erhöht oder wiedereingführt werden, sondern die Mehrwertsteuer auf den Konsum muss entsprechend gestaltet werden, indem z.B. Luxusgüter entsprechend besteuert werden. Aber leider wird sich eine solche Besteuerung in der EU kaum durchsetzen lassen, es sei denn Deutschland würde sich mit einigen andern Ländern dafür stark machen.
 
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AW: Wolfgang Clement und die FDP

Titus, wo habe ich was von ins Gegenteil verkehren geschrieben? Das ist Deine Interpretation (und derer der äußersten Linken in der SPD, die sich nun vergrätzt den Linken zuwendet) von dem, was Schröder sozialpolitisch mit der Agenda 2010 verändert hat.

baerliner,
allem Anschein nach habe ich Dich doch richtig verstanden. Die Agenda 2010 hat die Landschaft "sozialpolitisch" verändert - aber gegen das "sozialdemokratischen" Verständnis und Handeln.

Daß diese Agenda echte Arbeitsplätze im ersten Arbeitsmarkt geschaffen hat halte ich für ein Gerücht. In der Statistik wird verschwiegen, wie viele sogenannte echte Arbeitsplätze entstanden sind und wie viele Scheinarbeitsplätze. Damit meine ich ALG II und die Leiharbeiter, die nicht nur zum halben Lohn arbeiten müssen, sondern auch Stammpersonal verdrängen. Ausserdem ist die Arbeitslosenzahl herunter gerechnet worden. Wie muß man wohl nicht erklären.

Richtig war der Ansatz, daß im Bereich der Sozialhilfeempfänger etwas geändert werden mußte. Hier Hilfe und Auflagen und Anreize zu schaffen, um eine Arbeitsaufnahme zu ermöglichen war in diesem Bereich richtig. Aber die Arbeitslosenhilfe abzuschaffen und Menschen, die ohne eigenes Verschulden plötzlich ihre Arbeit verloren haben um ihr Hab und Gut zu bringen war und ist ein Skandal.

Diese Agenda hat unter Anderem nur eines bewirkt: Anreiz zur Schwarzarbeit zu schaffen, die mittlerweile ein Volumen von jährlich rund 380 Milliarden EURO erreicht haben soll, wenn man den offiziellen Zahlen glauben will.

Ausserdem hat es dieser Gruppe von Menschen, der ALG II Bezieher die Wohnungssuche erschwert. Waren seinerzeit Sozialhilfeempfänger gern gesehene Mieter, weil die Miete direkt vom Sozialamt bezahlt wurde, so finden sie heute kaum noch eine bezahlbare Wohnung.

Herr Clement ist übrigens auch noch (oder war??) an einer dieser Sklavenhalterfirmen beteiligt. Für kurzfristige Arbeitsverhältnisse, also Aushilfen braucht man keine Verleifirmen, die an der Arbeit dieser Menschen noch mitverdienen. Diese Aufgabe kann das Arbeitsamt übernehmen, kostenfrei oder durch eine Gebühr, die der Arbeitgeber zu entrichten hätte.

Vom Umverteilen halte ich auch nichts, ebensowenig von Steuergeschenken oder Sondersteuern. Daß endlich ein Wirtschafts- und Steuerexperte diesen Augiasstaal "Steuersystem" ausmisten sollte, darüber gibt es wohl keine Diskussion. Haben wir so einen Experten? Haben wir, er heißt Kirchhof...


Übrigens: Clement zur FDP? Wie lange sollte das gut gehen??

Titus - denkt ganz links, bis zur Urne! :blume1::pcwut:
 
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