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Rhona
Guest
Ich erzähle euch eine Geschichte, einfach so, die gar nicht so stimmen muss, wie sie vielleicht rüberkommt, aber trotzdem:
Es war einmal ein Mädchen, das in Sicherheit, famililiärer Geborgenheit und in liebevoller Umgebung aufwuchs.
So wuchs es heran, bis es gerade mal 10 Jahre und einen Monat alt war. Danach wars erstmal mit der Sicherheit zuende, die durch eine intakte und vor allem kompletten Familie gewährleistet wurde.
Irgendwie schaffte es es, sich mit der neuen Situation und den anders gewordenen Lebensumständen zu arrangieren, wenns auch ein paar Jahre gedauert hat.
Das Leben ging einfach so weiter, und es konzentrierte sich auf den Rest der Familie, in den es seine ganze Liebe kompensierte.
Es ging solange gut, bis sich die Familie auflöste, bzw. ein sehr wichtiger Teil, der zu seiner Jugend gehörte, oder der, der Ansprechpartner war, der das Mädchen verstehen konnte, weil er durch den Verlust, der bis dahin wichtigsten Person, ebenfalls extrem erschüttert wurde, woanders hingehen musste.
Das Mädchen arrangierte sich auch mit dieser neuen Situation. Es genoss sogar diese Zweisamkeit, die sich aus ihr ergab.
Und wieder kompensierte es seine ganze Liebe auf die Person, die ihr am Ende geblieben war.
Der Bruder, der inzwischen das Haus (nicht die Familie) aus Gründen der Weiterbildung verlassen hatte, war zwar immer noch als Ansprechpartner für das Mädchen erreichbar, aber trotzdem war es aufgrund der räumlichen Trennung anders geworden.
Das Mädchen wandte sich nun voll und ganz der einzigen Person zu, die ihm noch geblieben war. Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass genau diese Person zu alldem mutierte, was es an ihm während der vorangegangenen Jahre vermisst hatte: Zuhörer, Berater, Helfer, und was am wichtigsten war, Bezugsperson, dem sie ab diesem Zeitpunkt all die Liebe gab, die sie, wäre die Familie komplett geblieben, ansonsten der gesamten Familie geschenkt hätte. Das Schöne war, sie erhielt sie in vollem Unfang und noch darüber hinaus zurück.
Liebe empfand /empfindet sie nach wie vor für den Bruder und auch für die Mutter, die sie viel zu früh verlassen hatte; aber Liebe zu einem Bruder, ist eine ganz andere, als die zu der Mutter, die man zu früh verlor, und ganz besonders zum Vater, der ab diesem Zeitpunkt der letzte und einzige Halt war .
Alles schien in Ordnung und das Mädchen wuchs heran.
Es wurde erwachsener, wenn auch nicht erwachsen, wenn es das auch so empfand. Selbst diese Form der Selbstüberschätzung wurde liebevoll, wenn auch oft mit zusammengebissenen Zähnen, akzeptiert.
Diese Selbstüberschätzung und das damit verbundene Desinteresse liesen das Mädchen übersehen, dass genau diese Person, die ihr noch geblieben war, und die ihr nach wie vor Liebe bist zur Selbstaufgabe schenkte, am Ende war.
Zuviel hatte sie investiert, und das nicht nur in ihre Kinder.
Erst, als es zu spät war, als sich diese Person (der Vater) aufgerieben hatte in seinem Kampf gegen Dummheit, Menschverachtung und Intoleranz, wurde es dem Mädchen klar, dass es viel hellhöriger, sensibler und weniger egoistisch hätte sein dürfen.
War es nun jugendlichen Arroganz, oder schlichtweg nur Ignoranz?
Das Mädchen macht es sich heute extrem schwer, seine Gedankengänge dahingehend zu ordnen, indem es sich sagt, dass es damals noch ein Mädchen war, das nichts daran hätte ändern können. Aber es macht sich auch Vorwürfe, dass es nicht feinfühliger gewesen ist, und gemerkt hat, dass vielleicht vieles, besonders das Ende, anders ausgegangen wäre, wenn es weniger auf seine jugendliche Arroganz und Überheblichkeit bestanden hätte, und durch Drängen und Einflussnahme am Ende noch etwas zu ändern vermocht hätte.
Nun ist es zu spät, und das Mädchen muss schauen, wie es mit seinen Gedanken und der jetzigen Situation zurecht kommt; aber das Mädchen macht es sich damit nicht leicht, auch wenn es für Aussenstehende oft flappsig und über allem stehend rüberkommt.
Soweit die Geschichte von dem Mädchen, die keinerlei Wert auf ihren Wahrheitsgehalt erhebt.
Rhona
Es war einmal ein Mädchen, das in Sicherheit, famililiärer Geborgenheit und in liebevoller Umgebung aufwuchs.
So wuchs es heran, bis es gerade mal 10 Jahre und einen Monat alt war. Danach wars erstmal mit der Sicherheit zuende, die durch eine intakte und vor allem kompletten Familie gewährleistet wurde.
Irgendwie schaffte es es, sich mit der neuen Situation und den anders gewordenen Lebensumständen zu arrangieren, wenns auch ein paar Jahre gedauert hat.
Das Leben ging einfach so weiter, und es konzentrierte sich auf den Rest der Familie, in den es seine ganze Liebe kompensierte.
Es ging solange gut, bis sich die Familie auflöste, bzw. ein sehr wichtiger Teil, der zu seiner Jugend gehörte, oder der, der Ansprechpartner war, der das Mädchen verstehen konnte, weil er durch den Verlust, der bis dahin wichtigsten Person, ebenfalls extrem erschüttert wurde, woanders hingehen musste.
Das Mädchen arrangierte sich auch mit dieser neuen Situation. Es genoss sogar diese Zweisamkeit, die sich aus ihr ergab.
Und wieder kompensierte es seine ganze Liebe auf die Person, die ihr am Ende geblieben war.
Der Bruder, der inzwischen das Haus (nicht die Familie) aus Gründen der Weiterbildung verlassen hatte, war zwar immer noch als Ansprechpartner für das Mädchen erreichbar, aber trotzdem war es aufgrund der räumlichen Trennung anders geworden.
Das Mädchen wandte sich nun voll und ganz der einzigen Person zu, die ihm noch geblieben war. Im Laufe der Jahre zeigte sich, dass genau diese Person zu alldem mutierte, was es an ihm während der vorangegangenen Jahre vermisst hatte: Zuhörer, Berater, Helfer, und was am wichtigsten war, Bezugsperson, dem sie ab diesem Zeitpunkt all die Liebe gab, die sie, wäre die Familie komplett geblieben, ansonsten der gesamten Familie geschenkt hätte. Das Schöne war, sie erhielt sie in vollem Unfang und noch darüber hinaus zurück.
Liebe empfand /empfindet sie nach wie vor für den Bruder und auch für die Mutter, die sie viel zu früh verlassen hatte; aber Liebe zu einem Bruder, ist eine ganz andere, als die zu der Mutter, die man zu früh verlor, und ganz besonders zum Vater, der ab diesem Zeitpunkt der letzte und einzige Halt war .
Alles schien in Ordnung und das Mädchen wuchs heran.
Es wurde erwachsener, wenn auch nicht erwachsen, wenn es das auch so empfand. Selbst diese Form der Selbstüberschätzung wurde liebevoll, wenn auch oft mit zusammengebissenen Zähnen, akzeptiert.
Diese Selbstüberschätzung und das damit verbundene Desinteresse liesen das Mädchen übersehen, dass genau diese Person, die ihr noch geblieben war, und die ihr nach wie vor Liebe bist zur Selbstaufgabe schenkte, am Ende war.
Zuviel hatte sie investiert, und das nicht nur in ihre Kinder.
Erst, als es zu spät war, als sich diese Person (der Vater) aufgerieben hatte in seinem Kampf gegen Dummheit, Menschverachtung und Intoleranz, wurde es dem Mädchen klar, dass es viel hellhöriger, sensibler und weniger egoistisch hätte sein dürfen.
War es nun jugendlichen Arroganz, oder schlichtweg nur Ignoranz?
Das Mädchen macht es sich heute extrem schwer, seine Gedankengänge dahingehend zu ordnen, indem es sich sagt, dass es damals noch ein Mädchen war, das nichts daran hätte ändern können. Aber es macht sich auch Vorwürfe, dass es nicht feinfühliger gewesen ist, und gemerkt hat, dass vielleicht vieles, besonders das Ende, anders ausgegangen wäre, wenn es weniger auf seine jugendliche Arroganz und Überheblichkeit bestanden hätte, und durch Drängen und Einflussnahme am Ende noch etwas zu ändern vermocht hätte.
Nun ist es zu spät, und das Mädchen muss schauen, wie es mit seinen Gedanken und der jetzigen Situation zurecht kommt; aber das Mädchen macht es sich damit nicht leicht, auch wenn es für Aussenstehende oft flappsig und über allem stehend rüberkommt.
Soweit die Geschichte von dem Mädchen, die keinerlei Wert auf ihren Wahrheitsgehalt erhebt.
Rhona