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Wohin, Deutschland?

AW: Wohin, Deutschland?

oh ja, danke fürs Hervorholen, Irana. Meine Hoffnung auf ein Einsehen der SPD hat sich nicht erfüllt, sie segelt auch weiterhin stramm neoliberalen Kurs und will nichts ändern. Vielleicht können sie es ja auch tatsächlich nicht? Wie sich inzwischen immer mehr vedichtet, dass unseren Politikern tatsächlich die Hände gebunden sind, sie tatsächlich Marionetten sind, gefangen in einem selbst gebauten Käfig, der zwar offene Grenzen hat, aber ebenso unüberwindliche Begrenzungen der internationalen Art, wie einst die DDR.

Es scheint tatsächlich so zu sein, dass unsere politische Führung eine kollektive Verschwörung darstellt, die ganz genau weiß, dass sie eben nicht frei entscheiden können, sondern weisungsgebunden sind, dieser Umstand aber eine streng vertrauliche Verschlusssache ist, wie zahllose Verträge auch. Die Bevölkerung darf es nicht erfahren, wer darüber redet, riskiert Haftstrafen. Gleichwohl soll das Märchen von der Demokratie (die nur von einem souveränen Volk ausgeübt werden kann) aufrecht erhalten bleiben.

Primär geht es um die Dienstbarmachung der Volksleistung für den internationalen Kapitalmarkt, und dann natürlich im Besonderen um Löhne und Ersatzleistungen. Wo früher so etwas wie eine Solidargemeinschaft existierte, die nach Gerechtigkeit strebte, werden heute alle Gruppen bewusst gegen einander ausgespielt. Hat die MIttelschicht früher die Bonzen gemästet und die Schwachen mitgetragen, so ist dies nicht mehr machbar, wenn nur noch eine Zweiteilung besteht, zwischen Nutznießern und Abgehängten, Chancenlosen. Und das ist das Ziel der heutigen Entwicklung. Die permanante Anpassung der Soziagesetzbücher lässt für mich keine andere Interpretation mehr zu. Die gespaltene Gesellschaft ist gewollt, mit all den absehbaren Folgen.
 
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AW: Wohin, Deutschland?

Jaja, das ganze ist gewollt, das sehe ich auch so, sciberius. Es ist ja schon heute so, dass man dem, der einen 1-Eurojobber einstellt, 300-500 Euro im Monat gibt, welcher dem Jobber selbst dann 120 pro Monat auszahlt. Man will dem, der die Arbeit macht, die volle Summe garnicht geben. Man will die Menschen demütigen und in diesem Sklavenverhältnis halten. Nutzbar sollen sie nur für andere sein. Es ist ja bereits heute so, dass ich mir mehr Eurojobber halte, als ich brauche, denn je mehr, desto mehr verdien ich ja. Die direkte Kopplung von Arbeit und Einkommen wird damit pervertiert. Aber das Mantra "du musst arbeiten, wenn du leben willst" im grunde auch. Es merkt nur noch nicht jeder. Die Heerde denkt immernoch, man würde Vollbeschäftigung und einen Vollzeitjob für jeden brauchen. Ist beinahe komisch.

@ Irana. Ich vermute auch, dass das 1 euro-Modell sich auf den privaten Sektor ausweiten wird. und vorallem, auch auf den Rest Europas. Bin gespannt, ob das die Franzosen udn Südländer auch so duldsam mit sich machen lassen, wie die Deutschen. Eigentlich sind das wie in der Ukraine, wie mit der Homoehe, wie mit Schulden durch noch mehr Schulden tilgen, wie mit den Migranten, wie das Aufblähen der Geldmenge....alles Eskallationsstrategien. Man wird den Verdacht nicht los, dass man das beabsichtigt. :rolleyes: Es soll rumsen? Verschwörungstheorie? *zwinker*

Bernd
 
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AW: Wohin, Deutschland?

absichtlich demütigen? Das ist aber hart, Bernd. So weit würde ich nicht gehen, sondern eher, dass Geschäftlesmachern Kohle zugeschustert werden soll, die im Zentrum des öffentlichen Interesses stehen. Die Arbeitskräfte selbst werden dabei nur missbraucht, als Verschiebebahnhöfe der finanziellen Art. Der Unternehmer ist Staatsbürger erster Klasse, der Habenichts Verfügungsmasse. Im Endeffekt läuft es auf genau das hinaus, was du sagst, die Demütigung ist nicht wirklich beabsichtigt, aber hingenommen. Einkommen durch Arbeit Anderer liegt dem Staat mehr am Herzen, als das der Erwerbstätigen selbst. Das ist eine logische Folge der neoliberalen Ausrichtung der Politik seit 25 Jahren. Und salonfähig gemacht hat es die SPD.

Und weil der Parameter Arbeitslosenquote noch immer als Erfolgsmerkmal verstanden wird, haben die Trickser nur noch Wert gelegt auf die rein quantitative Beschäftigung. Hauptsache du dienst irgend einem Hinterhofgewerbe und schönst so dem Staat die Statistik. Wie es dir dabei ergeht, interessiert nicht. Nachdem die Deindustrialisierung hierzulande fast abgeschlossen ist und wir angeblich eine Dienstleistungsgesellschaft geworden sind, kann davon aber nicht wirklich die Rede sein. Wie soll das funktionieren, wenn eine Stunde Arbeitskraft mit 50....100€ in Rechnung gestellt wird, der AN davon aber nur rund 10% bekommt? Den Rest teilen sich Staat und AG, freilich nie ohne das Gejammer, es würde hinten und vorne nicht reichen und jeder Euro mehr an Lohn würde Arbeitsplätze kosten. So geht das seit Jahrzehnten und es finden sich immer neue zur Arbeit Erpresste, die das Scheißspiel mitmachen. Untersuchungen belegen, dass nur noch ca. 15% der AN motiviert sind. 70% macht Dienst nach Vorschrift und die restlichen 15% haben bereits innerlich gekündigt. Ein Armutszeugnis.
 
AW: Wohin, Deutschland?

Jaja, das ganze ist gewollt. Man wird den Verdacht nicht los, dass man das beabsichtigt. :rolleyes: Es soll rumsen? Verschwörungstheorie? *zwinker*
So ist es. Bisher bestätigten sich die meisten V-"-Theorien" innert einiger Jahr(zehnt)e ohnehin als V-Praxis.

Das Geld, also die Wirtschaft und das Abzocken, sind zwar auch Energien, jedoch nur Lenkwaffen und Mittel für den Wirtschaftskrieg, s. Bankenprobleme in Bulgarien, um die South-Stream-Finanzierung zu blockerien (Krieg gegen Rußland). Die alleinigen wirtschaftlichen Motive greifen also viel zu kurz.

Versklavung und Beseitung beseelter Menschenwesen und Leid als Ernährungsenergie der planetaren Verbrecher mitsamt ihren "Göttern", sowie das Selbstdienende dieser Mischpoke, sind viel eher die Handlungsgrundlagen dieses Tuns. Es war vor Jahrzehnten bereits abzusehen, daß es auf ein globales KZ hinauslaufen sollte.
 
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AW: Wohin, Deutschland?

Außerdem passen quasi Ausgesteuerte besser in eine Prä-Großkriegs-Ära. Auf diese Weise sehen -vorallem unerfahrene junge, optimalerweise Bildungsferne gut zu Verheizende- wenig Chancen, in der Zivil-Wirtschaft unterzukommen, was höheren Zulauf für die Tötungsindustrie bedeutet. Diese wiederholte Strategie läßt sich über die Geschichte immer wieder beobachten.
 
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