Kauft keine Fonds - Anteile !
Diese Tatsache hatte und hat zur Folge, dass die Preise für die Aktien (Aktienkurse) steigen,
weil die Nachfrage (das für Aktienkäufe verfügbare Geld) stärker steigt als das Angebot.
Wo liegt nun das Problem ?
Zunächst ist festzuhalten, dass die Entwicklung des Aktienkurses eines Unternehmens
direkt nicht notwendigerweise mit den betriebswirtschaftlichen Entscheidungen des Unternehmens
zusammenhängt.
Erst über die Hintertüre kommt ein indirekter Zusammenhang zustande, nämlich dann, wenn einzelne Investoren
einen so grossen Anteil des Unternehmens besitzen, dass sie auf dem Umweg über den Aufsichtsrat (der ja die
Interessensvertretung der Eigentümer darstellt) auf die Unternehmensführung Einfluss nehmen können.
Diese Situation ist häufig bei den von Markus schon erwähnten Investmentfonds bzw. Pensionsfonds gegeben.
Die Portfoliomanager bei den Fonds sind häufig nur an kurzfristigen Erfolgen interessiert
(sie selbst üben diese Rolle auch oft nur für vergleichsweise kurze Zeit aus),
und bevorzugen deshalb jene Massnahmen bzw. Verhaltensweisen der Unternehmensführungen,
die für diese Aktie eine gute Stimmung an der Börse unterstützen,
und so auch einen kurzfristigen Anstieg des Aktienkurses erwarten lassen.
Längerfristig orientierte Unternehmensstrategien werden von Portfoliomanagern nicht goutiert
(ein beliebtes Motto dieser Leute lautet: "auf lange Sicht sind wir alle tot").
Das Problem ist also der Einfluss der Fonds auf die Unternehmensführung auf dem Umweg über den
Aufsichtsrat, der sich aus der Konzentration der zu veranlagenden Gelder bei den Fonds (Kapitalsammelstellen)
ergibt.
Und die Moral von der Geschicht: Kaufet Fonds-Anteile nicht !
Wer diese Machtkonzentration in den Händen der Portfoliomanager nicht weiter befördern will,
kauft anstelle von Fonds-Anteilen direkt die Aktien von erfolgversprechend geführten Unternehmen.
Wer Fonds-Anteile kauft, tritt seine Entscheidungsbefugnisse als Teil-Eigentümer an einen Portfoliomanager ab.
Das ist dann gar nicht so selten ein skrupelloser Yuppie, der sich keinen Deut um die volkswirtschaftlichen oder
gesellschaftlichen Konsequenzen seines Tuns schert, soferne er überhaupt eine Ahnung vom Tuten und Blasen hat.
Das musste auch einmal gesagt werden.
Das ist zwar eine Tatsache, aber zunächst noch kein Problem.Markus Kerlin schrieb:Wir haben seit Anfang/Mitte der neunziger einen permanenten und immer steigenden
Zufluss an Kapital in den Aktien- und Rentenmarkt.
Dieser Zufluss ist nach dem Platzen der Dot Com Blase fast ungebremst vorhanden.
Diese Tatsache hatte und hat zur Folge, dass die Preise für die Aktien (Aktienkurse) steigen,
weil die Nachfrage (das für Aktienkäufe verfügbare Geld) stärker steigt als das Angebot.
Wo liegt nun das Problem ?
Zunächst ist festzuhalten, dass die Entwicklung des Aktienkurses eines Unternehmens
direkt nicht notwendigerweise mit den betriebswirtschaftlichen Entscheidungen des Unternehmens
zusammenhängt.
Erst über die Hintertüre kommt ein indirekter Zusammenhang zustande, nämlich dann, wenn einzelne Investoren
einen so grossen Anteil des Unternehmens besitzen, dass sie auf dem Umweg über den Aufsichtsrat (der ja die
Interessensvertretung der Eigentümer darstellt) auf die Unternehmensführung Einfluss nehmen können.
Diese Situation ist häufig bei den von Markus schon erwähnten Investmentfonds bzw. Pensionsfonds gegeben.
Die Portfoliomanager bei den Fonds sind häufig nur an kurzfristigen Erfolgen interessiert
(sie selbst üben diese Rolle auch oft nur für vergleichsweise kurze Zeit aus),
und bevorzugen deshalb jene Massnahmen bzw. Verhaltensweisen der Unternehmensführungen,
die für diese Aktie eine gute Stimmung an der Börse unterstützen,
und so auch einen kurzfristigen Anstieg des Aktienkurses erwarten lassen.
Längerfristig orientierte Unternehmensstrategien werden von Portfoliomanagern nicht goutiert
(ein beliebtes Motto dieser Leute lautet: "auf lange Sicht sind wir alle tot").
Das Problem ist also der Einfluss der Fonds auf die Unternehmensführung auf dem Umweg über den
Aufsichtsrat, der sich aus der Konzentration der zu veranlagenden Gelder bei den Fonds (Kapitalsammelstellen)
ergibt.
Und die Moral von der Geschicht: Kaufet Fonds-Anteile nicht !
Wer diese Machtkonzentration in den Händen der Portfoliomanager nicht weiter befördern will,
kauft anstelle von Fonds-Anteilen direkt die Aktien von erfolgversprechend geführten Unternehmen.
Wer Fonds-Anteile kauft, tritt seine Entscheidungsbefugnisse als Teil-Eigentümer an einen Portfoliomanager ab.
Das ist dann gar nicht so selten ein skrupelloser Yuppie, der sich keinen Deut um die volkswirtschaftlichen oder
gesellschaftlichen Konsequenzen seines Tuns schert, soferne er überhaupt eine Ahnung vom Tuten und Blasen hat.
Das musste auch einmal gesagt werden.