Guten Abend liebe Forumphilosophen,
"westliches" Denken versus "östliches" Denken oder besser gesagt, mechanische Weltbetrachtung versus organische Weltbetrachtung soll in diesem Diskussionsbeitrag Gegenstand sein.
Das "westliche" Denken ist stark durch die Dualität von Materie und Geist geprägt. Diese Trennung ist zu großen Teilen auf das philosophische Schaffen Descartes zurückzuführen und sie lotste hin zu einer allgemeinen Betrachtungsweise der Materie, als "Nicht-Geist" und somit als "tote/leblose Materie", und zur Betrachtung des Körpers als eine Form der "Maschine". Aus dieser Art der Beschauung erwuchs ein "isoliertes Ego", sprich ein Selbstbild des Menschen, welches sich mit dem Geiste identifiziert, der den Körper lediglich steuert. Hieraus leitet sich unter andrem das "westliche" Denkmuster der Differenzierung, Messung, Kategorisierung usw. ab. Problematisch hieran ist allerdings ein sich heute immer deutlicher in der westlichen Welt manifestierender Konflikt zwischen dem bewussten Willen und den unbewussten Instinkten, sprich hier zeigt sich ein, wie ich finde, Fehler in der Denkspaltung von Geist und Materie, die als letzte folge, die auch in der westlichen Philosophie zumeist vorzufindende, "Ansicht der Welt von außen" inne hat: Meiner Meinung nach ein Grund für die innere Zersplitterung des Menschen.
Dem gegenüber steht die "östliche" bzw. organische Weltanschauung. In dieser ist der Kosmos eine unteilbare Realität, sprich Geist und Materie sind eins. Es herrscht eine Einheit aller Dinge und alles ist dynamisch und lebendig. Das Selbstbild des Menschen, welches hieraus entspross und entsprießt, ist eines, mit der Aufgabe, die letzte Realität zu finden, sprich es will voll und ganz Teil des Kosmos werden: "gewahr werden"! Die Welt wird nicht von außen, sondern mit ihr, in ihr und von ihr ausgehend betrachtet. An der Darstellung der organischen Weltanschauung zeigt sich auch sehr schön, die Beeinflussung der westlichen Denkart in die deutsche Sprache: "Teil des Kosmos", sagt ja schon, dass man ein "Teil" ("isoliertes Ego") ist und wenn man etwas "betrachtet", so macht man dies von außen, da dies schon von der Silbe "be" vorausgesetzt wird. Also hier stößt Sprache, wie so oft an ihre Grenzen!
-Welche Denkweise/Weltanschauung, dieser beiden, präferiert Ihr?
-Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Anschauungen?
-Wie kommt es, dass die "westliche" Welt, mit ihrer Anschauung - wie oft behauptet wird/wurde - lange Zeit (bis heute?) einen so großen wirtschaftlichen, kulturellen und zivilisatorischen Vorsprung hat/hatte?
-Welche macht glücklicher?
-Welche entspricht der Wahrheit?
Grüße,
Manifest
Post Scriptum: Orthografiefehler, Grammatikfehler et cetera sind beabsichtigte Stilmittel meinerseits.
"westliches" Denken versus "östliches" Denken oder besser gesagt, mechanische Weltbetrachtung versus organische Weltbetrachtung soll in diesem Diskussionsbeitrag Gegenstand sein.
Das "westliche" Denken ist stark durch die Dualität von Materie und Geist geprägt. Diese Trennung ist zu großen Teilen auf das philosophische Schaffen Descartes zurückzuführen und sie lotste hin zu einer allgemeinen Betrachtungsweise der Materie, als "Nicht-Geist" und somit als "tote/leblose Materie", und zur Betrachtung des Körpers als eine Form der "Maschine". Aus dieser Art der Beschauung erwuchs ein "isoliertes Ego", sprich ein Selbstbild des Menschen, welches sich mit dem Geiste identifiziert, der den Körper lediglich steuert. Hieraus leitet sich unter andrem das "westliche" Denkmuster der Differenzierung, Messung, Kategorisierung usw. ab. Problematisch hieran ist allerdings ein sich heute immer deutlicher in der westlichen Welt manifestierender Konflikt zwischen dem bewussten Willen und den unbewussten Instinkten, sprich hier zeigt sich ein, wie ich finde, Fehler in der Denkspaltung von Geist und Materie, die als letzte folge, die auch in der westlichen Philosophie zumeist vorzufindende, "Ansicht der Welt von außen" inne hat: Meiner Meinung nach ein Grund für die innere Zersplitterung des Menschen.
Dem gegenüber steht die "östliche" bzw. organische Weltanschauung. In dieser ist der Kosmos eine unteilbare Realität, sprich Geist und Materie sind eins. Es herrscht eine Einheit aller Dinge und alles ist dynamisch und lebendig. Das Selbstbild des Menschen, welches hieraus entspross und entsprießt, ist eines, mit der Aufgabe, die letzte Realität zu finden, sprich es will voll und ganz Teil des Kosmos werden: "gewahr werden"! Die Welt wird nicht von außen, sondern mit ihr, in ihr und von ihr ausgehend betrachtet. An der Darstellung der organischen Weltanschauung zeigt sich auch sehr schön, die Beeinflussung der westlichen Denkart in die deutsche Sprache: "Teil des Kosmos", sagt ja schon, dass man ein "Teil" ("isoliertes Ego") ist und wenn man etwas "betrachtet", so macht man dies von außen, da dies schon von der Silbe "be" vorausgesetzt wird. Also hier stößt Sprache, wie so oft an ihre Grenzen!
-Welche Denkweise/Weltanschauung, dieser beiden, präferiert Ihr?
-Was sind Vor- und Nachteile der einzelnen Anschauungen?
-Wie kommt es, dass die "westliche" Welt, mit ihrer Anschauung - wie oft behauptet wird/wurde - lange Zeit (bis heute?) einen so großen wirtschaftlichen, kulturellen und zivilisatorischen Vorsprung hat/hatte?
-Welche macht glücklicher?
-Welche entspricht der Wahrheit?
Grüße,
Manifest
Post Scriptum: Orthografiefehler, Grammatikfehler et cetera sind beabsichtigte Stilmittel meinerseits.