Die Geopolitik der USA folgt einem politischen Plan, den Huntington zusammen mit dem früheren US-Sicherheitsberater Zbigniew Brzezinski und anderen betreibt.
Man will eine neue Ära neoimperialer Kriege einleiten und die wachsende politische, wirtschaftliche und strategische Zusammenarbeit in Eurasien abwürgen.
Ebenso wie sein früherer Harvard-Kollege und Bewunderer Henry Kissinger ist Huntington ein Anhänger der "geopolitischen" Doktrin, die Sir Halford Mackinder Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden hat.
Mackinders These besagt, daß die anglo-amerikanischen sog. "Randstaaten" alles in ihrer Macht Stehende tun müssen, um eine Entwicklung im "eurasischen Herzland" zu verhindern. Diese Doktrin ist maßgeblich für die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts verantwortlich. Nun droht die geopolitische Variante des "Kampfes der Kulturen" Anfang des 21. Jahrhunderts einen Dritten Weltkrieg auszulösen.
Während die Hintergründe der Ereignisse des 11. September noch lange nicht geklärt sind, arbeitet die mit Huntington und Brzezinski verbundene geopolitische Fraktion bereits fieberhaft daran, die Taten für ihre Zwecke auszunutzen. Sie propagiert lautstark einen Religionskrieg, der im Nahen Osten beginnen und sich von dort auf Zentralasien, den indischen Subkontinent und andere wichtige Teile Eurasiens ausdehnen würde.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Pläne sind fanatische Gruppen wie die afghanischen Taliban, die in den 80er Jahren von Brzezinski und seinen Freunden für den "Heiligen Krieg" gegen die Sowjetunion aufgebaut wurden.
Daß Huntington & Co. gerade jetzt mit einer so verzweifelten Hast ihre Pläne vom "Kampf der Kulturen" umsetzen wollen, hängt mit zwei miteinander verwobenen realen Entwicklungen zusammen. Die eine ist der rasante Zusammenbruchsprozeß des weltweiten Finanzsystems, der immer neue Dimension annimmt.
Zum anderen verstärkt sich gleichzeitig die diplomatische, politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen eurasischen Ländern wie China, Rußland, Indien, den zentralasiatischen Republiken und anderen Staaten.
Als zentraler Bezugsrahmen dieser vielfältigen Aktivitäten schält sich immer mehr die Verwirklichung der Eurasischen Landbrücke mit ihren Entwicklungs- und Infrastrukturvorhaben heraus, die für eine Umkehr der weltweiten Wirtschaftsdepression unabdingbar ist. Wenn die Landbrücke verwirklicht ist, ist die Macht der anglo-amerikanischen Finanzoligarchie gebrochen, daher ist diese Oligarchie entschlossen, sie um jeden Preis zu verhindern.
Unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September 2001 erklärte Lyndon LaRouche als Antwort auf die Frage Cui bono? , die Gruppe um Huntington und Brzezinski müsse zumindest als mitverantwortlich betrachtet werden. Schon vorher hat LaRouche immer wieder betont, daß die fanatischen "Kulturkämpfer" wesentlich zur Eskalation der Spannungen in Nahen Osten beitragen.
Die Londoner Times bestätigte dies am 12. September unfreiwillig mit einem Kommentar von Tim Hames, der führenden Politikern der Republikanischen Partei und der Regierung Bush nahesteht.
Hames schreibt dort, die Doktrin vom "Kampf der Kulturen" beherrsche jetzt die Politik: "Jegliche Illusion, das Ende des Kalten Krieges habe eine neue Ära ständigen Friedens und Wohlstandes eröffnet, wird mit dem gestrigen Tag zerschlagen worden sein. Die Idee eines ,Endes der Geschichte', das Francis Fukuyama im ersten Jahr der Präsidentschaft von George Bush sen. vor zwölf Jahren lautstark feierte, ist dadurch völlig entbehrlich geworden. Statt dessen werden die Politiker instinktiv eine andere Schrift wieder aus der Schublade hervorholen, den Kampf der Kulturen, 1993 von Samuel Huntington verfaßt, wo ein Kräftemessen zwischen den demokratischen Kräften unter Führung der USA und den im extremen Islam wurzelnden, den amerikanischen Werten gewaltsam entgegentretenden Fanatikern prophezeit wird."
Quelle: Neue Solidarität (www.solidaritaet.com)
Man will eine neue Ära neoimperialer Kriege einleiten und die wachsende politische, wirtschaftliche und strategische Zusammenarbeit in Eurasien abwürgen.
Ebenso wie sein früherer Harvard-Kollege und Bewunderer Henry Kissinger ist Huntington ein Anhänger der "geopolitischen" Doktrin, die Sir Halford Mackinder Anfang des 20. Jahrhunderts erfunden hat.
Mackinders These besagt, daß die anglo-amerikanischen sog. "Randstaaten" alles in ihrer Macht Stehende tun müssen, um eine Entwicklung im "eurasischen Herzland" zu verhindern. Diese Doktrin ist maßgeblich für die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts verantwortlich. Nun droht die geopolitische Variante des "Kampfes der Kulturen" Anfang des 21. Jahrhunderts einen Dritten Weltkrieg auszulösen.
Während die Hintergründe der Ereignisse des 11. September noch lange nicht geklärt sind, arbeitet die mit Huntington und Brzezinski verbundene geopolitische Fraktion bereits fieberhaft daran, die Taten für ihre Zwecke auszunutzen. Sie propagiert lautstark einen Religionskrieg, der im Nahen Osten beginnen und sich von dort auf Zentralasien, den indischen Subkontinent und andere wichtige Teile Eurasiens ausdehnen würde.
Ein wesentlicher Bestandteil dieser Pläne sind fanatische Gruppen wie die afghanischen Taliban, die in den 80er Jahren von Brzezinski und seinen Freunden für den "Heiligen Krieg" gegen die Sowjetunion aufgebaut wurden.
Daß Huntington & Co. gerade jetzt mit einer so verzweifelten Hast ihre Pläne vom "Kampf der Kulturen" umsetzen wollen, hängt mit zwei miteinander verwobenen realen Entwicklungen zusammen. Die eine ist der rasante Zusammenbruchsprozeß des weltweiten Finanzsystems, der immer neue Dimension annimmt.
Zum anderen verstärkt sich gleichzeitig die diplomatische, politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen eurasischen Ländern wie China, Rußland, Indien, den zentralasiatischen Republiken und anderen Staaten.
Als zentraler Bezugsrahmen dieser vielfältigen Aktivitäten schält sich immer mehr die Verwirklichung der Eurasischen Landbrücke mit ihren Entwicklungs- und Infrastrukturvorhaben heraus, die für eine Umkehr der weltweiten Wirtschaftsdepression unabdingbar ist. Wenn die Landbrücke verwirklicht ist, ist die Macht der anglo-amerikanischen Finanzoligarchie gebrochen, daher ist diese Oligarchie entschlossen, sie um jeden Preis zu verhindern.
Unmittelbar nach den Anschlägen vom 11. September 2001 erklärte Lyndon LaRouche als Antwort auf die Frage Cui bono? , die Gruppe um Huntington und Brzezinski müsse zumindest als mitverantwortlich betrachtet werden. Schon vorher hat LaRouche immer wieder betont, daß die fanatischen "Kulturkämpfer" wesentlich zur Eskalation der Spannungen in Nahen Osten beitragen.
Die Londoner Times bestätigte dies am 12. September unfreiwillig mit einem Kommentar von Tim Hames, der führenden Politikern der Republikanischen Partei und der Regierung Bush nahesteht.
Hames schreibt dort, die Doktrin vom "Kampf der Kulturen" beherrsche jetzt die Politik: "Jegliche Illusion, das Ende des Kalten Krieges habe eine neue Ära ständigen Friedens und Wohlstandes eröffnet, wird mit dem gestrigen Tag zerschlagen worden sein. Die Idee eines ,Endes der Geschichte', das Francis Fukuyama im ersten Jahr der Präsidentschaft von George Bush sen. vor zwölf Jahren lautstark feierte, ist dadurch völlig entbehrlich geworden. Statt dessen werden die Politiker instinktiv eine andere Schrift wieder aus der Schublade hervorholen, den Kampf der Kulturen, 1993 von Samuel Huntington verfaßt, wo ein Kräftemessen zwischen den demokratischen Kräften unter Führung der USA und den im extremen Islam wurzelnden, den amerikanischen Werten gewaltsam entgegentretenden Fanatikern prophezeit wird."
Quelle: Neue Solidarität (www.solidaritaet.com)