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weltenwicklung an 2 Polen ??

Gisbert Zalich schrieb:
Das mit dem "dialektischen Materialismus", das war unser Freund Kalle, Karl Marx.
Nur nicht aufgeben! Die Religion hat die Ethik nicht weiter gebracht. Man darf eben keinen Kulturboden mit Taschenspielertricks tränken. Wie sagte Moses? "Du sollst nicht falsch Zeugnis reden!" AHA! Dann versuchen wir es doch mal mit der WAHRHEIT. :)

Gysi
#
hi gysi

hegel war ja doch sehr optimistisch was den menschen angeht. was ich meine mit ethik: der mensch, er macht immer noch kriege, zieht in fremde lände rum leute zu morden. er behandelt andere schlecht. muss immer der mächtigere sein! schau einfach um die wetl, das leid ist weiterhin da, setzt sich in die unendlichkeit fort. ich hab die frage aufgeworfen ob wir jemals einen "paradiesischen" zustand erreichen werden. ?!

religion, so wies oft praktiziert wurde (der mensch hat angst vor dem fremden! der mensch ist machtgierig-das ist wohl der grund warum religion solche probleme verursacht...misinterpretation/Radikalisierung...) so sicher nicht. aber denk mal ...jesus lehrte die liebe...er tat so viel Gutes...so viel , an dem wir menschen von hetue doch sicher ein Beispiel fassen könnTen!!oder? religion ist nur eine orientierungshilfe, die eine notwenidge entwikclung war....der mensch musste sichs doch irgenwie erklären, die welt und alles...

ich weiß was du sagen willst mit "kirche hat versagt ", aber ich denke ..wahrheit finden...das können wir sowieso nicht!

wie wir besser werden, wir menschen...puh ...keine ahnung?! ich mein für mcih presönlich gut, aber allgemeingültig???
 
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instanton schrieb:
hegel war ja doch sehr optimistisch was den menschen angeht. was ich meine mit ethik: der mensch, er macht immer noch kriege, zieht in fremde lände rum leute zu morden.
Deswegen meine ich ja: Probieren wir es mal nicht mit Religion als die Mutter der Moral, sondern mit der Wahrheit. Die Menschenrechte als quasi die modernen 10 Gebote sind doch kein schlechtes Ergebnis einer Moralbemühung außerhalb der Kirchen, oder?

Gysi
 
instanton schrieb:
hegel hatte damals seinen DIALEKTISCHEN DREISCHRITT formuliert. Was haltet ihr davon?
Hegel meinte zwar dass die WElt sich immer zwischen diesen Gegensätzen bewege, für nen kurzen Moment sich zusammenschließe, dann wieder auseinandergehe, aber sich die menschheit isgesamt wieter entwickle
naja, was haltet ihr von dieser idee?

Liebe Instanton,

dieser Hegelsche Dreischritt ist nur die Art und Weise wie der Geist, der Logos sich entfaltet. Der eigentliche Sinn dieses Dreischrittes ist seine Lehre, dass alles, was wir erkennen, alles was der Mensch erkennt, im Grunde nichts ist. Weil alles Bewegung und Veränderung ist. Jeder sieht das, was ist, anders, sieht es mit anderen Mitteln, greift nur irgend etwas heraus und formt dadurch ein Bild. Wollten wir das Sein sehen, wie es wirklich ist, dann müssten wir alle Bedingungen mitdenken, von denen es in seiner Geschichte abhängig ist, und müssten zugleich mitdenken, was noch aus ihm hervorgehen wird in unendlichen Folgen. Da kein Mensch so denken kann, bleibt dem Menschen nichts anderes übrig, als sich in gewisser Weise fatalistisch dem Prozess der Entfaltung des Weltengeistes zu überlassen. Doch auch das ist nur die halbe Wahrheit über Hegel. Denn für ihn ist diese Philosophie ein Mittel um Gott zu neuem Leben zu erwecken. "Die Logik ist sonach als das System der reinen Vernunft, als das Reich des reinen Gedankens zu fassen. Dieses Reich ist die Wahrheit, wie sie ohne Hülle an und für sich selbst ist. Man kann sich deswegen ausdrücken, dass dieser Inhalt die Darstellung Gottes ist, wie er in seinem ewigen Wesen vor der Erschaffung der Natur und eines endlichen Geistes ist." (Einleitung zu seiner "Wissenschaft der Logik".) Er will gewissermaßen durch sein System den lebendigen Gott erweisen und damit den zu seiner Zeit sehr dominanten Ansatz, dass Gott nur noch ein Gefühl des Glaubens sei, entgegentreten. Seine Logos-Idee zeigt auch deshalb Verwandtschaft mit dem Logos des Johannesevangeliums im NT. "Die reine, alle Schwankung unfähige Vernunft ist die Gottheit selbst.", schreibt er darum mit 25 Jahren am Anfang seiner Darstellung des Leben Jesu. Das Leben ist als Synthese gedacht, als Synthese zwischen dem Individuum und dem Geist. Alles und jedes einzelne will wie Geist sein, wie die Idee der reinen Vernunft dies verlangt, alles ist aber nicht so, weil es von ihm verschieden ist und ist es wiederum doch, weil es an ihm teilhat.


Da ist m.E. viel Wahres dran, aber wiederum doch zu wenig, um sich einen Begriff von dem zu machen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

gruß
manni
 
Das Bewusstsein des Individuums als ESSENZ oder SEIN

Das Bewusstsein des Individuums als ESSENZ oder SEIN

Hallöchen zusammen.

Die Synthese soweit ich weis ist das Ergebnis von These u. Antithese. D.h. einer Vorstellung der Person 1 u. die Vorstellung der Person 2 die sich im Dialog austauschen u. danach die gleich Vorstellung/Meinung haben sprich ihre Ansicht in der Synthese vereinigt haben.

Nur.............ergibt sich die Vorstellung der Person 1 u. der Person 2 aus einer Idee die eigentlich zurückführt werden m u s s auf das SEIN (ggf.des Umgreifenden).


DAs soll heißen; Synthese ist nicht gleich eine Synthese von Transzendenz!--Glaube ich mal :) .

Die Weltentwicklung besteht nach meiner Ansicht zwar aus 2 Polen dennoch ist diese Entwicklung nur die Weiterentwicklung der Individuen auf Erden mit dem Ziel einer Idee des Humanitismuses der Zufriedenheit. Man spricht von Gerechtigkeit u. Friede!

Weiterentwicklung ist ein falsches Prädikat dafür was der Mensch eigentlich ist; eine Produziertes Sein das man als Bewusstsein bezeichnen kann!

Es läst sich folgende Aussage postulieren: "Wir sind verbunden mit dem SEIN, daher ist unsere Kette die sich zu mir selbst verdichtet hat, ein Teil des SEINS! D.h. Wir haben uns selbst vergessen, u. müssen uns wieder finden!"

Besser ausgedrückt:

Wir haben die Wahrheit in uns, jedoch haben wir sie Verschleiert u. vergessen!


Denn durch die Synthese gelangen wir immer auf ein höheres Niveau, dieses aber ist es was wir bereits schon in uns tragen spricht die SEELE/ESSENZ/SEIN.

Aufgabe ist es wohl in der Lebenswelt (unserer Realität) uns selber wieder zu finden!

Ich hoffe einigermaßen Verständlich!

________________________________
gruß an euch von

Hermeneutiker
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo hermeneutiker!

das Ganze geht noch kürzer und verständlicher

DIALEKTIK (im weiteren Sinne)
-dialogisch
-dialektisch (Im engeren Sinne, Synthese)
-hermeneutisch

DUALISMUS (SYMMETRIE)
-komplex (fraktal)
-einfach (polar)

ansonsten bist DU ganz nah an dem,
was ich geschrieben habe
 
Gisbert Zalich schrieb:
Deswegen meine ich ja: Probieren wir es mal nicht mit Religion als die Mutter der Moral, sondern mit der Wahrheit. Die Menschenrechte als quasi die modernen 10 Gebote sind doch kein schlechtes Ergebnis einer Moralbemühung außerhalb der Kirchen, oder?

Gysi

ja gysi, natürlich hast du recht! klar, man könnte sich eventuell doch mal auch an die menschenrechte halten. WAs ich aber meine, ist, dass der mensch wohl in sich was trägt , das ihn zu soch schlechten taten befähigt. nachdenken und wissen dass es schlecht ist, ...ich glaub so wei tsind wir schon. nur wir denken meist eigennützig und da hat das eben Vorrang vor dem was EIGENTLICH gut wäre... nicht?

das war schon immer so, und wird sich das jemals ändern??
 
instanton schrieb:
nur wir denken meist eigennützig und da hat das eben Vorrang vor dem was EIGENTLICH gut wäre... nicht?
Eigennützigkeit is ok. Darüber sollten wir uns nicht zu sehr grämen, sie ist eine Naturvorgabe, und sie hat ihren Sinn. Seit wir Menschen Menschen sind, unterscheiden wir schlecht und gut. Die Tiere tun das nicht. Es hat also etwas mit einer menschenspezifischen Eigenschaft und Handlung zu tun. Wir produzieren selbst und gestalten die menschlichen Beziehungen teilweise - per Moral und Gesetz - selbst. Und das funktioniert doch mittlerweile ganz gut. Oder mehr recht als schlecht. Hat ja auch viel Zeit gekostet. Die Kriminalität ist noch hoch. Wir kennen die Ursachen, und wir wissen sie zu bekämpfen: Armut, schlechte Erziehung. Auf jeden Fall wissen wir: Der in uns eingefahrene Teufel ist es nicht. Is ja auch schon ein Fortschritt. Eigennützigkeit und Sozialverhalten - beides ist notwendig, beides hat seinen Wert. :)

Gysi
 
Manfred Krüger über Hegel (Wandlungen des Tragischen, Seite 11)

Die Bewegung des Geistes erfaßt sich selbst in Satz, Gegensatz und Synthese, in der Aufhebung der Gegensätze. Die Aufhebung in ihrer DREIFACHEN Bedeutung ist der wichtigste Begriff zum Verständnis des dialektischen Prozesses. Wenn der Gegensatz in einer umfassenden Einheit dialektisch aufgehoben ist, so ist er erstens beseitigt und zweitens auf eine höhere Stufe gehoben, aber so, daß drittens seine beiden dialektischen Momente in ihr aufbewahrt sind
 
scilla schrieb:
Manfred Krüger über Hegel (Wandlungen des Tragischen, Seite 11)

. Die Aufhebung in ihrer DREIFACHEN Bedeutung ist der wichtigste Begriff zum Verständnis des dialektischen Prozesses. Wenn der Gegensatz in einer umfassenden Einheit dialektisch aufgehoben ist, so ist er erstens beseitigt und zweitens auf eine höhere Stufe gehoben, aber so, daß drittens seine beiden dialektischen Momente in ihr aufbewahrt sind

ganz recht scilla!! die aufhebung in ihrem dreifachen siinn...

ghysi: sozialverhalten und eigennützigkeit...klasr alles hat seinen sinn, neine, es ist nur: wär uns ales schlichtweg EGAl, ....wo wär ma denn??
 
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instanton schrieb:
ganz recht scilla!! die aufhebung in ihrem dreifachen siinn...

ghysi: sozialverhalten und eigennützigkeit...klasr alles hat seinen sinn, neine, es ist nur: wär uns ales schlichtweg EGAl, ....wo wär ma denn??
Wer sagt das denn? Solange die Menschen Bedürfnisse und Ziele haben, ist denen nicht alles egal! Ich sage nur, dass Ego gut ist und die Gemeinschaft auch. Und das konkrete Verhalten wird und muss sich zwischen diesen beiden Polen abspielen. Du musst dein Ego zum Zuge bringen - und die Ego-Bedürfnisse der anderen nicht unterdrücken. Jedes Ego muss in einer stabil funktionierenden Gemeinschaft einen Weg zur Entfaltung haben.

Gysi
 
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