http://de.wikipedia.org/wiki/Wir_Wunderkinder
Ein deutscher Film von Regisseur Kurt Hoffmann.
Er basiert auf dem 1957 veröffentlichten satirischen Roman gleichnamigen
Titels von Hugo Hartung und wurde von der Filmaufbau GmbH Göttingen produziert.
Handlung
Der Zuschauer verfolgt den Lebensweg des jungen Hans Boeckel (
Hansjörg Felmy) über 40 Jahre (1913 bis 1957): von der – vermeintlichen – Begegnung seines Klassenkameraden Bruno Tiches (
Robert Graf) mit Kaiser Wilhelm II. bis zur bundesrepublikanischen Wirtschaftswunderzeit. Boeckel wird Journalist, verliert seine Stellung aber unter dem Nationalsozialismus, den er für ein vorübergehendes Phänomen hält. Seine erste Freundin Vera emigriert mit ihrem Vater, ebenso sein jüdischer Schulfreund. Er heiratet die Dänin Kirsten, die ihm mit ihrer Familie über die schwere Zeit hilft, bis er schließlich in den 1950er Jahren wieder erfolgreich für eine Zeitung arbeitet. Kontrastiert wird seine Geschichte mit der seines sinistren Schulfreundes Bruno Tiches, der es mit Opportunismus vom NS-Funktionär über den Schwarzhändler bis zum Generaldirektor bringt.
Bemerkenswert ist die kabarettistische Rahmenhandlung der beiden Erzähler
Wolfgang Neuss und Wolfgang Müller:
Unter Verwendung alter Kinotechniken präsentieren sie, auf einer Bühne vor der Film-im-Film-Leinwand sitzend, kapitelweise die einzelnen Szenen aus Boeckels Geschichte:
Neuss erläutert die Bilder, Müller untermalt sie am Piano musikalisch.