AW: Was wäre anders....
Hi Kultus Maximus,
nun, mir ist bekannt, dass bis heute die Israelis nach Beweisstücken suchen, das ihre jetzige Existenz als Israel ligitimiert.
Auf der anderen Seite ist es auch hinlänglich bekannt und anhand von Ausgrabungen belegt, wie die Geschichte lief. Denn dazu können auch die umliegenden Länder anhand ihrer Unterlagen befragt werden. Und du weißt das sicherlich sehr genau.
Ich meinte insoferne Volk, als die Definition Volk eine Gruppe meint, die zusammen auf einem bestimmten Platz lebt.
Das aber taten die Juden in den vergangenen zwei Jahrtausenden nicht.
Sie zerstreuten sich in verschiedene Länder.
Also insofern von einem jüdischen Volk zu sprechen halte ich vom sprachlichen her für völlig falsch.
Heute kann man anhand eines bestehenden Staates Israel von Israelis sprechen.
Denn auch diese verstreuten Juden haben sich vermischt - sonst hätten sie sich ja auch gar nicht vermehren können.
Insoferne von "Semiten" zu sprechen halte ich soviewo echt irrelevant.
Das könnten höchstens diejenigen sein, die sich seit zweitausend Jahren innerhalb der eigenen Sippe nur vermehrt haben (das gibt es habe ich gelesen, anhand einer DNA-Analyse existiert ein Rabbiner der das hat, das bedeutet aber auch bereits Inzest, wie ja bekannt. Bei den Juden aber meines Wissens nicht verboten Cousinen/Cousins zu heiraten).
Und auch diese Diversität ergibt im heutigen Israel auch einige negative Aspekte unter den dort lebenen Juden. Das ist mal klar !
sartchi
Hallo Sartchi!
Ja, sehe ich genau so, die sogenannten arabisch- stämmigen Juden bilden eine schwindende Minderheit, die Mehrheit ist vollkommen durchmischt, vorwiegend aus dem ost - slawischen Raum. Politisch bestimmend sind die "Zugerasten", nämlich von ihrer Abstammung eher (ost-) europäisch, mein Schulfreund, der selbst Jude und Israeli ist, hat mich über Jahre über diese wie Du es nennst, "Diversität" untereinander aufgeklärt und gemeint, dass paradoxer weise die wirklich "ethnisch Reinen" unter ihnen, sehr unbeliebt sind, darum die Leader in der Partei sich vorwiegend aus Ostjuden bilden. Wenn Du Araber befragst, dann meinen diese, die größten Schwierigkeiten machen die "amerikanisch - europäisch - verdorbenen Juden", denn sie halten sich auch an die eigenen Reinheitsgebote nicht.
Das meinte ich auch damit, dass es sich keinesfalls um ein "ethnisches Volk" als Begriff handle, sondern um eine religiös motivierte - oft fundamentalistische Interessensgemeinschaft. Historisch gesehen, sind "heutige Juden" genau so alt wie "Christen", denn beide Religionsgemeinschaften entstanden in ihrer nun aktuellen Form erst ab Diocltian (284 - 305 n. Ch.); zeitgleich mit Konstantin I.; Denn Diocletian schuf das System der Tetrarchen (aus d. Dyn. der Heroden) aus Jerusalem ab, - und "beide" - Christen und Juden übernahmen gleichzeitig ein neo- hellenistisches Staats - und Rechtswesen, erkannten es nahezu zeitgleich mit dem ersten Conzil um 325 n. Ch. in Nizäa an. (Vorvertrag von Nizza) Rechtsbindend wurde es dann 380/81 n. Ch. mit Theodosius I. (dem Großen) mit dem Nizänokonstantiniopolitanum als Symbolum Nicaeno Constantinopolitanum.
Das „Palästinensische Judentum“ verlor im Jahre 425 n. Ch. unter dem Druck Konstantinopels vollkommen an Bedeutung und Rechtskraft und formulierte sich als „Synedium“ (Synagoge Kirche) als sogenanntes Christentum mit staatsreligiösem Charakter aus. Die Exilarchen des babylonischen Judentums übernahmen mit eigener Verwaltung die Priorität. Aus dieser sehr reichen Oberschicht babylonischer Juden entstand die Diaspora mit den Talmudschulen, also zeitgleich der Entstehung der sog. „Christen, - aber ohne Staatssitz.
Darum blieben Juden ab dem 4. Jhd. n. Ch. ausgehend von Konstantinopel, der "christlichen Mission" auf die ganze Welt (bis heute), verschont (werden nicht missioniert).
Da setzt auch die Kritik der Moslems an, dass Mohammedaner in diesen Gesellschaftsvertrag (den Vertrag von Nizza) nicht eingebunden sind, weder wirtschaftlich noch politisch, daraus ergeben sich auch heute die Schwierigkeiten beim Aushandeln des Rohölpreises der Saudis (und anderer islamischer Länder), welcher einer der Hauptgründe der Konflikte mit den USA und Europa darstellt.
Aus dieser Sicht haben immer Araber, Moslems, die schlechteren Karten gegenüber Juden, Israelis, weil sie weder politisch, noch wirtschaftlich in dem Maße eingebunden sind.
Das sollte man unbedingt ändern und endlich Chancengleichheit schaffen.
Grüße
Kultus Maximus