Wir leben in einer wirtschaftlichen Interessen untergeordneten Fremdbetreuungs-Gesellschaft, in der Kinder, die ihre eigenen Eltern betreuen wollen, könnten oder sollten, arbeiten gehen müssen, um direkt von ihrem Lohn oder indirekt per Steuerabgaben Fremdbetreuer bezahlen zu können.
Diese Fremdbetreuer haben aber auch Eltern, die dann wiederum von Kindern anderer Leute betreut werden.
Solche Absurdität gilt es zu entflechten, damit wieder die Kinder die eigenen Eltern betreuen können. Dies bringt einen unschätzbaren Aspekt mit ein, die bedingungslose Liebe zwischen Kindern und Eltern, was von noch so gut ausgebildeten Fremdbeteuern nie empfunden/geleistet werden kann.
Dann können Kinder auch gleich zuhause bleiben und die bessere Variante, die Betreuung der eigenen Eltern betreiben, und dafür vom Staat eine „Entlohnung“ zu bekommen.
So oder so hat der Staat Kosten, ob fürs Altersheim mit Fremdbetreuung oder betreuende Kinder in entsprechend großer Wohnstätte, in der 3 Generationen unter einem Dach leben können. Das wäre auch ein Gewinn für die Enkel, mit den Großeltern aufwachsen und deren älter werden miterleben zu können.
Es ist noch nicht so lange her, als solches Familienbild nebst Wohnsituation weit verbreitet war und zumindest in TV-Familienserien, wie etwa "Die Schölermanns", "Die Familie Hesselbach" oder "Die Unverbesserlichen", mehr oder weniger "vorgelebt" wurde.
Nur stand eine dieses Familienbild vernachlässigende Wohnungspolitik dem entgegen.
Ebenso sich ansässig machen wollende Firmen, wie auch die dafür Industriegebiete zur Verfügung stellenden Städte und Gemeinden die kaum berücksichtigten, ob auch die für die Fabriken nötigen Arbeitskräfte dort schon lebten.
Nein, die mussten u.U. zu ihren neuen Arbeitsstätten umziehen, was dann Familien räumlich trennte und zunehmend Fremdbetreuung alter Menschen nötig machte. Mobilität über alles.
Aber auch Eltern die ihre Kleinkinder schon früh in Fremdbetreuung, auch ganztags, gaben (Kinderkrippe, Kinderhort usw.), sei es aus ideologischen Gründen wollend, oder aber der Arbeitstelle wegen müssend, mögen damit ihr eigenes späteres Alterschicksal vorbestimmt haben.
Vielleicht haben sich die u.U. Kindheits-Trennungs-Traumatisierten solches Familienbild verinnerlicht oder wollen sich später für ihr Trauma revanchieren, indem sie, nicht selten trotz möglicher Alternativen, ebenso bedenkenlos ihre alten Eltern ins Altersheim abschieben und fremdbetreuen lassen.
Und die Eltern wundern sich dann, wie ihre Kinder mit ihnen so umgehen können, ohne zu realisieren, dass sie es ihnen Jahrzehnte zuvor vorgemacht haben.
Erst haben die Kinder auf Befragung gesagt „Mama arbeitet“, später sagen sie dann „Mama ist im Altersheim“
Solche Zustandsbeschreibung sollten sich so manche Ideologen, Politiker, Wirtschaftsbosse, Wohnungs- und Städteplaner eingerahmt und immer gut lesbar an die Wand hängen.