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Warum fällt es den Gutmenschen so schwer, eine tragbare Lösung unserer Probleme zu finden?

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^gaia^ schrieb:
Alles Glaubenssache?
Ist das nicht eine sehr negative Lebenseinstellung?
Zum Vergrößern anklicken....

Im Gegenteil, die Realität ist oft negativ, sie hat viel mit dem tatsächlichen Tod zu tun,
der Glaube dagegen befreit von Zwängen, man kann sogar an das ewige Leben glauben.
Der Glaube ist zwar Lug und Trug aber er ermöglicht das Leid besser auszuhalten.
 
ewaldt schrieb:
Im Gegenteil, die Realität ist oft negativ, sie hat viel mit dem tatsächlichen Tod zu tun,
der Glaube dagegen befreit von Zwängen, man kann sogar an das ewige Leben glauben.
Der Glaube ist zwar Lug und Trug aber er ermöglicht das Leid besser auszuhalten.
Zum Vergrößern anklicken....
Hm nja. Aber gerade unter dem Aspekt "Lug und Trug"; Du hast nicht geschrieben, dass Glaube Berge veseretzen kann.
Das eigentlich Negative ist für mich aber die Gleichsetzung. Als ob's egal ist für was man sich nun einsetzt.
Damit:
"Das reale Leben ist nach wie vor durch Tun bestimmt und weniger durch Fantasieren wie in der virtuellen Welt."
hast Du aber natürlich Recht, wobei das eine das andere ja nicht auschließt.
Wenn ich also, obwohl ich in der Gosse liege die Sterne betrachten kann, weil ich sie überhaupt bemerke, hilft mir das womöglich beim Aufstehen. Mit dem Nachdenken und Fantasieren kann eine Tat durchaus anfangen...
 
Genau, da fällt mir Peter Ustinov ein, der einem Gast, der unbedingt widersprechen wollte, antwortete:
'Alles hat mit allem zu tun', oder alles kann man positiv oder negativ sehen je nach Wahrnehmung.
So hat ein Wortwechsel nie ein Ende, es gibt stets eine Erwiderung aber völlig sinnlos das Ganze.
Ich habe ganz bewusst geschrieben dass meistens der Glaube Lug und Trug ist und nicht, dass er
Berge versetzen kann denn ich bin kein Missionar der christlichen Kirche. Der Glaube hilft die
Schmerzen besser auszuhalten aber die Ursachen für den Schmerz kann der Glaube nicht beheben.
Der Glaube ist meist eine Illusion, nur Wissen führt zu Fakten wie: 'Alles hat mit allem zu tun.'
 
ewaldt schrieb:
Genau, da fällt mir Peter Ustinov ein, der einem Gast, der unbedingt widersprechen wollte, antwortete:
'Alles hat mit allem zu tun', oder alles kann man positiv oder negativ sehen je nach Wahrnehmung.
So hat ein Wortwechsel nie ein Ende, es gibt stets eine Erwiderung aber völlig sinnlos das Ganze.
Ich habe ganz bewusst geschrieben dass meistens der Glaube Lug und Trug ist und nicht, dass er
Berge versetzen kann denn ich bin kein Missionar der christlichen Kirche. Der Glaube hilft die
Schmerzen besser auszuhalten aber die Ursachen für den Schmerz kann der Glaube nicht beheben.
Der Glaube ist meist eine Illusion, nur Wissen führt zu Fakten wie: 'Alles hat mit allem zu tun.'
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Ja das mit den Bergen sehe ich ein. aber Glaube kann ein Antrieb sein. und dazu führen dass man etwas unüberwindbares doch überwindet, weil man fest daran glaubt.
Ich will aber nicht unbedingt widersprechen, sondern aus Notwendigkeit...
Außerdem gilt, dass nicht jeder Dialog intellektuell sein muss. Manchmal quatsch man halt auch einfach nur miteinander.
Aber es ist richtig, dass das gar nichts mehr mit der eigentlichen Diskussion zu tun hat.
Das sinnvollste aber das wir zuletzt schrieben war für mich aber, dass das Denken vor dem Tun kommen kann. Bezogen auf Forumsgetippsel.
 
Ja, auch viele Juden sind Gutmenschen, vor allem die Orthodoxen und das wird ihnen immer wieder zum Verhängnis.
Wenn man nur gutes denkt und glaubt der Peiniger bringt einen ins gelobte Land dann hat das viel mit Gutmenschentum zu tun und kann tödlich werden.
Deshalb sind Gutmenschen so gefährlich, sie reißen viele Andere mit in den Abgrund.
Somit hilft gegenüber der AfD kein Gutmenschentum sondern eine klare Haltung zur eigenen Sache.
Ist die eigene klare Haltung Frustration auf die Umwelt nutzt schön reden nicht viel sondern Anerkennung des Konfliktes und des Schmerzes.
Die Ostdeutschen haben auf Grund des Verlustes des Gesellschaftssystem trotz Wohlstand und Soli mit viel Geld in den Osten gepumpt diesen
Schmerz der Amputation aber niemand will es wahr haben, noch nicht einmal sie selbst. Diese Spannung führt zur Flucht, in dem Fall kaum
noch nach links, verständlich, wer mit 'Mehr für die Mehrheit' wirbt ist nicht ernst zu nehmen denn wir wissen inzwischen, dass nur weniger
zur Entspannung führt und so geht die ganze Tendenz nach rechts denn dort wird unverblümt hinaus geschrieen wo die Scheiße dampft.
Teilweise politisch unkorrekt, unter der Gürtellinie und mit plumpen Parolen aber das kommt an in der geschundenen Seele der Betroffenen.
Machen wir uns nichts vor, dieser bejubelte eitel Sonnenschein der Wiedervereinigung konnte nicht gut gehen auf die Dauer.
Der Ossi gierte nach DM und Westprodukten, hat er bekommen und der Wessi gierte nach Umsätzen im Osten, hat er auch bekommen
aber an die Gefühle im Inneren was es wirklich bedeutet für die menschliche Psyche so ein abrupter Wandel hat fast niemand gedacht.
Es ist heute noch so in der westlichen Welt, wenn man einem Ökonomen mit seelischen Empfindungen kommt winkt er hab und meint,
was soll das, das stört doch nur und wendet sich wieder der Rendite zu. Man kann auf Dauer die menschliche Psyche nicht ignorieren,
sie ist in der Grundlage für die meisten Entscheidungen zuständig und so rächt sich der Organismus irgendwann und schreit 'Aua',
auch Gesellschaftlich und dieser Auaschrei ist der Siegeszug der rechten Strömungen in Europa und so auch in Deutschland mit der AfD.
Nun liegt das Kind im Brunnen und es wäre noch törichter wie ein Gutmensch zu behaupten es ist doch alles im grünen Bereich.
Die politischen Vorbereitungen zur Landtagswahl in Bayern zeigen, der Konflikt ist Dunkelrot und wenn die rechten Kräfte gewinnen
ist es vorbei mit heiler konservativer Welt, dann platzt das Geschwür irgendwann auf und es gibt eine offene Wunde. Zu welchen
Gewaltakten das führt ist aus der deutschen Geschichte zahlreich zu entnehmen. Wer A sagt muss auch B sagen, wer damals 89/90
die Freiheit der offenen Grenze bejubelte und nach der DM schrie und nicht den Konflikt nach 40 Jahren kalten Krieg bedachte,
bekommt heute den Rechtsruck als Ergebnis mit Flucht aus den seelischen Schmerzen des Verlustes von Geborgenheit und
sozialem Frieden spüren. Wer glaubt wie heute immer wieder vermittelt, die DDR war ein ganz fieser und gemeiner Stasiestaat mit Gewalt,
Verfolgung und Denunziation wie in einer Diktatur üblich, der vergisst die vielen guten Gefühle der Menschen im Alltag auf Grund
sozialer Geborgenheit. Die Betroffenen wollten es selbst nicht wahrhaben und so entsteht die große Blase der heutigen frustrierten
Menschen, diese Blase wird immer größer und wenn sie platzt wird die Krise verheerender als in der Finanzkrise die noch relativ anonym war,
diese politische Blase wird sich auf der Strasse für alle auswirken. Wie gesagt, der Wahlkampf zur Landtagswahl in Bayern gibt einen Vorgeschmack.
Chemnitz, ehemals Karl-Marx-Stadt, ist nur das Aushängeschild, wir hatten hier gestern in der bayrischen Kleinstadt am Samstag
viele Parteistände und eine Demo gegen Ausländerfeindlichkeit. Die Polizei marschierte hoch gerüstet in Horden durch die Staat
als ginge es um einen Bürgerkrieg, ich empfinde da nicht Sicherheit, sondern Bedrohung denn ich weiß im Moment noch nicht wovor ich
mehr Angst habe, vor den grölenden Rechten die vor allem Imponiergehabe an den Tag legen oder vor dem Gewaltmonopol des Staates
die per Gesetz drein schlagen dürfen, gegen die Linken vorgehen und dafür eine Beförderung bekommen.

Ich weiß nicht ob das alles einer ließt aber frei nach dem Motto "Schreiben tut der Seele gut." lindert so ein Ausdruck und das tut gut.
 
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