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Walfieber

Und Vlo und Schatz hänge ich nun
je eine Blattgoldwassermedaille um.
Huldigen soll sie die Dichterkünste
und ihre, um Wal_kür_en_Verdienste!

:sekt:
 
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Die beiden, Vlo und Schatz, je eine Walfischin sich nahmen,
Und viele kleine Walfische danach bekamen... :umarm:
Die dichteten genau so schön wie die Papas,
Doch, dass sie singen konnten, kam von den Mamas...

Die Troubadure unsrer Meere wurden sie,
Und an des Meeresufer, hörst du deren Melodie...
So wurd' die Poesie unserer Dichter weit bekannt,
Nun sollen sogar Meere Schatz und Vlo werden benannt...

:guru: :guru: :guru:
 
Im Vlo-Meer liegt seit eh und je
ein Nebel-Schatz, man weiß nit me,
ob in der Unterwasserdruse
- bei Brot und Marmeladenmuse -
ein Geistblitz dämmert und sich rundet
zum Gelben vom Ei, auf daß es uns mundet :zunge3:
 
qanape schrieb:
Im Vlo-Meer liegt seit eh und je
ein Nebel-Schatz, man weiß nit me,
ob in der Unterwasserdruse
- bei Brot und Marmeladenmuse -
ein Geistblitz dämmert und sich rundet
zum Gelben vom Ei, auf daß es uns mundet :zunge3:

So langsam wird unsere Sprache
Nicht allein poetisch,
Sondern auch noch dazu, man achte,
Ganz und gar hermetisch...

Wer denn versteht, ausser den Eingeweihten,
Warum wir hier auch über Marmelade streiten?
Was sucht das süße Zeug denn nun im Meer?
Für uns dies zu durchlicken, fällt nicht schwer...

:jump6: :dontknow: :jump6:
 
Ein Schwertwal pflügt mit seinem Hauer
Den Meeresgrund, denn er ist Bauer,
Um danach in frohem Sinn
Meermais anzubau'n darin.
Doch die Meermaus heimlich keck
Frisst dem Wal die Ernte weg.
 
nach Goethen

Johann Wolfgang von Goethe 1749 bis 1831

Die Walfischreimer

Haben diese Walfischfänger
sich doch einmal wegbegeben!
Wale sollen nun mal länger
auch nach unsrem Willen leben.
Ja, mit der Materie
Kennen wir uns aus
Und mit Reimeslehre
wird ein Lied daraus.

Wale, Wale,
dieser Erde
schwimmt als Herde
durch die Meere,
dass in Wellenberg und –tale,
sich die Zahl der Wale mehre.

Und wie geht’s weiter?
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
 
wort-schatz schrieb:
Johann Wolfgang von Goethe 1749 bis 1831

Die Walfischreimer

Wale, Wale,
dieser Erde
schwimmt als Herde
durch die Meere,
dass in Wellenberg und –tale,
sich die Zahl der Wale mehre.

Und wie geht’s weiter?
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Wale kehren nun die Strecke,
Wissen nicht, dass zu dem Zwecke
Schon ein Besen wurd' gedichtet,
Der die Arbeit selbst verrichtet...

:saugen:

Schade, muss weg, anders könnte man weiterspinnen...
 
Hat der alte Walbestatter
Sich doch einmal weggetrunken
Und nun soll man mit Geknatter
Auch nach seinem Halse unken.

Seine Worte, seine Taten
Seine Augen waren rot
Und nun lief ich ohn' zu warten
Ihm entgegen in den Tod

Qualle Qualle
Nachts verrecke
Auf der Strecke
bleib und schlag
Ihm auf's Haupt, dem alten Wale
Dass er nicht so viel vertrag.
 
Wale kehren nun die Strecke,
Wissen nicht, dass zu dem Zwecke
Schon ein Besen wurd' erdichtet,
Der die Arbeit selbst verrichtet...

Fortsetzung

Doch der Wal sah irgendwann,
Dass man Arbeit sparen kann,
Wenn man spricht die Zauberworte
Dies aber am wahren Orte...

Und so arbeiteten dort
Viele Besen in Akkord -
Johann Wolfgang dann erkannte:
"Ihr seit meine Walverwandte..."
 
Zuletzt bearbeitet:
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Nun erscheinen
gleich aufeinmal
was sonst keinmal
ist erlaubt,
angelaufen bis zur Nase
sieht er nahen seine Base
die ihm Eim- um Eimer reichet
keine ihrem Eifer gleichet
ihm die letze Ruhe raubt.
 
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