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Wahrlich Animalisches ... (I)

AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Der Augustin, nicht animalisch
versucht sich auch mal theatralisch

dabei bemalt er sein Gesicht
denn ohne Maske geht es nicht.

Und wie schaut er nachher aus?
Wie eine süße Haselmaus.

:hamster:
 
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AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Céline schrieb:
Beim Interview gab er noch zum Protokoll:
"Mesdames, Monsieurs, Roubaix gewinnen, ist doch hohl,
pour moi ein Pflasterstein statt Gold, das ist doch Talmi!
Passons l'éponge, et restons amis!"

Schon rollt er durch die douce France,
Doch nicht ganz ohne Unfall
Der Schatten von Armstrong Lance
Der brachte ihn zum Fall!
Und was betrifft dieses Metall,
Ich spreche vom Talmi,
Ein kleinen Blick ins Googleall
Je me suis bien permi:

Wicki:

Talmi (von franz.: Tallois-demi-or) ist ein Falschgold, das von Tallois, einem Pariser Fabrikanten, zuerst hergestellt wurde. Es war eine Kupfer-Zink-Legierung, die mit Blattgold überzogen wurde. Das Material wurde für Schmucksachen verwendet. Im übertragenen Sinn bezeichnet Talmi heute etwas Unechtes, nicht Authentisches
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

*loool*, jaaaa, du hast Recht, Miriam, ein Pflasterstein ist nicht unecht, aaaaber...

Die Schuld ist doch nicht die meine,
dass Augustin hat lauter Beine!
Um in Roubaix zu tragen den höchsten Preis
braucht Füssler Hände... ein Teufelskreis!

Statt Medaille um den Hals, bekommt der Gewinner
grossen Pflasterstein geschenkt, es sind halt Spinner! :dontknow:
Als Augustin dies hat vernommen
hat er sich bissel schlecht benommen.

Doch "Tand" hätt's doch auch nicht gebracht,
weil Stein nicht wie Gebälk entzwei dort brach*).
Drum rief Augustin "Das ist doch Talmi!"
Und du, bitte, "Talmi" verzeih mi! :danke:

*) "Hei! Wie Splitter brach das Gebälk entzwei."
"Tand, Tand ist das Gebilde von Menschenhand." ;)

Frage: welches Wort hätte ich hier besser verwenden sollen? Mir fällt echt nix ein.

Ich sollte eben lieber nicht reihmen
drum geh ich jetzt zu den Meinen...
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Der Augustin, nicht animalisch
versucht sich auch mal theatralisch

dabei bemalt er sein Gesicht
denn ohne Maske geht es nicht.

Und wie schaut er nachher aus?
Wie eine süße Haselmaus.

:hamster:

Als Haselmaus kann er viel machen
recht flinke und auch ungeschickte Sachen
er lässt sich fallen, es ist zum Lachen
mit dem Löwen kämpft er auch
als wäre das bei ihm so Brauch.
So rennt er hurtig durch die Manege
und das Publikum klatscht rege.

:ola:
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Sagt mal, hat Augustin nun eigentlich die Tour de France gewonnen oder nicht? (Ich meine bevor er zum "richtigen" Zirkus ging ;) ) Ja? Nein? Egal?
Na jedenfalls, wenn er sie gewonnen hätte, dann wäre vielleicht folgendes passiert:



Dem Pedalprofi Augustin,
der hier schon oft genannt,
wurde der Sieg der Tour de France
nachträglich aberkannt.

Es stellte sich nämlich heraus:
Er hatte schlimm betrogen!
Nein, nicht mit Doping! Dieser Wicht
hatte ganz dreist gelogen.

Denn statt mit tausend Beinen, die
man ihm bewilligt hätte,
fuhr er mit hundert zusätzlichen
Beinen um die Wette.

Die hat er sich, vor Ehrgeiz krank,
noch extra transplantiert,
s'war ein Geschäft mit Fridolin -
der hat sie investiert.

Der Augustin dachte ganz keck:
Das merkt ja sicher keiner!
Und bei hundert Beinen mehr,
ist der Verschleiss viel kleiner.

Doch einer hat genau gezählt,
das Ende ist banal:
Schon wieder hat der Radrennsport
nen hässlichen Skandal!

Doch seid dem Augustin nicht bös
und urteilt mild, ihr Frommen!
Bei tausend Füssen darf es auch
mal zu nem Fehltritt kommen...​
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Ela schrieb:
Doch einer hat genau gezählt,
das Ende ist banal:
Schon wieder hat der Radrennsport
nen hässlichen Skandal!

Doch seid dem Augustin nicht bös
und urteilt mild, ihr Frommen!
Bei tausend Füssen darf es auch
mal zu nem Fehltritt kommen...

Die folgende Geschichte beruht auf einem reellen Geschehnis. Ich möchte dazu noch sagen, dass sich in unserer Familie einige Tour de France Fanatiker befinden darunter auch ich.
Am schlimmsten hat es Daniela erwischt, meine acht Jahre alte (älteste) Enkelin, die einfach alles über die Tour weiss.


Ach Ela, welch böses Verhängnis,
Ich hoffe, dies liest nicht Daniela,
Denn anders komm ich in Bedrängnis
Der Fall war ja schon einmal da.

Es gibt ja seltsame Zufälle
Und so zur Zeit der Dopingfälle,
Gerade da spricht man in Polen
Die Todesstrafe herzuholen -

In der Familie herrscht Empörung,
Allein Daniela aber strahlt
Man denkt: das Kind hat keine Ahnung,
Dann wird uns dieses Bild gemalt…

…von dem Geschöpf welch sonst so lieb,
Und zufällig mein Enkelkind,
Doch weil man’s bei der Tour so trieb
Und sie davon bekam auch Wind…

…schlägt sie nun vor, dass nur im Dopingfall
Weil dies den Radsport bringt zum Fall,
Man einführe die Todesstrafe
Für dieser Sportart schwarze Schafe…

Im Rest sei sie ja auch dagegen
Und wir empfinden dies als Segen…

 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Wenn einer eine Reise macht…


Es war so ruhig bei unsren Bären,
Ich konnte mir dies nicht erklären
Bis ich diese Notiz grad fand,
Und plötzlich dann alles verstand:

Für Bären ist, das wissen alle,
Das höchste aller Ideale
Die Solidarität, bedingungslos,
Und so nimmt jeder Teil am andren Los -

Nun sehe ich, das Foto es beweist,
Dass Blaubär durch die Welt grad reist...
Ihm folgen alle andren Bären
Ganz still ihn ja alle verehren -

So reiste mit der Heidelbär
Frau Himbärin mit Preiselbär,
Sie werden nicht mehr lang im Forum fehlen,
Und haben dann ganz sicher etwas zu erzählen…​


http://www.div-blickpunkt.de/bw12-06/8a.jpg

Aus dem Klappentext:

Blaubär auf Reisen
Autor: Walter Moers / Buchtitel: Die 13 1/2 Leben des Käpt'n Blaubär

Ein Blaubär hat eigentlich 27 Leben. Die Hälfte davon werden in dem Buch „Die 13 ½ Leben des Käpt´n Blaubär“ veröffentlicht. Hier wird eine ganz eigene Welt beschrieben, der es an Phantasie, Abenteuern und Humor nicht fehlt. Blaubär bereist den Kontinent Zamonien, mit seiner Hauptstadt Atlantis. Hier tummeln sich alle Phantasiewesen, die aus unserem täglichen Leben verbannt wurden. Stollentrolle, Midgardschlangen, Tratschwellen, Berghutzen, eine gefangene Fata Morgana, der ewige Tornado, Rettungen in allerletzter Sekunde und noch vieles mehr.
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

OT:

Liebe Miriam, es gibt kaum noch Bücher, die intelligenter, phantasievoller, witziger und zugleich poetischer geschrieben sind als "Käpt'n Blaubär" und "Die Stadt der träumenden Bücher" von Walter Moers. Wir haben uns darüber und stümperhaft auch in Moers-Manier im "Stil" öfters unterhalten, aber das nahm kaum jemand wahr...
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge
C.
 
AW: Wahrlich Animalisches ... (I)

Auch andere Tiere sind recht putzig
so denke ich an Kater Stutzig
vor lauter Eifer fehlt ein Zahn dem Tierchen
dank seiner unmöglichen Plesirchen
Der ist ihm unlängst abgebrochen
als er an einem Fuchs gerochen.

Sonst geht es ihm nicht gar so schlecht
Die verliebenen 3 Zähne, die sind echt.

 
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AW: Wahrlich Animalisches ... (I)




So reiste mit der Heidelbär
Frau Himbärin mit Preiselbär,
Sie werden nicht mehr lang im Forum fehlen,
Und haben dann ganz sicher etwas zu erzählen…​

Bären in Paris

Dass Bären immer gerne reisen,
kann Blaubärs Buch sehr gut beweisen.
Grad gestern wurde mir berichtet,
dass man sie in Paris gesichtet.

Im bateau-mouche dort auf der Seine,
hat man sie - gut gelaunt - gesehn.
Dann auf dem Eiffelturm, das ist
das Höchste, wie ihr sicher wisst.

Und dann der Louvre, auch ein Muss
und allerhöchster Kunstgenuss.
Sogar der Brombär war berührt,
als man ihn in den Saal geführt,

wo Mona Lisas Bildnis stand
und fand ihr Lächeln interessant.
Die Preiselbärin guckte schräg,
ging fortan Brombär aus dem Weg.

Die Himbärin war drauf bedacht,
dass man einen Spaziergang macht
auf der berühmten Champs-Elysées
und einkehrt dort in ein Café.

Die Kinder aber vom Heidelbärn
wollten ins Disney-Land so gern.
Der Stachelbär hatte nen Kater
und wollt drum lieber zum Montmartre,

verirrte sich und kam im Nu,
stattdessen zum Centre Pompidou.
Der Erdbär aber, welch Gebaren!,
der wollt nur immer Métro fahren.

So machten diese Städtereise,
die Bären auf ganz eigne Weise.
Nun nimmts mich wunder, ihr versteht?,
wie die Bärenweltreise wohl weitergeht...​
 
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