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Wahrlich Animalisches ... (I)

Ist ein Elch vom Himmel g'fallen
querbeet seine Hufe hallen
Ein paar Fetzen am Geweih
brachte er gschwind zu mir heim:

Herr Morph hofft, es wir ihm gelingen
Meta jetzt zum Schweigen bringen
weil
was geschrieben Cél-Céleste
gab ihm noch den Rest vom Rest'...
als dann
im Kostüm des Hundes strahlte
ein Kater der damit noch prahlte
"Uns ist so animalisch wohl
im Federkleid und auf der Weide
wo der Frosch gern cool eindrosch
auf Nachtigalls und Bauerns Leibe..."

:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Céleste? Aber welche dieser Gören?
Sähe Miriam Céline gerne
lieber immer in weiter Ferne
als Pflegerin im Mannes Bann
der stets nach richtigen Worten rann
um verlor'ne Zeit zu finden? Oh, Mann! Nein!

So billig wirste mich nicht los
vergiss es, es ist hoffnungslos!

Ich wäre kein Weib, tät' es mir nicht gelingen
daraus noch andern Strick zu schlingen
alles noch passend zu wenden
zum heutigen Tag richtig verwenden...



Gemeint ist die, ich könnte schwören
vor Cap Breton, wo ich tu hingehören!
Zwar nicht den allerletzten Resten
doch einen schweren Hieb
versetzte Mary-Céleste die See
die dort echt niemals schlief.

Heute sind Geisterschiff, Piraten, Seeschlangen,
blutige Schwerte angeraten
von mir aus auch Nachtigallen
die lass ich mir auf Frosches Geheiss gefallen
sollen in Afrika sich aalen...
werden zum Grusel-Diner heiss angebraten.

Und bestimmt beim 12. Glockenschlag im Mondenlicht
Geist von Konsul Nachtigal in vielen Sprachen spricht:
"Huhuuuuu! Terra Deserta glänzt noch im Sternenschein
bald aber ein Sandsturm bringt euch Huhuuuu! die Pein!"

Nachtigall und auch Proust haben keinen Vollmondschimmer
nur "Hüiit" heisst des Vogels Nachtgewimmer
Nicht in der Wüste, auch nicht am Strand...
im Unterholz, im Laub, im feuchten Wald
zwitschert die Nachtigall, weiss nicht einmal
HALLOWEEN IST BALD!!!

Her mit den Geistern und Fledermaus
der Spuk beginnt mit Tanz im Saus und Braus...

 
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Céline schrieb:
:rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Céleste? Aber welche dieser Gören?
Sähe Miriam Céline gerne
lieber immer in weiter Ferne
als Pflegerin im Mannes Bann
der stets nach richtigen Worten rann
um verlor'ne Zeit zu finden? Oh, Mann! Nein!

So billig wirste mich nicht los
vergiss es, es ist hoffnungslos!​


Céline, als ich Céleste dich nannte,
Dachte ich - ausnahmsweise! - nicht an Proust,
Sondern als "himmlisch" dich ernannte -
Ich sagte es mit Augenzwinkern, doch bewusst.

Wieso sollt' ich dich loswerden denn wollen?
Jetzt wo ich, durch dein Hinweis, erfahr über Mary Celeste...
Musste dafür wiedermal Herrn Google holen,
Es war für mich ein wahrer Bildungslückentest....

Doch auch Céleste, die treue Seele Proust's
Die mir bekannt, hatte ich was vergessen -
Dir danke ich, denn du erwecktest Lust,
Den temps perdu zu suchen, nicht Gegenwart besessen...

:schaukel: :winken3:
 
Ausnahmsweise mal etwas in Prosa, übernommen aus einem Interview mit dem Kabarettisten Jürgen Becker.
Seine Betrachtungen über den Bandwurm und der Vergleich mit dem Menschen, sind ...wahrlich animalisch.


BECKER: Dazu kommt, dass ich mich mit der Hirnforschung beschäftigt habe. Meine Lieblingszeitschrift heißt „Geist und Gehirn“. Die Hirnforscher sagen, dass wir die Verlierer der Evolution sind. Jedes Tier hat etwas gefunden: der Bandwurm zum Beispiel. Der hat ein superkleines Gehirn mit nur drei Schaltungen: Flucht, wenn Gefahr droht, einen begattungsfähigen Partner und nach Nahrung suchen. Mehr kann der nicht. Die, die den Weg in den menschlichen Darm gefunden haben, haben das Gehirn ganz abgeschafft, weil sie keins brauchen. Solange der Wirt lebt, besteht keine Gefahr. Erst wenn sie die Beerdigungskapelle hören, müssen sie raus.

FRAGE: Und was ist mit dem Menschen?

BECKER: Der Bandwurm hat eine Stelle gefunden, wo er das Gehirn nicht mehr braucht. Das macht der Mensch auch. Er schafft sich einen Fernseher an und verblödet davor. Da wir es nicht geschafft haben, eine Nische zu finden, haben wir so ein großes Gehirn. Wenn man nichts richtig kann, braucht man ganz viele Schaltungen. Weil das Gehirn 20 bis 30 Prozent der Körperenergie braucht, will es immer Energie sparen und denkt sich immer etwas aus: eine Schubkarre, ein Fahrrad oder Flugzeug. Das macht das Tier ja nicht. Das Blöde ist nur, dass der Mensch mit der gesparten Zeit nichts anfangen kann.

Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 4.11.05

http://www.ksta.de/html/artikel/1129587943148.shtml
 
Ein Rüsselschwein gräbt sein Gesicht
In die Erde um zu suchen
Doch findet es den Trüffel nicht
Da hört man's derbe fluchen.
 
Miriam schrieb:
... der Bandwurm zum Beispiel. Der hat ein superkleines Gehirn mit nur drei Schaltungen: Flucht, wenn Gefahr droht, einen begattungsfähigen Partner und nach Nahrung suchen. Mehr kann der nicht. Die, die den Weg in den menschlichen Darm gefunden haben...

:rollen: :rollen: :rollen: Na sag ich doch die ganze Zeit!

Ein Himmlisch-Wurm, superkleines Hirn
ansonst ziemlich lange
gar nix in der Birn'
wird mir auch nicht bange! :jump1:

Keinen Plan von menschlichem Erfinderleiden
will mich aber doch vom Becker'schen Wurm unterscheiden!
Ist echt ne Wonne, sogar zu doof zu sein,
um zu kriechen jemandem...na... dort rein :autsch:

Klick! Das Hirn hat gerade geschaltet
auf Gefahr die Ampel steht
Miriam Mythen in Tüten verwaltet...
Klick! und Wurm auf Nahrungssuche geht...:winken1:

:engel2:

Tschüüüüüüüss ihr lieben Erfinder :clown3:

PS: Der Wurm sprach nur ne kleine Drohung aus,
schon spuckt der Klaus den Floh auch wieder raus... :zunge3:
 
Gesegnet sei ...

Gesegnet sei das Band, das bindet,
auch wenn´s nur das vom Bandwurm ist.
Dann kannst du futtern, was du willst
und trotzdem niemals dicker bist,

als was der Bandwurm übrig lässt
für deine tägliche Ernährung.
Die Models und die Mannequins
sind dafür die Erklärung.

:clown1: :clown1: :clown1:
 
Es band der Bandwurm an die Bande
Das Band und wand sich bald am Rande,
Da das Band, das er gebunden,
Zu fest verknotet seine Lungen
Umband, sondass der Atem schwand
Und er sich blau am Boden wand.
 
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Der Igel hat´s mir angetan
geh ich spaziern und seh da eine Kugel
da fass`ich sie ermunternd an
da sticht sie mir doch in den Gugel

fortan beobachte ich das Ding mit Abstand
da kommt ein Schnäuzchen und vier Füsse
was ist das für ein Tier an Wegesrand
das so knuddelig und stachelig bringt mir nur Stiche

doch isser selten und begierig frisst
er doch die Schnecken da im Garten
sodass ein Gärtner ihn vermisst
muss er doch auf den Nützling warten

so baut einjeder Gärtner gern
dem Stachelviech ein Haus mit Stroh
und erhofft dass er vom Igel lern
wie er ohne Schmarotzer wird dann froh
 
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