• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

Sagenhaft !!! Ich lese hier überwiegend nur geistige Ergüsse von Spöttern - da werden gute Taten zerrupft und einfach einem egoistischen Hintergrund zugeordnet ....#
Wofür soll bitte schön dieser Doktor Werbung machen sollen - für noch mehr nicht zahlende Kunden - damit er dann noch weniger Zeit für ein privates Leben hat ??? Dieser Mann könnte schon längst im Ruhestand sein !
Ich habe gestern auch diesen Beitrag gesehen und bin froh, dass es solche selbstlosen Menschen gibt - ohne Menschen wie ihn wäre das Elend auf dieser Welt um ein Vielfaches
größer..... und mal so zu bedenken - jeder von uns kann in den gesellschaftlichen Abgrund rutschen (z.B. bräuchten wir nur mal nicht ausreichend Rente bekommen ....) - nach einem Leben voller Arbeit wartet dann die Sieche auf uns ....

.... aber wahrscheinlich bin ich hier voll im Irrtum - es sind keine Spötter hier, ganz bestimmt machen sie auch täglich viele Dinge für Menschen, die Hilfe benötigen .....

Und hier schließt sich der Kreis zum Politsumpf. Wer hat denn Gesetze erlassen, die es ermöglichen, dass es inzwischen immer mehr Menschen sind, die sich die lebensnotwendigen Arztbesuche und Medikamente nicht leisten können? Die darauf angewiesen sind, dass es Ärzte gibt, die ihnen freiwillig und ohne auf ihren Profit zu schauen helfen?

Für Essen bzw. Lebensmittel gibt es ja schon Tafel und Sozialmarkt, so ähnlich könnte das ja auch bei Medikamenten laufen. Es gibt sicher jede Menge Medis, die garantiert länger haltbar sind als aufgedruckt ist. Dass es auch Gegner solcher Ideen gibt wundert mich nicht. Grad in der Pharmabranche können ja viele den Hals nicht voll genug kriegen.
 
Werbung:
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

30

In der Tiefe der Wurzel ein Same wohnt,
vom Vorurteil belastet, durch Gleichheitswahn,
die Stimme des Echten zur Wahrhaftigkeit,
den Spöttern ein Grauen und Fundusfraß.

Idiotisch, dieser Kollege !

Erstens handelt es sich um eine Krankenkassengebühr, nicht um eine Praxisgebühr. Also sollte sich der bedürftige Patient bei der Krankenkasse von der Gebühr befreien lassen. Wenn ein Arzt Patienten behandelt - ohne die Kassengebühr einzuziehen - zahlt er sie aus eigener Tasche. Wenn man bedenkt, daß eine Krebsvorsorgeuntersuchung etwa mit 12 Euro bezahlt wird, dann arbeitet also der selbstlose Idiot für 2 Euro !!!
Wer`s glaubt ?
Die ganze Szenerie hat etwas Märchenhaftes. Ärzte sind oft sehr dumm. Manche sehen sich als Florence Nightingale, obwohl wir von der Politik knallhart als Kaufleute behandelt werden.
Vielleicht hat der besagte Held ja längst seine Schäfchen im Trockenen und möchte noch das Bundesverdienstkreuz am Hosenbandorden erwerben.
Sein Verhalten ist kontraproduktiv, sowohl für die Ärzteschaft, als auch für die Patienten, denn eine Behandlung ohne adäquaten Gegenwert - ist auch nichts wert.
Perivisor
 
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

... Ärzte sind oft sehr dumm. Manche sehen sich als Florence Nightingale, obwohl wir von der Politik knallhart als Kaufleute behandelt werden. ...

Und aus dieser Nummer, Kaufmann, Ware und Produkt zu sein und sich am Markt feilzubieten, kann und darf niemand heraus? :dontknow:
 
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

Idiotisch, dieser Kollege !

Die Lüge der Krankenkassengebühr

… Ein Steuerungselement, das anfänglich ebenfalls nicht nur ärztlicherseits heftig diskutiert wurde und an das sich nach inzwischen gut vier Jahren immer noch nicht alle “gewöhnt“ haben, ist die so falschbenannte Praxisgebühr. Sie wird zwangsweise durch die Arztpraxen eingezogen und abzugsfrei den Krankenkassen weitergeleitet. Sie ist das Paradebeispiel, wie wenig sich Verantwortliche um ihre eigenen Vorgaben kümmern und wie sehr sie auf das Vergessen angewiesen sind.

Die Krankenkassengebühr wurde durch die Politik und gegen massiven ärztlichen Widerstand als Instrument eingeführt, den Zugang zu Arztpraxen zu erschweren. Man versprach sich davon, Bagatell“fälle“ von den Praxen fernzuhalten. In der Realität führt das Einziehenmüssen dieser Krankenkassengebühr aber zu beachtlichen Verbiegungen gerade im Umgang mit denjenigen Menschen, die sich durch sie nicht hatten abschrecken lassen, zum Arzt zu gehen, oder die von akuter Erkrankung zur Behandlung gezwungen sind.

Wie sich das konkret auswirken kann, sei kurz geschildert: Nach Behandlung eines Notfallpatienten mit einem schweren Krampfanfall am Markttag mitten auf dem belebten Marktplatz ist der Arzt – sinnvoller Weise nach dem Abtransport des Patienten, aber immer noch unter den Augen einer großen Menge Schaulustiger – verpflichtet, der erschütterten und weinenden Ehefrau die 10 (eur) für den Arztkontakt abzunehmen. Vollends zur Groteske artet die Szene aus, wenn dann der Arzt kein Geld zum Wechseln dabei hat. Dieses Einfordern der Krankenkassengebühr, zumal unter den geschilderten Begleitumständen, ist für die Ehefrau, aber auch den Arzt beschämend und würdelos.

Noch eine zweite Veranschaulichung:

Ein Herzinfarktpatient verstirbt trotz Reanimationsversuch nächtens in seiner Wohnung. Zu den besonders erhebenden Kassenarztpflichten gehört es heutzutage, dann die soeben zur Witwe gewordene Ehefrau um die Krankenkassengebühr bitten zu dürfen. Wir gehen einmal zugunsten unserer Politik davon aus, dass in ihrem Erfahrungshorizont eine solche Begebenheit nicht vorgesehen war. Für den Kassenarzt aber ist sie leidliche Normalität. So setzt der Kassenarzt, ebenfalls unter dem Kränkenden der Handlung leidend, mit seiner zu diesem Zeitpunkt völlig deplazierten Geldforderung eine zweite Traumatisierung der Betroffenen. Er kann sie vor der Absurdität und Unmenschlichkeit dieses Systems nicht schützen!

Doch trotz solcher Erlebnisse und ihrer erheblichen materiellen Dimension (für viele Menschen sind auch heute noch 20 DM keine Kleinigkeit) hat die Krankenkassengebühr nicht einmal die Wunschvorstellung einer wesentlich reduzierten Patientenzahl verwirklicht. Mittlerweile sind die Patientenzahlen - über alle Praxen und Ärzte hinweg, also durchschnittlich - wieder etwa auf dem vorhergehenden Niveau angelangt, also ...

36

Jeder Kollege ist ein Idiot, der nicht die Perivismen betört,
wie Darboven beim Kaffee oder Albrecht im Supermarkt,
und nicht zu vergessen das hohe Podest,
welches schlummert in der Antikontroverse.
 
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

36

Jeder Kollege ist ein Idiot, der nicht die Perivismen betört,
wie Darboven beim Kaffee oder Albrecht im Supermarkt,
und nicht zu vergessen das hohe Podest,
welches schlummert in der Antikontroverse.

Das lange Zitat, von Ihnen hier eingestellt - findet nur teilweise meine Zustimmung. Die Pflicht, die Krankenkassengebühr in den Praxen einziehen zu müssen, ist ein Wahnsinn !
Allerdings führt tatsächlich diese Gebühr dazu, dass es etwas weniger Bagatellfälle gibt, die die Praxen unnötig bevölkern.
Die nach wochenendlichen Mampf-Eskapaden häufig quersitzenden Fürze mit den Folgen sogenannter "Unterbauchschmerzen" haben seit Einführung der Kassengebühr zumindest in den Notdiensten zu deutlich geringerer Inanspruchnahme geführt. Diejenigen, die ihre Gebühr zu Anfang eines Quartals schon bezahlt haben, erscheinen trotzdem oft noch im Stile des "Ärzte-hoppings" in diversen Praxen, da es dann nichts weiter kostet.
Es kommen tatsächlich nachts um 3 Uhr Patienten in die klinische Notfallaufnahme, weil ein Zehnagel eingewachsen ist ! (Beispiel vor 1 Woche)

Ihr Nachsatz ist dummdreist und fast beleidigend.

Perivisor
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

Aber nicht die friedliche Revolution in der ehemaligen DDR 1989 ....:lachen:

Wenn Honni das Bargeld abgeschafft, Antiterrorgesetze gegen die Wessis erlassen und eine DDR-Kolonie mit genügend Bananenplantagen gekauft hätte... dann wäre die Bevölkerung auch nicht so schnell zu den Bösen übergelaufen... :lachen:
 
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

Es kommen tatsächlich nachts um 3 Uhr Patienten in die klinische Notfallaufnahme, weil ein Zehnagel eingewachsen ist ! (Beispiel vor 1 Woche)

Wie kann es tatsächlich jemand wagen um diese Uhrzeit schmerzen zu haben und auch noch Hilfe zu beanspruchen. Unerhört!

Muss ich Ironieschild einstellen oder versteht man das auch so?
 
Werbung:
AW: Wahrhaftige Menschen im Politsumpf

Wenn Honni das Bargeld abgeschafft, Antiterrorgesetze gegen die Wessis erlassen und eine DDR-Kolonie mit genügend Bananenplantagen gekauft hätte... dann wäre die Bevölkerung auch nicht so schnell zu den Bösen übergelaufen... :lachen:

Und wenn der Hund nicht geschissen hätte, hätte er den :hase: gefangen ...:lachen:
 
Zurück
Oben