oktoberwind
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Drei Bücher habe ich nun von diesem zeitgenössischen Philosophen gelesen - und er hebt sich m.E. weit über das, was er als Universitätsphilosophie kritisiert hinaus, weit auch über das, was ein omnipräsenter Sloterdijk in Medien so gerne als Philosophie verkauft.
Wenn ich auch nicht alle seine Schlussfolgerungen nachvollziehen kann, bleibt doch genug, dass man evtl. kontrovers diskutieren kann.
Im Zentrum stehen da für mich zwei Begriffe, die er zwar nicht einführt, deren Bedeutung er aber gerne immer wieder betont:
1. Die Letztbegründung
2. Die Intersubjektivität
Letztbegründung meint: “Ein Satz ist dann voraussetzungslos wahr, wenn zu seiner Begründung keine weiteren Sätze erforderlich sind.”
Solche Sätze wären nach Hösle z.B. “Es gibt Seiendes.” oder: ”Es gibt wahre Erkenntnis.” oder: “Wahre Erkenntnis kann intersubjektiv mitgeteilt werden.”
Hösle versucht zudem, solche Letztbegründungen für ethische Normen zu finden; jedenfalls ist er sich ziemliche sicher, dass sie sich finden lassen.
Intersubjektivität ist die Erkenntnis, dass man mit der klassischen Subjekt-Objekt-Dichotomie heute nicht mehr sehr weit kommt. Es muss etwas Verbindendes zwischen den Subjekten geben, das über sie hinausweist, dass Kommunikation erst möglich macht.
Wir sind nicht die “fensterlosen Monaden”, die ein anderer Philosoph in uns sah. Bewusstsein bildet sich im Austausch mit anderen heran, ist also nie isoliert, oder - wie es W. Schapp griffig formulierte - “wir sind in Geschichten verstrickt”.
Die Frage bleibt also - Hat jemand sich mit diesen Begriffen schon auseinandergesetzt? Wie können sie produktiv genutzt werden? Machen sie überhaupt Sinn?
Und eine technische Frage: Sollte man bei Interesse dafür für diese Begriffe neue Threads aufmachen?
Wenn ich auch nicht alle seine Schlussfolgerungen nachvollziehen kann, bleibt doch genug, dass man evtl. kontrovers diskutieren kann.
Im Zentrum stehen da für mich zwei Begriffe, die er zwar nicht einführt, deren Bedeutung er aber gerne immer wieder betont:
1. Die Letztbegründung
2. Die Intersubjektivität
Letztbegründung meint: “Ein Satz ist dann voraussetzungslos wahr, wenn zu seiner Begründung keine weiteren Sätze erforderlich sind.”
Solche Sätze wären nach Hösle z.B. “Es gibt Seiendes.” oder: ”Es gibt wahre Erkenntnis.” oder: “Wahre Erkenntnis kann intersubjektiv mitgeteilt werden.”
Hösle versucht zudem, solche Letztbegründungen für ethische Normen zu finden; jedenfalls ist er sich ziemliche sicher, dass sie sich finden lassen.
Intersubjektivität ist die Erkenntnis, dass man mit der klassischen Subjekt-Objekt-Dichotomie heute nicht mehr sehr weit kommt. Es muss etwas Verbindendes zwischen den Subjekten geben, das über sie hinausweist, dass Kommunikation erst möglich macht.
Wir sind nicht die “fensterlosen Monaden”, die ein anderer Philosoph in uns sah. Bewusstsein bildet sich im Austausch mit anderen heran, ist also nie isoliert, oder - wie es W. Schapp griffig formulierte - “wir sind in Geschichten verstrickt”.
Die Frage bleibt also - Hat jemand sich mit diesen Begriffen schon auseinandergesetzt? Wie können sie produktiv genutzt werden? Machen sie überhaupt Sinn?
Und eine technische Frage: Sollte man bei Interesse dafür für diese Begriffe neue Threads aufmachen?