AW: versunkene gedanken
Gleichgewicht
Die Nacht breitet ihre Flügel
wie ein Krähe aus
Wie ein dunkler Reiter
mit galopierenden Gedanken,
Umrisse, Schatten, zerstückelten Bildern
und Wünschen.
Ängste reiten über uns hinweg.
Düsteres Verlangen, Vorgeschmack auf den tod.
Ilussionen erwachen, kramen im Seelenkerker.
Keine Anhaltspunkte wie im Märchen,
nur zerhackte Erinnerungen, blutende Herzen
kurz vor dem Abgrund der Wahrheit.
Eine schwarze Katze, eine Vorahnung, Atompilze, feuchte Küsse,
kein Halt, Freiheit, Schlaf, nur Angst vor dem
Erwachen.
Geschmacklose Realität, voll Heuchelei und Selbstbetrug,
Ein Lächeln, ein Vorwand, eine Lüge.
Geld, Sklaverei, Ruhm und geschwollene Reden,
aus vertrockneten Mündern, Herzen, Gehirne
in Alltagskäfigen gesperrt um keinen
guten Rat verlegen,
Pinocchio, micky mouse,
Barbie und ken, Frau holle, ekelige philantropen.
Pure Zerstörung von Anmut.